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Dead - Ein Alex-Cross-Roman

Dead - Ein Alex-Cross-Roman

Titel: Dead - Ein Alex-Cross-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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und planschten wir herum wie zwei Kinder in den Sommerferien. Irgendwo in der Nähe versuchten ein paar Ochsenfrösche uns mit ihrem gleichmäßigen Quaak, Quaak, Quaak ein Ständchen zu bringen.
    »Findet ihr das vielleicht witzig?«, rief Bree den Fröschen zu. »Na ja, ehrlich gesagt, irgendwie schon. Quaak, Quaak!«
    Wir küssten uns wieder, dann führte ein sehr schönes Ereignis zum nächsten, bis zu dem Punkt, an dem in den alten Filmen ein Zug mit Volldampf in den Tunnel rast. Nur, dass Bree und ich es kein bisschen eilig hatten, in den Tunnel zu kommen. Sie flüsterte mir ins Ohr, dass ich die zärtlichsten Hände der Welt habe und dass ich sie am ganzen Körper ganz sachte streicheln soll und nicht aufhören . Das alles bereitete mir großes Vergnügen, und ich sagte, dass sie den zartesten Körper der Welt hat - irgendwie seltsam angesichts der Tatsache, wie durchtrainiert sie
war. Jedenfalls musste eine solch sinnliche Entdeckungsreise unweigerlich zu Konsequenzen führen und genau so war es auch.
    Wir gingen ein paar Schritte zurück, bis wir bis zur Brust im Wasser standen. Dann schwebte Bree nach oben und umschlang mich mit ihren Beinen, während ich in sie eindrang. Dadurch, dass wir im Wasser standen, dauerte alles länger, aber früher oder später hat alles einmal ein Ende. Bree schrie auf, ich tat es ihr gleich, und sogar die verdammten Ochsenfrösche hielten eine Minute lang die Klappe.
    Danach lagen wir auf einer Decke am grasbewachsenen Strand, ließen uns von der Abendsonne trocknen und machten ein paar Sachen, die leicht zu erneuten, schwerwiegenden Konsequenzen hätten führen können. Schließlich zogen wir uns ganz gemächlich an und machten uns etwas zu essen. »Daran könnte ich mich gewöhnen«, sagte ich zu Bree. »Ehrlich gesagt, ich habe mich schon daran gewöhnt.«
    Nach dem Steak, dem Hummer und meinem ziemlich berühmten Salat gab es zum Nachtisch ein paar köstliche Brownies. Sie waren ein Gruß von Nana, die große Stücke auf Bree hielt. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, gemeinsam mit meiner Begleiterin das Zelt auszuprobieren.
    Als es dunkel geworden war, fühlten wir uns ziemlich entspannt und glücklich. Die Arbeit war nichts weiter als eine blasse Erinnerung. Die Bären und die Luchse bereiteten uns kaum irgendwelche Sorgen.
    Ich blickte sie an, wie sie so an mich geschmiegt im Schlafsack lag. Sie kam mir jetzt genauso zart und verletzlich vor, wie sie bei der Arbeit stark und unerschütterlich war.
    »Du bist einfach unglaublich«, flüsterte ich ihr ins Ohr. »Der ganze Tag war ein einziger Traum. Weck mich nicht auf, okay?«
    »Ich liebe dich«, sagte sie. Und fügte hinzu: » Hoppla .«

8
    In den anschließenden Sekunden hingen Brees Worte in der Luft, und das war das erste Mal, wirklich das erste Mal, dass mir bei ihr die Worte fehlten.
    »Es ist mir einfach so rausgerutscht. Und überhaupt, wer hat das gesagt? Tut mir leid, tut mir leid «, sagte sie.
    »Bree, ich... wieso soll es dir leid tun?«
    »Alex, du brauchst nichts weiter dazu zu sagen. Niemand von uns. Wow! Schau dir doch mal die Sterne an!«
    Ich griff nach Brees Hand. »Ist doch in Ordnung. Es ist eben einfach ein bisschen schneller gegangen, als wir beide es wohl gewöhnt sind. Das muss nicht unbedingt schlecht sein.«
    Bree antwortete darauf mit Küssen, mit Lachen und dann mit noch mehr Lachen. Die ganze Situation hätte auch unangenehm sein können, aber irgendwie war sie genau das Gegenteil davon. Ich drückte sie fest an mich, und wir küssten uns erneut. Ich schaute ihr tief in die Augen. » Wow ebenfalls«, sagte ich.
    Die Tatsache, dass ihr Pager genau in diesem Augenblick summte, war... ja, was? Ausgleichende Gerechtigkeit, vermutlich. Eine klassische Ironie des Schicksals? Der weniger witzige Teil daran war, dass ich bislang immer derjenige gewesen war, dessen Handy zum genau falschen Zeitpunkt geklingelt hatte.
    Der Pager im Zelt summte erneut. Bree schaute mich an, ohne sich von der Stelle zu rühren.
    »Geh schon«, sagte ich. »Es ist deiner. Du musst rangehen. Ich weiß ja, wie es läuft.«
    »Ich will nur mal nachschauen, wer es ist.«

    »Schon okay«, sagte ich. »Schau nach.«
    Eine Leiche. Wir müssen nach Washington zurück.
    Sie schlüpfte ins Zelt. Ein paar Sekunden später hörte ich sie telefonieren. »Hier spricht Bree Stone. Was gibt’s denn?«
    Irgendwie freute ich mich auch für Bree, dass sie so gefragt war. Irgendwie. Von meinem Freund, Detective John Sampson, hatte ich

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