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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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wird hier ebenfalls nicht funktionieren. Götter, nein! Sie unterdrückte einen Aufschrei, als sie sich selbst sah, angekettet und mit seinem Kind in ihrem geschwollenen Leib, an diesem Ort. Eingekerkert im Innern wie im Äußern. Aber wenn er im Leeren Raum ist, ist auch er verwundbar. Ich kann ihn verletzen. Ich kann ihn töten. Ihr Kiefer spannte sich. Ich werde ihm die Kehle herausbeißen. Ich werde...
    »Nekaun.«
    Die Stimme war unirdisch. Sie hallte und wisperte durch den Raum wie Wind. Nekaun wirbelte herum. Als Auraya über seine Schulter blickte, sah sie ein Wesen aus Licht. Ihr Mund wurde trocken. Sie hatte diesen Gott schon einmal gesehen.
    »Sheyr!«, keuchte Nekaun.
    »Komm her.«
    Nekaun eilte von dem Podest und warf sich vor den Füßen der leuchtenden Gestalt zu Boden.
    »Du darfst Auraya nichts zuleide tun«, sagte der Gott. »Rache wird kommen, aber nicht auf diesem Wege. Was du zu tun wünschst, könnte uns zum Nachteil gereichen.«
    »Aber...« Das Wort war kaum hörbar.
    Das Wesen aus Licht straffte sich. »Wagst du es, mich zu hinterfragen?«, donnerte es.
    »Nein, Sheyr!« Nekaun schüttelte den Kopf, und sein ganzer Körper bebte bei dieser Bewegung.
    »Für einen Moment der Befriedigung würdest du unnötige Risiken eingehen.« Der Gott hob den Kopf und starrte Auraya an. »Begnüge dich damit, dass sie allein und ohne Freunde ist, einzig mit ihrem Schatten als Gesellschaft.« Er wandte sich ruckartig wieder zu Nekaun um. »Hast du verstanden?«
    »Ja.«
    »Dann geh.«
    Nekaun raffte sich auf und ergriff die Flucht. Die leuchtende Gestalt blickte abermals zu Auraya hinüber.
    Sie zwinkerte, bevor sie verblasste.
    An ihrer Stelle stand ein Götterdiener. Der Mann blinzelte und sah sich in der Halle um, dann wich er vor Auraya zurück. Sie blickte in seinen Geist und erkannte, dass der Mann seinen Willen einem Gott überlassen hatte. Anderenfalls wäre Sheyr nicht in der Lage gewesen, sie zu sehen oder mit einer realen Stimme zu sprechen.
    Er hat mich gerettet. Sie schüttelte den Kopf. Wie konnte sie solche Dankbarkeit für einen der pentadrianischen Götter empfinden, nachdem diese Nekaun befohlen hatten, seinen Schwur zu brechen und sie hier gefangen zu halten? »...einzig mit ihrem Schatten als Gesellschaft.«
    Und jetzt dämmerte ihr die Bedeutung seiner letzten Worte. Schatten! Sie begann leise zu lachen und scherte sich nicht darum, dass eine gewisse hysterische Schärfe in ihrer Stimme lag.
    Es war Chaia! Und Nekaun ist darauf hereingefallen!

40

    B ei der ersten Gelegenheit schlüpfte Reivan aus dem Bett. Ihre Beine zitterten, und einen Moment lang wusste sie nicht, was sie tun sollte. Als sie ihre Roben auf dem Boden sah, kam sie zu dem Schluss, dass sie sich angekleidet besser fühlen würde. Diese Kleider waren jetzt jedoch zerrissen. Sie ging zu einer Truhe und zog eine andere Robe heraus.
    »Was ist los?«
    Sie drehte sich zu Nekaun um. Er lag nackt auf dem Bett und war so schön, dass es geradezu wehtat. Es raubte ihr den Atem, aber sie zwang sich, den Rücken durchzudrücken. Biete ihm die Stirn.
    »Das war ausgesprochen unangenehm«, erklärte sie.
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Es hat dir nicht gefallen?«
    »Nein.«
    »Sonst gefällt es dir doch immer. Bin ich hier nicht länger willkommen?«
    »Nicht wenn es so sein wird wie dies hier. Du... du hättest mich beinahe erwürgt.«
    »Manchen Frauen gefällt das. Sie sagen, ein wenig Furcht mache die Erfahrung erregender.«
    Sie wandte sich ab und schlüpfte in die Robe. »Ich gehöre nicht zu diesen Frauen.«
    »Sei nicht wütend. Wie konnten wir das wissen, bevor wir es ausprobiert haben?«
    Ihr Ärger verebbte ein wenig. »Du hättest mich vorher fragen sollen.«
    »Dann hättest du damit gerechnet. Überraschung ist ein Teil des Vergnügens.«
    »Nicht für mich. Und der Rest war auch kein großes Vergnügen. Es war wie...« Sie verzog das Gesicht. Ihr Inneres fühlte sich zerschunden an.
    »Wie was?«
    Sie runzelte die Stirn. Da war irgendetwas in seiner Stimme... Selbstgefälligkeit? Beinahe so, als genösse er es, ihr Unbehagen zu sehen.
    Sie wandte sich zu ihm um und hielt seinem Blick stand. »Es war so, als hättest du mich mit deinem... als hättest du mich damit verprügelt. Bei deiner Erfahrung in der Kunst der Liebe musst du doch wissen, dass so etwas für eine Frau nicht angenehm ist, oder?«
    Er lachte. »Du bist wohl kaum die Göttin der Liebe. Du hast noch viel zu lernen. Ich denke, mit der Zeit würde dir

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