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"Davon haben wir nichts gewusst!"

"Davon haben wir nichts gewusst!"

Titel: "Davon haben wir nichts gewusst!" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Longerich
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Ausbeutergewerbe fort. Unter Judas Knute. Das Arbeiterelend in der englischen Plutokratie« (Schlagzeile); 7.5.40, »Sie haben sich gefunden. Chamberlain und Juden feiern Plutokratenfeste«; 7.7.40, »Für den König von Juda. Wieder ein englisch-zionistischer Geheimvertrag«, sowie 23.3.41, »Ein ›tüchtiger‹ Jude. Vertrag mit der englischen Regierung abgeschlossen«.
    38 VB , 1.4.40, »Jüdischer Rachekrieg gegen Deutschland. Geheimbericht des polnischen Botschafters in Washington enthüllt den Kriegswillen der Juden«. Die Zeitung druckte die Dokumente über mehrere Seiten ab. Auch Der Angriff beutete die Dokumentenpublikation im antisemitischen Sinne aus, siehe die Berichterstattung vom 31.3. bis 3.4.40, insbesondere den Leitartikel Robert Leys vom 3.4.40, »Die Plutokraten bezahlen alles«.
    39 Der Kommentar »Sechzehn Dokumente« in den MNN vom 30./31.3.40 bemerkte, es sei nun unter anderem der Beweis erbracht worden für die Kriegsverbrechen einer »internationalen Gruppe, die mit dem Judentum identisch ist«; Berliner Börsenzeitung , 31.3.40 (M), »Emigranten und Juden als Kriegstreiber« (Schlagzeile); sowohl die DAZ als auch die FZ verzichteten darauf, den Dokumentenfund im antisemitischen Sinne zu interpretieren (siehe die Berichterstattung vom 30.3.40 bis 2.2.40).
    40 Voigt, Jüdisches Leben und Holocaust im Filmdokument . Ufa-Tonwoche, Nr. 471 vom 14.9.39, Nr. 472 vom 20.9.39, Nr. 474 vom 4.10.39 sowie Nr. 476 vom 18.10.39.
    41 »Aus diesen Ghetto-Kaschemmen ist auf deutsche Soldaten geschossen worden. Die Strafe folgt dem Verbrechen auf dem Fuß« (Ufa-Tonwoche Nr. 474). Die Ausgabe Nr. 471 zeigte Aufnahmen polnischer Juden, die sich unter Bewachung auf einem Lkw-Transport befanden, und kommentierte: »Polnische Juden, die sich in vielen Fällen der Aufhetzung und Anstiftung zu Mord an Deutschen schuldig gemacht haben.«
    42 Voigt, Jüdisches Leben und Holocaust im Filmdokument , Deutsche Wochenschau Nr. 558, 1941, 14.5.41.
    43 Siehe Barth, Goebbels und die Juden , S. 160ff.; Dorothea Hollstein, Jud Süß und die Deutschen. Antisemitische Vorurteile im nationalsozialistischen Spielfilm , Frankfurt a. M. u.a. 1983; Stefan Mannes, Antisemitismus im nationalsozialistischen Propagandafilm. »Jud Süß« und »Der ewige Jude« , Köln 1999; Felix Moeller, Der Filmminister. Goebbels und der Film im Dritten Reich , Berlin 1998, S. 238ff. 1939 waren bereits zwei Unterhaltungsfilme, »Robert und Bertram« und »Leinen aus Irland«, in die Kinos gekommen, die massiv antisemitische Stereotype ausgebeutet hatten. Vor dem Novemberpogrom hatte Antisemitismus in der Spielfilmproduktion des »Dritten Reiches« noch eine vollkommen untergeordnete Rolle gespielt; siehe Mannes, Antisemitismus im nationalsozialistischen Propagandafilm , S. 19ff., sowie Hollstein, Jud Süß und die Deutschen , S. 32ff.
    44 Mannes, Antisemitismus im nationalsozialistischen Propagandafilm , S. 106. Als weitere Literatur zu »Jud Süß« siehe Susan Tegel, Jew Süss/Jud Süss , Trowbridge 1996 sowie Friedrich Knilli, Jud Süß. Filmprotokoll, Programmheft und Einzelanalysen , Berlin 1983.
    45 K/J 3287 und 3306, SD Außenstelle Bielefeld, Berichte vom 11.8.1941 und 30.9.41 (StA Det, M18 Nr. 15 und Nr. 16 II).
    46 Vertrauliche Information, 28.11.40 und 12.12.40 (BAK, ZSg. 109/16 und 17).
    47 K/J 3205, RSHA, Amt III (SD), 20.1.41 (in: Meldungen aus dem Reich, Bd. 6, S. 1914f. und S. 1917ff.). Zum schlechten Besuch des Films siehe auch J/K 3215, SD Außenstelle Höxter, 7.2.1941 (StA Det, M 18 Nr. 9): »Das Dargestellte sei alles gut und richtig, aber in der gebrachten Form etwas langweilig gewesen«, sowie J/K 3243, NSDAP Kreisleitung Aachen-Land, Bericht für April 1941, 28.4.1941 (HStA Dü, RW 23/1: »Im vergangenen Monat wurden insgesamt 71 Filmveranstaltungen durchgeführt. Der Film ›Der ewige Jude‹ war sehr schlecht besucht. Das Publikum zeigt für ausgesprochene Tendenzfilme ohne Spielhandlung kein großes Interesse.« Als Literatur zu »Der Ewige Jude« siehe Stig Hornshøj-Møller, » Der ewige Jude«. Quellenkritische Analyse eines antisemitischen Propagandafilms. Begleitpublikation zur Filmedition G 171 »Der Ewige Jude« , Göttingen 1995; Yizhak Ahrens, Stig Hornshøj-Møller und Christoph B. Melchers, » Der ewige Jude«. Wie Goebbels hetzte. Eine Untersuchung zum nationalsozialistischen Propagandafilm , Aachen 1990.
    48 Nach Ian Kershaw spielte die »Judenfrage« in der Kriegszeit insgesamt nur eine untergeordnete Rolle in

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