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Das Zeichen des Vampirs - The Society of S

Titel: Das Zeichen des Vampirs - The Society of S Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Hubbard
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viele Vampire stellt diese Aussage mehr als nur einen beliebten Denkspruch dar - sie ist der zentrale Grundsatz der Philosophie der Untoten. Trotz aller gegenteiligen Beweise ziehen die Menschen es vor, an Theorien zu glauben, die unsere Existenz widerlegen - und seien sie noch so haarsträubend -, statt schlicht und einfach zu akzeptieren, dass wir die Erde mit ihnen teilen. Wir sind hier und wir werden nicht fortgehen.
    Mein Vater, der sich im Krankenhaus von Verbrennungen dritten Grades erholte, musste sich einem Luftröhrenschnitt und einer Hauttransplantation unterziehen, die er nicht benötigt hätte. Die Ärzte konnten einfach nicht akzeptieren, was sie mit eigenen Augen sahen: Obwohl er bewusstlos und mit schlimmen Verbrennungen in einer von einer Chemikalie in Brand gesetzten, flammenlodernden Wohnung aufgefunden worden war, hatte er nur leichte Schäden an Lungen und Haut davongetragen und erholte sich schnell. Sie behielten ihn trotzdem zur Beobachtung auf der Intensivstation und ließen keine Besucher zu ihm.
    Ich feierte meinen Geburtstag im Krankenhaus. Man brachte mir ein Tablett mit einem Minitörtchen, in dem eine Kerze steckte.
    Mein Geschenk bestand darin, dass ich zum ersten Mal seit
dem Brand meinen Vater sehen durfte. Meine Mutter schob mich in sein Zimmer, in dem überall Überwachungsmonitore standen, an die er angeschlossen war. Sein Körper, der sich unter dem Laken abzeichnete, war für einen Mann seiner Größe viel zu schmal. Er schlief. Ich hatte ihn noch nie zuvor schlafend gesehen. Seine langen, dunklen Wimpern ruhten auf seinen Wangen. Wie Schmetterlingsflügel, dachte ich.
    Er machte die Augen auf. » Schmetterlingsflügel? «, fragte er ungläubig.
    Als Mãe und ich lachten, lächelte er - sein echtes, nicht sein schulmeisterliches Lächeln. »Alles Liebe zum Geburtstag«, gratulierte er mir mit sanfter Stimme. »Ich fürchte, dein Feuerwerk kam ein paar Tage zu früh.«
    Ich versuchte, keine Fragen zu stellen, aber mein Gehirn erzeugte sie ganz automatisch.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete er, als ich fragte: Wer hat das Feuer gelegt?
    »Ich weiß es nicht«, wiederholte er, als ich fragte: Wer hat uns gerettet?
    »Aber ich weiß es«, sagte Mãe. »Das war nämlich ich. Gemeinsam mit der beherzten Feuerwehr von Siesta Key.«
    Mãe war gerade bei »fiesem Regen« - wie sie es nannte - auf der I-4 unterwegs zu uns, als sie mein erstes »Notsignal« erhielt.
    »Du bekamst keine Luft mehr«, erzählte sie. »Das drang so deutlich zu mir durch, als würde ich dich noch in mir tragen.« Sie wandte sich an meinen Vater. »Erinnerst du dich noch daran, wie sich einmal ihr Herzschlag plötzlich beschleunigte, als ich mit ihr schwanger war? Du dachtest, ihre Gesundheit wäre in Gefahr, aber ich habe dir damals gesagt, dass du dir keine Sorgen machen musst, ich würde es wissen , wenn sie in Gefahr wäre.«
    »Aber ist es nicht ein Klischee, zu glauben, so etwas würde man wissen ?«, fragte ich so unschuldig wie möglich.
    Sie rieb sich die Augen. »Dir scheint es tatsächlich besser zu gehen.«
    Mein Vater hob die Hand und bemerkte die darin steckende Infusionsnadel. Als er darüber nachdachte, sie herauszureißen, riefen meine Mutter und ich: »Bloß nicht!«
    »In Ordnung«, sagte er. »Die Nadel bleibt drin. Aber nur solange Sara die Ereignisse in chronologischer Abfolge erzählt und nicht ständig abschweift. Wäre das machbar?«
    Sie sagte, sie würde es versuchen.
    In Sarasota angekommen, stellte sie fest, dass sämtliche Ampeln abgeschaltet waren und nur noch einige wenige Straßenlampen leuchteten. Ihr Pick-up war das einzige Fahrzeug, das unterwegs war - sie brauste über die leeren Kreuzungen und kam sich vor wie eine gesetzlose Anarchistin.
    Als sie in Xanadu ankam (mein Vater schüttelte bei der Erwähnung des Namens gequält den Kopf), sah sie schon von der Straße aus die Flammen, die aus Nummer 1235 schlugen. Der Aufzug funktionierte nicht, aber ihr war ohnehin klar, dass die Tür zum Apartment abgeschlossen sein würde. Sie hatte weder einen Schlüssel noch ein Handy, erinnerte sich jedoch, an der Kreuzung Midnight Pass und Beach Road eine Feuerwehrwache gesehen zu haben, und machte sich sofort auf den Weg dorthin.
    »Die Männer saßen in der Wache und schauten sich den Wetterbericht im Fernsehen an«, erzählte sie. »Erst eine Stunde zuvor hatten sie ein Feuer gelöscht und...« Sie sah meinen Vater an. »Okay, den Teil lasse ich aus.«
    Als die Löschfahrzeuge bei

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