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"Davon haben wir nichts gewusst!"

"Davon haben wir nichts gewusst!"

Titel: "Davon haben wir nichts gewusst!" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Longerich
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Funkstunde und die lieben Juden. Hinter den Kulissen des Rundfunks im Systemdeutschland«.
    82 VB , 24.11.38; Braunschweiger Tageszeitung , 29.11.38; Der Angriff , 19.11.38.
    83 VB, 24.11.38.
    84 VB , 11.12.38 (Fichte); BT , 25.11.38 (Goethe) und 28.11.38 (Riehl).
    85 VB , 29.12.38, 4.1. und 29.1.39; BT , 23.11.38.
    86 Das BT lieferte (neben den in Anm. 84 zitierten Artikeln) eine Artikelfolge über »Die Juden im deutschen Geistesleben«, 26.11. und 27.11.38. Die DAZ brachte eine Aufsatzreihe über »Die Rolle des Judentums in der Welt«: 18.11.(A), 19.11.(A) und 24.11.(M); am 29.11.38(M) ging es um »Die Juden als ›Verwalter‹ der deutschen Kultur«.
    87 Siehe zum Beispiel Kölnische Volkszeitung , 19.11.(»Der jüdische Einfluss«), 22.11. (»Juden und Dolchstoß«) und 25.11.38 (»Juden in englischer Schau«) oder auch Bamberger Volksblatt , 19.11.38 (zu Rathenau). 88 Die FZ brachte am 19.11.38 ein Zitat von Walther Rathenau, das als jüdische Selbstkritik gelesen werde konnte; im Übrigen verfolgte sie den Kurs, antisemitische Äußerungen nicht in die Form eigener Beiträge der Redaktion zu kleiden, sondern aus NS-Veröffentlichungen zu übernehmen und als Zitate deutlich zu machen (am 19.11.38 beispielsweise das Buch »Die Juden in Deutschland« oder am 22.11.38 die NS-Parteikorrespondenz).
    89 PA 1938, Nr. 3310, 19.11.38.
    90 Ebenda, Nr. 3290, 18.11.38, sowie Nr. 3311, 19.11.38.
    91 Ebenda, Nr. 3336, 22.11.38.
    92 Ebenda, Nr. 3334 und Nr. 3337; 22.11.38; Nr. 3388, 25.11.38; Nr. 3398, 26.11.38; Nr. 3450 und Nr. 3455, 30.11.38; Nr. 3483, 2.12.38; Nr. 3612, 14.12.38, sowie PA 1939, Nr. 68, 7.1.39.
    93 Am 28.11.38 monierte der Sprecher des Propagandaministeriums, es seien über »hundert Meldungen in den letzten Tagen in der Berliner Presse erschienen«, die mit einem antijüdischen Kommentar hätten versehen werden können. »Man werde die deutsche Presse gründlich beobachten« (PA 1938, Nr. 3418). Siehe auch Sänger, Politik der Täuschungen , S. 64.
    94 PA 1938, Nr. 3490, 2.12.38 und Nr. 3510, 3.12.38. Die Meldungen, so hatte es das Propagandaministerium angekündigt, sollten stets mit den Worten »Jude« oder »jüdisch« beginnen und am Rande mit einem S (für Semit) gekennzeichnet werden.
    95 So die Übersicht von Voigt, »Jüdisches Leben und Holocaust im Filmdokument«.
    96 Bis Ende des Monats erschienen noch drei antisemitische Beiträge: am 16.12.38 mittags, am 20.12.38 abends sowie am 23.12.38 mittags; alle Angaben nach BAB, R 78/1310.
    97 K/J 2786, Regierungspräsident Oberbayern, Bericht für Dezember 1938, 9.1.1939 (BayHStA, StK 106671): »Die tägliche Erörterung der Judenfrage durch den Rundfunk vor Beginn der Nachrichten erweist sich hierbei als ein ausgezeichnetes Belehrungsmittel.« K/J 2768, SD-Oberabschnitt Elbe II 112, Bericht für 1938, 18.1.1939 (FfZ, 93121), erwähnt die »vor jedem Nachrichtendienst im Rundfunk bekanntgegebenen Worte führender Männer über das Judentum«, die allerdings wenig Beachtung fänden.
    98 Nur für Redner. Sonderlieferung 3/1938 des Aufklärungs- und Redner-Informationsmaterials der Reichspropagandaleitung der NSDAP und des Reichspropagandaamtes der DAF, o.D., zitiert in: Barth, Goebbels und die Juden , S. 267.
    99 Rede vom 30. Januar, in: Hitler, Reden und Proklamationen 1932-1945, Bd. 2, S. 1047ff., zu dem einschlägigen Passus siehe S. 1055-1058.
    100 Der Redeausschnitt mit der »Prophezeiung« wurde in allen deutschen Wochenschauen gebracht, siehe UfA Tonwoche 439/39, Tobis Wochenschau 6/1939 und Deulig Tonwoche 37/1939. vgl. Siehe auch Voigt, »Jüdisches Leben und Holocaust im Filmdokument«, und Daniel Terner, »Prophet und Prophezeiung . Zur Geschichte eines Hitler-Zitats 1939 – 1945«, Magisterarbeit, Stuttgart 1995. Ich danke Herrn Terner für die Überlassung eines Exemplars dieser Arbeit.
    101 Der VB vom 1.2.39 hob die Passage mit der Zwischenüberschrift »Prophetische Warnung an das Weltjudentum« hervor. Der Angriff vom 1.2.39 kommentierte wie folgt: »Werden die Juden in der Welt einsehen, dass sie gut daran tun, der Prophezeiung des Führers das Gewicht beizumessen, das ihr zukommt? Ein neuer Weltkrieg, so sagte Adolf Hitler, wird nicht die Bolschewisierung der Erde, sondern die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa bringen. Diese Prophezeiung spricht ein Mann aus, der mit seinen prophetischen Worten immer recht gehabt hat. Und der wie kein zweiter auch die wirkliche Lage des Judentums in allen Ländern der Erde kennt und

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