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Das Zombie-Trio

Das Zombie-Trio

Titel: Das Zombie-Trio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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an Sendepause...
    ***
    Weder Bill noch der Fotograf hatte eine Veränderung bemerkt. Das Gefühl für Zeit war ihnen verloren gegangen, denn es war nichts geschehen. Beide bezeichneten die Spanne als Ruhe vor dem großen Sturm, denn sie mussten einfach davon ausgehen, dass die Zombies nicht aufgeben würden. Es brachte den anderen Mächten nichts ein, wenn sie an dem Status quo festhielten.
    Die Tür hatten sie bewusst verschlossen gehalten. Sie selbst wollten den ersten Schritt nicht tun. Damit wussten sie auch nicht, wie sich die andere Seite verhalten würde. Würden die drei nackten Gestalten warten, bis ihnen irgendwann die Geduld ausging? Oder würden sie auf einem anderen Wege versuchen, an ihre Beute heranzukommen?
    Der Begriff Beute passte perfekt, denn Bill und auch Ari sahen sich als solche. Würde es der anderen Seite gelingen, sie zu überwältigen, konnten sie mit ihrem Leben abschließen.
    Das Licht unter der Decke brannte auch jetzt. In seinem Schein bewegte sich der Fotograf wieder mal auf die Tür zu, wo er sein Ohr gegen das Metall legte und lauschte.
    Es war nichts zu hören, was er Bill durch ein Kopfschütteln klar machte.
    »Das habe ich mir gedacht.«
    »Und was sollen wir tun?« Ari blieb stehen und stemmte die Fäuste in die Seiten.
    »Nichts.«
    »Meinst du das im Ernst?«
    Bill nickte. »Ja, denn ich weiß nicht, was wir unternehmen könnten. Natürlich wäre es möglich, die Tür zu öffnen und in den Gang zu laufen. Aber dort warten die drei, um...«
    Ariston hob den rechten Arm. »Moment, Bill. Ich bin ein friedlicher Mensch. Ich will auch, dass alles, was in meiner Nähe geschieht, so gerecht wie möglich ist. Ich hasse das Böse, ich hasse die Hölle, und deshalb muss sie vernichtet werden. Was natürlich nicht möglich ist. Aber es gibt genügend Helfer, die man ausschalten sollte.« Er nickte. »Ja, der Meinung bin ich jetzt. Was wir gesehen haben, sind drei nackte Hüllen. Sie bewegten sich zwar wie Menschen, aber es sind keine. Sie sehen nur so aus. In Wirklichkeit halten sie Hof im Schloss des Satans.« Er wies mit dem ausgestreckten Zeigefinger gegen Bill. »Deshalb bin ich der Meinung, dass wir sie ausschalten müssen. Das heißt, du bist dafür verantwortlich, denn in deinem Besitz befindet sich die Waffe.«
    »Danke«, sagte Bill.
    »Wofür?«
    »Dass ich deine Meinung jetzt kenne.«
    »Sicher. Es ist mir auch schwer gefallen, sie dir mitzuteilen. Ich bin über meinen eigenen Schatten gesprungen. Wenn du mir jetzt eine Waffe in die Hand drückst und mir sagst: Schieß diese Brut zusammen! Ich würde es tun.«
    Bill lächelte. »Ja, es wäre vielleicht die letzte Möglichkeit.«
    »Wir müssen nur schnell genug sein.«
    »Ich werde darüber nachdenken.«
    Ari hob die Schultern und sprach davon, dass es nur ein Vorschlag gewesen sei. Er blieb aber nicht stehen. Diesmal war er auf Verteidigung eingestellt. Deshalb bewegte er sich an dem Schrank entlang, hinter dessen schmutziger Glasscheibe die alten Instrumente lagen, mit denen früher operiert wurde.
    Ariston entschied sich für ein Skalpell.
    »He, was willst du damit?«
    Der Fotograf lächelte. »Ich will mich zumindest verteidigen können, wenn es dazu kommt. Ich kann mir vorstellen, dass man ihnen auch die verdammten Kehlen durchschneiden kann. Meinst du nicht auch?«
    Bill war sich da zwar nicht so sicher, sagte aber: »Das ist besser als nichts.«
    »Also, wie sieht es aus? Sollen wir den Ausbruch versuchen oder nicht?«
    Der Reporter musste eine Entscheidung treffen. Sollten sich die drei Nackten noch im Flur befinden, dann musste er die Waffe einsetzen. Eine andere Möglichkeit, sie aus dem Weg zu räumen, hatte er nicht. Aber er wollte auch das Risiko minimieren. Das heißt, nicht wie die Verrückten aus dem OP stürmen und in den Flur laufen. Wenn sie es schon taten, mussten sie die andere Seite überraschen.
    Bill erklärte den Plan Ari, der plötzlich sein Lächeln zurückgefunden hatte.
    »Ja, das müsste gehen«, stimmte der Fotograf zu.
    »Dann pack mal mit an!« Als Bill das sagte, bückte er sich und schaute sich die Rollen des Bettes an, die festgestellt waren. Auch diese Liege ließ sich bewegen. Er musste nur die Feststeller der Rollen lösen, dann war die Sache erledigt.
    Bill nahm sich zwei vor, Ari die beiden anderen. Sie probierten, wie leicht sich das Bett bewegen ließ und waren zufrieden, wie gut das klappte.
    Sie fuhren das Bett hin und her, um die Rollen wieder geschmeidiger zu machen. Während sie

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