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Das Zombie-Trio

Das Zombie-Trio

Titel: Das Zombie-Trio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dabei hin und her gingen, fiel ihnen beiden ein hohl klingendes Geräusch auf, als sie über eine bestimmte Stelle schritten. Sie wiederholten es mehrmals und blieben stehen, um sich anzuschauen.
    »Was war das?«, flüsterte Ari.
    Bill runzelte die Stirn. »Es klang irgendwie hohl.« Er bückte sich. »Zumindest ist der Boden hier nicht so fest wie an den übrigen Stellen, das erst mal vorweg gesagt.«
    Der Fotograf hatte sofort eine andere Idee. »Könnte das ein weiterer Fluchtweg sein?«
    Bill lächelte. »Ja, könnte. Dazu müssten wir die Fliesen anheben können.«
    »Das lässt sich bestimmt einrichten.«
    Beide suchten den Boden ab. Sie stellten fest, dass die Fliese höher lag als die übrigen. Da bisher der fahrbare OP-Tisch darüber gestanden hatte, war sie ihnen nicht aufgefallen.
    »Und jetzt?«, wollte Ari wissen.
    Bill gab dem Fotografen keine Antwort. Er war neugierig geworden, trat an verschiedenen Stellen auf die Fliese und lauschte dem Klang nach. Er blieb hohl, das war auch alles. Bill’s Hoffnung, dass sich die Fliese bewegen würde, erfüllte sich leider nicht – bis er genau die Mitte getroffen hatte!
    Es geschah, als er seinen Fuß zurückzog. Plötzlich war ein Geräusch zu hören. Ein Quietschen und Kratzen unter der Fliese. Da war ein Kontakt gelöst worden. Beide Männer schauten zu, wie sich die Fliese plötzlich bewegte.
    Sie kippte langsam nach unten weg. Durch eine in Bewegung gebrachte Mechanik entstand Sekunden später ein quadratisches Loch. Es war so groß, dass sie hindurchklettern konnten.
    »Da ist der Weg!«, flüsterte Ari. Seine Spannung löste sich in einem schrillen Lachen.
    »Erst mal abwarten.«
    Zum Glück brannte die Lampe über der Öffnung. Es fiel genug Helligkeit hinein, um die beiden Männer erkennen zu lassen, was sie erwartete. Nicht nur ein Loch. Man konnte die Öffnung als Zugang in die unterirdische Welt des Krankenhauses ansehen. An der Seite, wo sie sich aufhielten, war eine Leiter zu sehen.
    Sie beugten die Köpfe nach vorn, denn aus dem Loch hervor wehte ihnen ein unglaublicher Gestank entgegen. Was dort unten lag, wussten sie nicht, aber dieser Geruch wurde von beiden als widerlich eingestuft.
    »Bill, der erinnert mich an was«, flüsterte Ari. Er strich über seinen Mund hinweg. »Das war wie auf dem Totenfeld oder in dem verdammten Kaff, wo wir dem Ghoul auf die Spur gekommen sind.«
    »Leichengeruch.«
    »Genau!«
    Bill hielt sich mit einer Bewertung zurück, aber Ariston hatte wohl Recht. Was ihnen da von unten her entgegen wehte, das roch nach Verwesung. Möglicherweise hatte man hier diejenigen Menschen entsorgt, die eigentlich auf dem Friedhof ihren Platz hätten finden müssen. Warum sie dann in der Tiefe lagen, wussten Ari und Bill nicht.
    »Weißt du, was mit gerade durch den Kopf geht, Bill?«
    »Das kann ich mir denken«, sagte der Reporter. »Du denkst daran, dass wir einen zweiten Fluchtweg gefunden haben.«
    »Genau.«
    »Willst du da hinunter?«
    Ari hob die Schultern. »Frage mich was Leichteres. Wenn ich wüsste, was auf dem Flur los ist, dann... Aber ich weiß es nicht, verdammt.«
    Bill fummelte seine Lampe aus der Tasche. Das Licht von der Decke reichte ihm nicht aus. Er hockte sich an den Rand der Öffnung und schaltete die Leuchte ein.
    Der Strahl huschte an den Wänden des Schachts entlang. Tief unten leuchtete er etwas an, das Bill nicht so genau erkennen konnte.
    »He, was siehst du?«, wollte Ari wissen.
    »Keine Ahnung.«
    »Aber da ist was – oder?«
    »Ja, wohl ein Keller«, meinte Bill.
    »Leer?«
    »Kann ich nicht sagen. Unter Umständen mit denen gefüllt, die man nicht mehr hatte haben wollen.«
    »Ein Leichenkeller?«
    »Ich kann es mir vorstellen.« Bill wollte es genauer wissen und betrachtete die Leiter genauer. Das Licht erfasste die Sprossen, die allesamt sehr rostig aussahen, aber noch stabil wirkten.
    »Bewegt sich da unten jemand?«, fragte Ari. »Oder etwas?«
    »Nein, nichts.«
    »Das ist ein Keller, Bill.« Ari kniete sich neben den Reporter. »Es ist verrückt, immerhin befinden wir uns hier im ersten Stockwerk, doch es ist ein Keller. Kann sein, dass sie dort früher die Leichen aufbewahrt haben. Dann wurden sie vergessen, und jetzt stinkt es so.«
    »Alles ist möglich.«
    »Also gut, wir müssen uns entscheiden. Sollen wir in den Keller oder versuchen wir es durch den Flur?«
    Die Tiefe und das Unbekannte dort unten zog die Männer nicht so recht an. Sie waren nicht unbedingt darauf erpicht, etwas

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