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Death de LYX - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition)

Death de LYX - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition)

Titel: Death de LYX - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
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erotischen Fantasien erinnerte, die er bei ihr ausgelöst hatte. »Ich hoffe, es geht ihm gut.«
    Lindsay zog eine Augenbraue hoch. »Die Feiertage sind für ihn nie besonders schön. Seine Jungs verbringen Weihnachten diesmal bei den Eltern seiner verstorbenen Frau, also übernimmt er den Dienst auf der Wache. Aber er kommt zur Party.«
    Nicole erinnerte sich daran, wie sein Duft noch Stunden nach dem Kuss an ihr gehaftet hatte. »Das freut mich. Es ist gut, dass er nicht allein sein muss.«
    Lindsay beobachtete Nicole noch immer ganz genau. »Ich habe gesehen, wie er dich bei Beths Taufe geküsst hat.«
    Nicole stieg die Röte ins Gesicht. »Ich dachte, das hätte niemand gesehen.«
    »Niemand außer mir. Was ist passiert?«
    »Ich war einfach nicht bereit.«
    Lindsay musterte sie einen Moment lang prüfend. »Das ist verständlich. Du musstest dieses Jahr einige Wunden verheilen lassen.« Lindsays Mundwinkel verzogen sich zu einem Grinsen. »Aber ich brauche nur seinen Namen zu erwähnen, da wirst du schon rot.«
    Nicoles Gesicht wurde noch heißer. »Ich will dir nichts vormachen. Der Gedanke, ihn wiederzusehen, ist aufregend und beängstigend.«
    Lindsay runzelte die Stirn. »Dass du aufgeregt bist, kann ich verstehen, aber wovor hast du Angst? Ayden ist nicht Richard.«
    »Ich weiß. Ich weiß.«
    »Aber …?«
    »Aber jemanden gern zu haben oder zu lieben ist einfach zu riskant. Der Preis ist zu hoch, wenn es schiefgeht.«
    »Du verdienst einen guten Mann in deinem Leben, Nicole. Lass dir von Richard nicht deine Zukunft stehlen.«
    Der Gedanke, dass Richard sie noch immer kontrollieren könnte, machte sie wütend. »Das tut er nicht. Das hier ist meine Entscheidung.«
    »Okay.« Lindsay wusste immer, wann sie sich zurückhalten musste.
    Nicole atmete tief ein, um ihren rasenden Puls zu beruhigen. »Was ist sonst noch in der Tasche?« Sie sah in die Einkaufstasche und erblickte einen Umschlag mit ihrer alten Adresse. »Was ist das?«
    »Ob du’s glaubst oder nicht, das ist ein Brief, der an dich adressiert war. Er wurde an meine alte Adresse in der Stadt geschickt. Wahrscheinlich wusste der Absender, dass du damals bei mir gewohnt hast. Jedenfalls ist der Brief im Haus nebenan gelandet, und der Depp, der dort wohnte, hat sich nicht die Zeit genommen, ihn vorbeizubringen. Als der Kerl ausgezogen ist, hat die Hausverwaltung den Brief gefunden und mich angerufen, damit ich ihn abhole.«
    Neugierig griff Nicole nach dem gepolsterten Umschlag. Ihr Name und ihre Adresse waren sauber auf den Adressaufkleber einer Anwaltskanzlei mit dem Namen Wellington und James aus Alexandria, Virginia, getippt. Der Poststempel war vom 15. August vor eineinhalb Jahren. Richard war seit fast einem Monat tot gewesen, als der Brief abgeschickt wurde.
    »Ich war neugierig, was sich hinter Wellington und James verbirgt, und habe die Kanzlei im Internet gesucht. Sie hat eine Website.«
    Nicole lachte. »Ganz die Frau eines Kriminalbeamten.«
    »Ich musste schon immer überall herumschnüffeln.« In ihrer Stimme schwang keine Verlegenheit mit.
    »Und was haben Sie dabei herausgefunden?«
    »Nicht viel. Es ist eine kleine Kanzlei, die zwei Frauen gehört. Charlotte Wellington und Sienna James. Alles, was ich über sie herausgefunden habe, ist positiv. Sie haben vor allem für Firmen gearbeitet und ihr Gebiet nun auf Strafrecht ausgeweitet.«
    Beth gluckste und grapschte nach der Ecke des Umschlags. Sie hätte sie sich in den Mund gesteckt, wenn Nicole sie nicht wieder auf die Decke gesetzt und ihr das Fläschchen gereicht hätte. Nicole zog an dem Streifen am Rand des Umschlags und riss ihn auf. Teile der Polsterung fielen auf den Boden, als sie mit der Hand hineinfuhr. Ihre Finger streiften die harten Kanten einer DVD -Hülle. »Was ist das? Da ist ja gar kein Brief.«
    »Steck sie in den DVD -Player, und wir schauen nach.« Lindsays Tonfall war ernst geworden.
    »Es beunruhigt mich, dass kein Brief dabei ist.« Harte Lektionen hatten Nicole gelehrt, dass Überraschungen nie etwas Gutes bedeuteten. Sie schob die DVD in das Gerät und drückte auf PLAY . Sofort erschien Richards Gesicht auf dem Bildschirm. Das dunkle, nach hinten gegelte Haar und die olivfarbene Haut betonten seine durchdringenden, stechenden Augen und die regelmäßigen, weißen Zähne.
    Nicoles Magen krampfte sich augenblicklich zusammen, und Tränen schossen ihr in die Augen. Ihn zu sehen, verursachte ihr Übelkeit. Sie hatte vergessen, wie intensiv und

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