Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Zombie-Trio

Das Zombie-Trio

Titel: Das Zombie-Trio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
braucht niemand mehr zu heizen.«
    Die Flammen sanken sehr schnell in sich zusammen, und ich stellte anschließend fest, was auf dem Rost lag.
    Es war nur noch ein Rest, mehr nicht. Die Flammen hatten ganze Arbeit geleistet. Knochen, nicht verbranntes Gewebe und Haut, mehr gab es von dieser Gestalt nicht mehr.
    Die Kerzen ließ ich brennen. Sie störten keinen Menschen mehr, auch mich nicht.
    Wir gingen die Treppe nach oben.
    Verstohlen drückte mir der Prophet das Kreuz wieder in die Hand. »Nimm es, John. Es gehört dir. Es ist dein Kreuz, obwohl ich auch gern so einen wunderbaren Schutz besitzen würde.«
    »Danke«, sagte ich nur.
    »Aber es hat mich gerettet. Ich konnte damit die zweite Untote vernichten.«
    Ich blieb auf einer Stufe stehen. »Dann sind also alle drei erledigt. Und was ist dabei genau passiert?«
    »Was schon? Das Gleiche wie bei der ersten Gestalt. Es... es... erschien wieder dieses blaue Licht und...« Er machte eine fahrige Geste.
    »Ich weiß auch nicht, was das war. Da stehe ich leider ebenfalls vor einem Rätsel.«
    Jesaja winkte ab. »Egal, es ist vorbei. Und ich kann meine Aufgabe hier beenden.«
    »Genau das kannst du.«
    Ob es tatsächlich alles so vorbei war? Ich hatte da meine Zweifel. Über dieses Thema sprach ich allerdings nicht, als wir den Bereich der Eingangshalle erreichten und dort stehen blieben. Die Spannung ließ nach, und ich spürte noch die Folgen davon, dass ich niedergeschlagen worden war. Mein Kopf schien noch immer angeschwollen zu sein. Bei jeder Berührung erlebte ich das schmerzhafte Zucken unter der Haut.
    »Probleme?«, fragte Bill.
    »Nur geringe.«
    »Sieht so aus, als hätte man dich niedergeschlagen, Alter.«
    »Ich konnte es leider nicht verhindern«, brummte ich.
    »Wer einen Schädel aus Eisen hat, dem sollte so etwas nichts ausmachen, denke ich.«
    »Witzbold.«
    »Wenn ihr mich fragte«, sagte Ari Ariston, »ich fühle mich hier alles andere als wohl. Wir sollten zusehen, dass wir aus diesem Bau so schnell wie möglich verschwinden.«
    »Der Eingang ist verschlossen«, sagte Jesaja.
    »Und?« Ari grinste. »Wir gehen hoch und zerschlagen ein Fenster.« Dann sprach er von dem, was er und Bill erlebt hatten. Das musste einfach raus.
    So erfuhr ich auch von dem Loch im OP-Raum und dem, was unidentifizierbar auf dem Boden des Kellers lag. Auch ich stimmte mit meinen Freunden überein, dass es sich um Leichen handelte.
    »Menschen, die hier gestorben sind, denke ich«, sagte Jesaja. »Man hat sie... entsorgt. Sie taten es im Geist des verdammten Crowley. Wer weiß, was sie zuvor mit ihnen angestellt haben. Ich habe von den unmöglichsten Dingen gehört und auch über sie gelesen.«
    Es kam eine kleine Diskussion in Gang, der ich nicht so recht folgen wollte. Ich hatte mich Abseits gestellt, und meine Gedanken drehten sich dabei um das Phänomen dieser blauen, geisterhaften Gestalten. Ob die bei der Vernichtung des letzten Zombies ebenfalls entstanden war, das konnte ich nicht sagen. Ich hatte nichts dergleichen gesehen, denn die Flammen waren einfach zu beherrschend gewesen.
    Nun quälte mich die Frage, um wen oder was es sich dabei handeln könnte. Wer waren diese geisterhaften Gestalten ? Waren sie der Motor, der die Toten in Bewegung gehalten hatte?
    Ich sah mich wirklich als Fachmann an, was all diese magischen Phänomene anging. In diesem speziellen Fall fühlte ich mich überfragt. Ich hatte keine Lösung parat.
    Geister konnten es sein. Ob sie ebenfalls zum Erbe des Crowley gehörten?
    Darüber nachzugrübeln hatte keinen Sinn. Ich wusste zu wenig über sie und war demnach zu weit von einer Lösung entfernt.
    Möglicherweise war es am besten, wenn ich sie vergaß, aber auch das war nicht so einfach. Nicht abgeschlossene Fälle wie dieser hier kehrten immer wieder in meine Gedanken zurück.
    Und dann hörte ich plötzlich die Stimmen!
    ***
    Sie waren nicht laut, ich zuckte trotzdem zusammen und war in diesem Moment froh darüber, alleine zu stehen, so konnten mich meine Freunde nicht beobachten.
    Es war niemand zu sehen. Nur die Stimmen wehten von verschiedenen Seiten auf mich nieder. Alles lief in einem Flüsterton ab und ich war nicht in der Lage zu verstehen, was man mir sagen wollte.
    Ich gab meine recht steife Haltung auf und fing damit an, mich umzuschauen und die Umgebung zu kontrollieren. Zugleich holte ich das Kreuz hervor – und es reagierte!
    Wenn auch nicht so, wie ich es gewohnt war.
    Die vier Buchstaben an den Enden des Kreuzes zeigten

Weitere Kostenlose Bücher