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Das Yakuza-Mal

Das Yakuza-Mal

Titel: Das Yakuza-Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Ahern , Sharon
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Lücke in dem Eiswall an, der Cadillac bewegte sich in die andere Richtung. Aber Mulvaney war nur auf Vincent Washington aus. Er gab Vollgas und legte den zweiten Gang ein, die Räder drehten durch, und der Ford geriet außer Kontrolle, bewegte sich aber mit hoher Geschwindigkeit. Mulvaney riß das Steuer ruckartig herum und steuerte direkt auf den Continental zu. »Paß auf, Lew!« Mulvaney riß die Fahrertür auf und schrie Fields zu: »Spring!«. Er selbst warf sich in den Schnee, wobei ihn das schlingernde Heck des Fords fast überrollte. Fields hechtete aus dem Wagen, landete auf der rechten Schulter und rollte sich ab. Mulvaney stand bereits wieder und rannte los. Der Lincoln Continental war fast am Ausgang angekommen, aber der Ford hatte ihn jetzt eingeholt, traf ihn in voller Breite auf der Beifahrerseite und schob ihn seitwärts. Der Lincoln geriet ins Schleudern und rutschte über einen Schneehaufen. Der Motor ging aus, und der Lincoln schlitterte nach links in den nächsten Schneehaufen, wo er liegenblieb.
    Mulvaney warf sich hinter einen gefrorenen Schneehaufen. Jetzt hörte er einen Feuerstoß aus einer Maschinenpistole. Eisbrocken spritzten neben ihm in alle Richtungen, er richtete den Smith-Revolver auf den Lincoln und feuerte. Er hörte das Dröhnen der Schrotflinte - Fields gab ihm Deckung.
    Mulvaney rammte einen weiteren Schnellader in den .357er und duckte sich. Er ließ seine Augen über die Eismassen gleiten, um herauszufinden, wo sich Fields versteckte. Dann sichtete er ihn: Fields hatte sich in einiger Entfernung hinter einem mit einer Salzschicht überzogenen Auto versteckt, das wohl jemand von der Straße in den Parkplatz geschoben hatte.
    Mulvaney nahm den Revolver in die rechte Hand und griff unter seinem Mantel nach der Beretta 92F, die hinten im Gürtel steckte, und entsicherte sie.
    Wieder Feuerstöße aus der Maschinenpistole.
    »Jetzt, Lew!« schrie Mulvaney quer über den Parkplatz. Er rannte, in jeder Hand eine Pistole, und sah aus dem Augenwinkel, daß Fields im Rennen die Schrotflinte abfeuerte.
    Alle vier Türen des kaltgestellten Lincoln Continental öffneten sich gleichzeitig, der Maschinenpistolenschütze rollte den Schneeberg hinunter und feuerte wie wild um sich. Mulvaney rutschte auf den Knien über das Eis, wie er es als Kind so oft getan hatte. Doch dieses Mal war es nicht bloß ein wildes Jungenspiel. Er richtete beide Waffen auf den Mann und rief: »Waffe weg!« Eine Antwort wartete er gar nicht ab, sondern feuerte aus beiden Kanonen. Er schoß den Revolver leer und schickte ein halbes Dutzend Mantelgeschosse aus der Beretta hinterher. Sein Gegner war getroffen, sein Körper wurde von den Treffern geschüttelt und fiel dann auf den vereisten Parkplatz, während seine Knarre auf dem Eis weiter schlitterte. Der Körper zuckte nur noch.
    Wieder Schüsse aus der Schrotflinte. Mulvaney hörte die Dreier-Serie und das Zerspringen von Glas fast gleichzeitig. Er rollte nach rechts. Zwei von Washingtons Männern hatten sich hinter der Motorhaube des Lincoln zusammengekauert und schossen abwechselnd. Mulvaney warf sich zu Boden und rollte auf dem Eis weiter. Er schnappte sich die Maschinenpistole des Toten und steckte den leeren Revolver in die linke Manteltasche. Am Fuß des Schneehügels legte er sich flach auf den Boden und besah sich die Maschinenpistole. Es war eine kleine Heckler & Koch, eine MP 5-K 9 mm Parabellum. Er holte das Magazin heraus und wog es in der Hand. Er schätzte, daß ungefähr noch ein Dutzend Patronen übrig waren. Dann schob er das Magazin wieder in den Magazinschacht.
    »Hier drüben«, schrie Fields. »Washington und noch ein Kerl sind hinter dem Wagen - an der Hinterachse.« Mulvaney versuchte Fields zu orten -
    er hatte sich hinter einem Eishaufen versteckt.

    Mulvaney schrie zu dem Continental hinauf:
    »Hey, Jungs! Ratet mal, wen ich meine. Werft eure Knarren weg und stellt euch schön sichtbar auf, mit erhobenen Händen, dann tun wir euch nicht weh.
    Betrachtet es doch mal von der Seite: Ihr könnt euch jederzeit wieder frischen Koks besorgen. Und euer Rechtsanwalt haut euch Scheißkerle doch sowieso schneller wieder raus, als ich meinen Bericht schreiben kann. Also, macht doch keinen Aufstand, Leute. Was meinst du, Vincent?«
    Vincents Antwort kam prompt von oben: »Dein Arsch gehört mir, du Weißling!«
    »Vincent, du bist wirklich ein netter Kerl, aber ich mach mir nun mal nichts aus solchen Beziehungen, wie du sie gern hast.«
    »Ich fick

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