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Davidson, Mary Janice - Unter Wasser liebt sich's besser

Davidson, Mary Janice - Unter Wasser liebt sich's besser

Titel: Davidson, Mary Janice - Unter Wasser liebt sich's besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Jonas es nicht wissen konnte. „Ist Fred schon wach?“
    „Wach und im Pool seit Gott weiß wann heute Morgen. Seit ungefähr einer Stunde schmollt sie am Grund der tiefsten Tiefe.“
    „Na toll.“ Oh Gott, sie würde in Fischgestalt sein mit ihrem wunderschönen, wunderbaren Schwanz und ihren unglaublich hübschen Brüsten, und ihr straffer Bauch würde … „Äh, könnte ich einen Kaffee bekommen?“ Um ihn mir ins Gesicht zu kippen, damit ich mit den Gedanken bei der Sache bleibe?
    „In der Küche.“ Jonas reckte sich. Er trug Pyjamahosen mit Opus, dem Pinguin, und nichts sonst. „Ich sollte mich wohl lieber richtig anziehen, wenn dein Dad bald hier ist.“
    „Warum? Du musst ja bei dem Treffen nicht dabei sein.“
    „Was? Und die Chance verpassen, den Erzeuger von Thomas Pearson kennenzulernen? Auf keinen Fall, mein Freund!“
    Thomas lachte. Sein Vater würde annehmen, wie beinahe alle, dass Jonas schwul war. Dabei war Jonas wohl der metrosexuellste Mann der Erde. Nun, das kam ihm gerade recht. Alles, was den Kapitän irritierte, war ihm recht.
    „He, gibst du mir eine Adresse, an der die Post dich auch erreicht?“, fragte Jonas, der die Treppe hinaufging. „Wir haben keine Ahnung, wohin wir die Einladung zur Hochzeit schicken sollen.“
    „Schick sie an meinen Verleger“, schlug Thomas vor. Als Spross eines Marineoffiziers wurde er schnell kribbelig, wenn er länger als neun Monate an einem Ort lebte. Komisch, denn als Kind hatte er sich immer geschworen, dass er einen festen Wohnsitz haben wollte. Seitdem er volljährig war, war er nicht weniger als achtzehnmal umgezogen. „Der findet mich immer. Ich maile dir die Adresse.“
    „Na gut, Priscilla.“ Jonas gähnte und ging weiter die Treppe hinauf. „Versuch mal, Fred dazu zu bewegen, aus dem Pool zu kommen. Artur wird jeden Moment hier sein.“
    „Das war ja klar“, murmelte Thomas, trat durch die Schiebetür und stieg die Treppen hinunter zum Pool.

35
     
    Jawohl, da war sie. Unten auf dem Grund des Pools. Aber sie schmollte nicht in der Tiefe. Sie schwamm hin und her, immer wieder, was beinahe etwas Hypnotisches hatte. Sie war so stark, dass sie sich mit nur einem Schlag ihres Schwanzes von einem Ende des Pools, der olympische Ausmaße hatte, zum anderen katapultieren konnte. Das Gesicht nach unten. Klatsch. Klatsch. Drehung. Hin und her.
    Sie dachte nach. Sehr angestrengt. Er störte sie nicht gern, aber der Kapitän würde mit ihr und Artur sprechen wollen.
    Er ging in die Hocke und schlug leicht mit der Handfläche auf die Wasseroberfläche. Das Klatschen war für ihn kaum hörbar, aber sie wirbelte sofort herum, sah ihn und schoss nach oben.
    „Morgen.“
    „Hi“, erwiderte er und stellte fest, dass seine Stimme sich dabei überschlug. In ihrer Nähe fühlte er sich immer wie ein Sechzehnjähriger. Er hüstelte. „Hi“, sagte er in tieferem Bariton.
    Sie legte die Unterarme auf den Beckenrand und das Kinn auf ihr linkes Handgelenk. „Hör mal, ich habe dir eigentlich noch nicht richtig gedankt. Für gestern, im Aquarium.“
    „Kein Thema.“
    „Doch ein Thema. Für mich.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Ich kann es verstehen, wenn du deine Brüste nicht einem Haufen Touristen zeigen willst. Obwohl, wenn ich mir eine professionelle Meinung als Arzt erlauben darf, sie wahrscheinlich die dritthübschesten der Welt sind.“
    „Die dritthübschesten?“, rief sie gespielt beleidigt und spritzte ihn nass. „Du Mistkerl. Wie umfangreich waren denn deine Forschungen auf diesem Gebiet?“
    „Beinahe wäre ich plastischer Chirurg geworden“, log er und grinste auf sie hinunter. „Hör mal, es tut mir leid, dass ich deine Grübeleien unterbrechen muss …“
    „Oh, da verwendet aber jemand das Toilettenpapier mit dem Wort des Tages!“
    „Rutschen Sie mir den Buckel runter, Doktor. Der Kapitän wird jeden Moment hier sein.“
    Sie starrte ihn nachdenklich an, und er stellte wieder einmal fest, dass ihre Augen wie Jade schimmerten. Er wusste, dass sie selbst von sich behauptete, sie habe Augen wie Rosenkohl, und fragte sich zum x-ten Male, warum schöne Frauen nie wussten, wie schön sie waren.
    „Du hast es schon wieder getan“, sagte sie endlich.
    Bitte, bitte, lass sie nicht meine Gedanken gelesen haben.
    „Was?“, fragte er gespielt locker.
    „Du hast deinen Vater den ‚Kapitän’ genannt. Ich nenne meinen Vater Farrem und kenne ihn doch noch nicht einmal eine Woche.“
    Thomas zuckte die Achseln und stand auf.

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