Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping
Trends
▶ Stärke eines Trends
▶ Korrekturen innerhalb eines Trends
▶ Das Ende eines Trends
▶ Seitwärtsphasen
Jeder Indikator funktioniert nur in »seiner« optimalen Marktphase, und jeder Trader sollte eine Sammlung an Indikatoren für sich bereit haben.
RSI
Mit dem RSI – dem Relative-Stärke-Index – haben Sie einen Indikator in Ihrer Werkzeugkiste, der Ihnen anzeigen kann, wann ein Wert überverkauft
oder überkauft ist, also Zustände der maximalen Panik oder der Euphorie widerspiegelt. Der RSI-Indikator zeigt Ihnen an, ob die durchschnittliche Aufwärtsbewegung größer
ist als die durchschnittliche Abwärtsbewegung einer definierten Zeitperiode (meist 14 Tage) und umgekehrt. Werte zwischen 20 und 80 sind »Normalwerte«, Werte jenseits
dieser Grenzen zeigen extreme Kursbereiche an: Überkauft (> 80) und überverkauft (< 20). An diesen Kursbereichen können Sie im Chart zum Beispiel nach Umkehrsignalen suchen.
Wenn Sie beispielsweise am 5-Minuten-Chart einen extremen Wert haben, dann wechseln Sie auf den 233-Tick-Chart und suchen hier nach schnellen Trends in die mögliche Korrekturrichtung.
M OVING A VERAGES
Gleitende Durchschnitte (Moving Averages = MA) zeigen Ihnen schnell und einfach die Trendrichtung an, egal ob am Monats-, Tages-, Minuten- oder Tick-Chart! Eine geglättete
Linie zeigt Ihnen, ohne das Marktrauschen zu berücksichtigen, den dominanten Trend an. Für die Berechnung des gleitenden Durchschnitts werden typischerweise mindestens 15 bis
20 Zeitperioden einbezogen, also die letzten 15 bis 20 Kerzen. Idealerweise finden in der Technischen Analyse jeweils zwei gleitende Durchschnitte Verwendung: ein »schneller«
(wenig Zeitperioden) und ein »träger« (mindestens doppelt so viele Zeitperioden). Schneidet die kurzfristige Durchschnittslinie die langfristige, zeigt dieser Schnittpunkt
häufig den Beginn oder das Ende einer Trendbewegung an. Im Scalping werden auch gängigerweise drei gleitende Durchschnitte auf einmal verwendet: Ein 34er-Durchschnitt, ein
9er-Durchschnitt und ein 5er. Schneidet der 5er den 34er, gibt es ein Signal zum Trendwechsel.
MACD H ISTOGRAMM
Das MACD-Histogramm misst den Abstand des MACD (Moving Average Convergence/Divergence) zu seiner Signallinie. Der MACD generiert Signale für überkaufte und
überverkaufte Situationen und zeigt Trendwechsel an. Steigt der MACD und der Wert befindet sich in einem Aufwärtstrend oder fällt der MACD und der Wert befindet sich in einem
Abwärtstrend, so kann der MACD auch als Trend-Indikator herangezogen werden. Eine wachsende Divergenz zu der Null-Linie zeigt also eine zunehmende Stärke des vorherrschenden Trends.
Fällt hingegen der MACD, so zeigt der Trend Schwäche. Mit dem MACD können auch bullishe/bearishe Divergenzen zu dem Basiswert aufgedeckt werden:
▶ Markiert der Basiswert neue Hochstände, der MACD ist jedoch fallend, so liegt eine bearishe Divergenz vor.
▶ Fällt der Basiswert, der MACD notiert jedoch steigend, so liegt eine bullishe Divergenz vor.
Das MACD-Histogramm wird berechnet, indem vom Wert des MACD der Wert seiner Signallinie subtrahiert wird. Folglich hat das MACD-Histogramm einen Wert von null, wenn der MACD
seine Signallinie schneidet. Einfach gesagt, zeigt Ihnen das MACD-Histogramm die Stärke der Bullen und Bären. Die Neigung zeigt die vorherrschende Marktgruppe (Bullen/Käufer oder
Bären/Verkäufer). Steigt das MACD-Histogramm an, deutet dies auf starke Bullen hin. Ein fallendes MACD-Histogramm deutet auf eine Stärkung der Bären hin. Die besten Kaufsignale
ergeben sich, wenn das MACD-Histogramm unterhalb der Nulllinie verläuft und nach oben dreht. Ein gutes Verkaufssignal ist es, wenn das MACD-Histogramm oberhalb der Nulllinie sich nach unten
neigt.
»Apple-Aktie, 60-Minuten-Chart mit wichtigen Indikatoren: RSI, Moving Averages (EMA), MACD-Histogramm«, Quelle: Agenatrader.de
S HORT -I NTEREST -R ATIO & S HORT -S QUEEZE
Short-Selling ist eine Möglichkeit, Geld zu verdienen, wenn ein Wertpapier fällt. Im Optionsmarkt und im Futures-Markt entscheiden sich die Händler, gegenseitig
die Kontrakte zu tauschen. Im Aktienmarkt und im Anleihenmarkt ist es etwas komplizierter. Der Short-Seller leiht sich die Aktie oder die Anleihe durch den Broker und verkauft diese leer.
Idealerweise fällt anschließend der Kurs und der Short-Seller kann das Wertpapier dann zu einem günstigeren Kurs zurückkaufen. Als Trader gehen Sie nur aus einem Grund eine
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