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Das Zweite Imperium

Das Zweite Imperium

Titel: Das Zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Kämpfernatur«, fuhr er fort, »aber ich kann mir vorstellen, daß sich viele Freiwillige für die Besetzung der Festungen finden werden. Ich selbst würde gern auf Onlo mein Hauptquartier aufschlagen und mit einer Gruppe Wissenschaftler das weiterführen, was die Sauerstoffatmer unserer Patrouille begonnen haben.«
    Der Vorschlag wurde sofort angenommen, und die Versammlung war schnell beendet. Wenig später begannen sich die Vereinigten Flotten aufzulösen.
    Kinnison suchte um eine Unterredung bei Admiral Haynes nach.
    »Sir, das wäre es wieder einmal – hoffe ich wenigstens. Was glauben Sie? Habe ich mir jetzt endlich einen Urlaub verdient?«
    »Ich wünschte, ich könnte diese Frage bejahen, mein Junge. Aber Sie wissen selbst, daß Sie allein beurteilen können, wie die Angelegenheit steht – oder ...«
    »Ja, ich weiß, wie ich diese Frage lösen könnte – aber ich fürchte mich vor seiner Antwort. Ich werde zuerst mit Chris sprechen. Ein Boot könnte mich am Hospital absetzen.«
    Er brauchte nicht weit zu reisen. Clarissa war seit ihrer Mission auf Lyrane als Leitende Schwester an Bord der PASTEUR tätig gewesen und stand jetzt dem thrallischen Patrouillenhospital vor.
    »Natürlich, Kim. Ich werde das sofort veranlassen.«
    »Besten Dank. Nachdem die Schwierigkeiten nun endlich beseitigt sind, werden Sie sich hoffentlich um Ihren Posten als Präsident des Galaktischen Rates kümmern können, nicht wahr?«
    »Ich nehme es an. Zuvor möchte ich aber noch Lyrane VIII säubern – eine Aufgabe, von der Sie mich schon lange genug abgehalten haben Sie werden jetzt bestimmt auch Ihre Arbeit als Galaktischer Koordinator aufnehmen.«
    »Wahrscheinlich. Bei Klono – wie ungern ich meine graue Uniform ablege! Ich werde diesen Schritt noch hinauszögern, bis ich Chris geheiratet und mich wirklich mit meiner Arbeit vertraut gemacht habe.«
    »Natürlich. Ich bin sicher, daß Sie Ihre Uniform noch lange in Ehren tragen werden. Ehe Ihre Arbeit zur Routine wird, müßte schon das Universum zusammenbrechen ... Sie werden wahrscheinlich Jahre brauchen, um Ihre Arbeit richtig kennenzulernen.«
    »Wenn das so ist«, erwiderte Kinnison fröhlich, »Raum-ho, Herr Präsident!« Und unmelodisch pfeifend marschierte er davon.

23
    Im thrallischen Stützpunkt-Krankenhaus war es Mitternacht. Die beiden größten der vier Monde standen im Zenit dicht beieinander und leuchteten von einem wolkenlosen, sternenübersäten Himmel auf einen wunderbaren Park herab, der von dem unvergleichlichen Duft thrallischer Dornenblumen erfüllt war. Zwischen plätschernden Brunnen und blühenden Büschen und Blumenbeeten zogen sich kleine Wege dahin, die hier und da an einer schimmernden Marmorplastik vorbeiführten.
    »Chris?« fragte Kinnison über seine Lens, als er den Park betrat. Doch sie hatte sein Kommen schon gespürt. »Es ist zwar schon spät, aber ich wollte dich gern sehen.«
    »Aber natürlich«, erwiderte sie, und ihr leises Lachen klang ihm wie Musik in den Ohren. Die beiden Gestalten umfingen sich in der Dunkelheit.
    »Ich werde dich nicht wieder gehen lassen«, sagte Kinnison.
    »Wenn man uns wieder trennt, bricht es mir das Herz«, erwiderte Clarissa und führte ihn zu einer Bank. »Setzen wir uns doch einen Augenblick. Leider hängt das nicht nur von uns ab. Du weißt selbst, daß wir nichts unternehmen können, wenn wir nicht ... Du weißt schon, was ich meine ...«
    »Ich weiß es nicht!« erwiderte Kinnison heftig. »Wir haben Anspruch auf ein wenig Glück, nicht wahr? Man kann uns nicht ständig getrennt halten, Liebling. Wir werden uns diesmal nicht aufhalten lassen!«
    »O nein, Kim«, erwiderte sie und schüttelte den Kopf. »Was wäre geschehen, wenn wir uns schon beim letztenmal so halsstarrig angestellt hätten? Was wäre aus der thrallischen Gefahr geworden?«
    »Aber damals hat uns Mentor von sich aus angesprochen«, wandte Kinnison ein. Tief im Innern wußte er, daß er jedem Ruf des Arisiers sofort folgen würde. »Wenn unsere Arbeit nicht getan wäre, hätte er schon längst Verbindung aufgenommen.«
    »Woher willst du wissen, daß er diesmal nicht bis zur Trauung wartet?«
    »Das brächte er fertig«, sagte Kinnison.
    »Du hast also Angst, ihn zu fragen?«
    »Aber es ist keine Frage, daß unser Problem endgültig gelöst ist. Fossten muß der oberste Boß gewesen sein. Ich kann mir nicht vorstellen, daß noch ein anderes Wesen dahintersteckt. Das ist einfach undenkbar! Außerdem ist Boskones militärische

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