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"Davon haben wir nichts gewusst!"

"Davon haben wir nichts gewusst!"

Titel: "Davon haben wir nichts gewusst!" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Longerich
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Februar 1940, 12.3.1940 (BayHStA, StK 106681); K/J 3100, Regierungspräsident Mainfranken, Bericht für April 1940, 10.5.1940 (BayHStA, StK 106681); K/J 3111, Stapostelle Bielefeld, Tagesrapport Nr. 9, 27.5.1940 (StA Det, M1 IP Nr. 637); K/J 3137, Stapostelle Bielefeld, Tagesrapport Nr. 2, 6.7.1940 (StA Det, M1 IP Nr. 637).
    59 K/J 3025, SD-Außenstelle Bad Kissingen, Bericht vom 27.11.1939 (StA Wü, SD-Hauptaußenstelle Würzburg Nr. 11/1). Zu dem ansatzweise durchgeführten, dann aber aufgegebenen Nisko-Projekt siehe Browning, Entfesselung der Endlösung , S. 65ff., sowie Longerich, Politik der Vernichtung , S. 256ff.
    60 Sopade, April 1940, S. 256ff., Zitat S. 257.
    61 Ebenda, März 1940, S. 157.
»Jüdischer Bolschewismus«, Gelber Stern und Deportationen: Anatomie einer Kampagne
    1 BAK, ZSg. 102/32, 22.6.41.
    2 Protokoll der internen Propagandakonferenz, 5.7.41, in: »Wollt Ihr den totalen Krieg?« : »In diesen unsagbaren Zustand tiefsten menschlichen Elends hat der Jude durch sein teuflisches System des Bolschewismus die Völker der Sowjetunion gestoßen. Diesem größten Völkerbetrug aller Zeiten ist nun die Maske vom Gesicht gerissen.«
    3 BAK, ZSg. 102/32, Tagesparole. Siehe auch ergänzend die Vertrauliche Information vom 5.7.41 (ebenda) sowie die Tagesparole, ZSg. 102/32,vom 7.7.41: »Die in sämtlichen deutschen Blättern begonnene Aufklärungsaktion über den bolschewistischen Judenstaat ist mit Nachdruck weiterzuführen.«
    4 Siehe VB vom 6.7.41, der ganz im Zeichen dieser Propagandaaktion stand. Die Schlagzeile lautete: »Die Maske fällt. Der deutsche Soldat erlebt den bolschewistischen Weltbetrug«. Siehe auch Der Angriff , 6.7.41, »Viehische Bluttaten der GPU-Kommissare«. Die Schlesische Zeitung vom 5.7.41 sprach im Zusammenhang mit den sowjetischen Verbrechen vom »jüdischen Sklavenstaat«.
    5 VB , Titelgeschichte vom 8.7.41: »Auch durch die ukrainischen Dörfer rast der bolschewistische Blutterror«: »Schnell hatten die Bewohner die im Dorf wohnenden Juden herangeholt, die die Erde wegschaufeln mussten, um die dort mit sadistischer Grausamkeit verstümmelten Leichen freizulegen. Erschütternde Szenen gab es, als die Bevölkerung ihre Angehörigen wiedererkannte […] Dass die Wut der Bevölkerung sich gegen die Juden richtete, die in ihrer Mehrzahl bei den Sowjetbehörden angestellt und selbst die Drahtzieher dieser Verbrechen waren, lässt sich denken.« Siehe auch Ausgabe vom 9.7.41 über die »Hölle des Verbrechens«.
    6 VB , 7.7.41, »Der Schleier fällt««.
    7 19.7.41 (A), »Im befreiten Kischinew«: »Immer neue jüdische Franktireure, immer neue Funktionäre werden ausgehoben und abgeführt. Die Strafe, die sie erwartet, ist umso gerechter, als unzählige tausende rumänische Menschen noch in der Nacht auf den 16. Juli aus ihren Häusern und Zufluchtsorten verschleppt und zum Teil mit der Bestimmung Sibirien in das Innere des Landes abtransportiert, zum Teil aber wie viele andere Tausende vor ihnen ermordet worden sind.« Zu den Erschießungen in Kischinew siehe Andrej Angrick, Besatzungspolitik und Massenmord. Die Einsatzgruppe D in der südlichen Sowjetunion 1941 – 1943 , Hamburg 2003, S. 177ff.
    8 Zum Beispiel Schlesische Zeitung , 6.7.41, über Lemberg: »An diesen weiteren Stellen sind zusammengetriebene Juden damit beschäftigt, die von der GPU verscharrten Leichen freizulegen.«
    9 6.8.41 (A), »Ungarn schob 12 000 Juden ab«. Zu dem Massaker siehe Klaus-Michael Mallmann, »Der qualitative Sprung im Vernichtungsprozess. Das Massaker von Kamenez-Podolsk Ende August 1941«, in: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 10 (2001), S. 239 – 264.
    10 OS Mos, 1363-3-22. Der Verbindungsmann der Partei-Kanzlei im Propagandaministerium, Walter Tießler, informierte seine Dienststelle, auf der Konferenz sei die Weisung ausgegeben worden, die »laufende antibolschewistische Aktion« solle »ganz besonders antisemitischen Charakter« haben; BAB, NS 18alt/768, Fernschreiben Tießler an Parteikanzlei, 9.7.41.
    11 Siehe BAK, ZSg. 102/32, 9.7.41, Kommentaranweisung: »Im Zusammenhang mit dem Fall Litwinow, dem besondere Beachtung zukommt, muss gewissermaßen eine antisemitische Welle einsetzen, die unter Beweis stellt, dass das internationale Judentum sowohl schuld an der Kriegserklärung wie an dem bolschewistischen Überfall auf Deutschland ist. Genau wie Hore-Belisha aus der ersten Reihe zurückgezogen und in die Reserve genommen wurde, genau so wurde Litwinow seinerzeit aus taktischen

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