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Deathkiss - Suess schmeckt die Rache

Deathkiss - Suess schmeckt die Rache

Titel: Deathkiss - Suess schmeckt die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
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rasch. »Kannst du sie beschreiben?«
    »Eine Eisenbahnbrücke. Ich habe doch gesagt …«
    »Ein Eisenbahnviadukt? Aus Holzstreben und Querbalken, ja?«
    »Ja.« Sie nickte. »Darauf habe ich eine furchtbar tiefe Schlucht überquert und … und in der Nähe war noch eine Brücke, nicht für die Eisenbahn, sondern für Autos und Lastwagen.«
    »Ich weiß, wo das ist«, sagte Nate mit einem Blick zu Travis. »Es ist nicht allzu weit von hier. Zehn, vielleicht zwölf Meilen nördlich.«
    Travis war bereits auf dem Weg zu seinem Pick-up, ohne den Reporter zu beachten, der aus einem der Ü-Wagen stieg. »Los.«
    »Wir brauchen einen Hund.« Nate stieß eine Folge von scharfen Pfiffen aus. Dann wandte er sich an die Feuerwehrfrau. »Verständigen Sie Paterno, berichten Sie ihm alles, was Sie hier erfahren haben, besonders die Sache mit der Hütte. Erzählen Sie ihm von dem Eisenbahnviadukt; die nächste Stadt ist, glaube ich, Holcomb, und von dort aus in Richtung Stinsons Peak. Parallel zu diesem Eisenbahnabschnitt verläuft eine Straße, die … zum Teufel … Wie heißt sie?«
    »Johnson Creek Road«, half die Brandbekämpferin ihm aus.
    »Genau.« Nate nickte. In diesem Moment tauchte Atlas, der große Schäferhund, aus der Dunkelheit auf. Trotz des Feuers kam der Hund direkt auf Santana zu.
    Die Feuerwehrfrau griff bereits nach ihrem Handy.
    Die Flammen waren inzwischen fast gelöscht, doch es roch noch immer stechend nach nasser Asche und Rauch. Travis sagte zu Dani: »Vermutlich hat er dich in einem Fahrzeug hierher gebracht.«
    »In einem Pick-up«, bestätigte sie. »Aber ich habe ihn erwischt.«
    »Erwischt?«, fragte Travis, und sie schürzte die Lippen.
    »Mit einem Nagel. Den habe ich ihm ins Gesicht gerammt. Ich wollte sein Auge treffen, aber das hat wohl nicht geklappt.« Sie blickte zu ihrem Vater auf. Tränen schimmerten in ihren Augen, in denen sich die ersterbenden goldenen Flammen spiegelten. »Ich wollte ihn töten …«
    »Schon gut«, sagte Travis und blinzelte. »Jetzt bist du in Sicherheit.«
    »Aber sie nicht. Er bringt sie um, Dad. Ich weiß es.« Dani stand das Schuldbewusstsein ins Gesicht geschrieben.
    Travis drückte sie fest an sich. »Ich werde alles tun, um das zu verhindern. Und es ist nicht deine Schuld, Dani. Du hast nicht die geringste Schuld.«
    »Aber wenn ich nicht im Internet nach ihr geforscht hätte, wäre ihr nichts passiert. Und ich wäre auch nicht entführt worden.«
    »So darfst du nicht denken, okay? Wir jagen den Schweinehund.«
    Sie nickte heftig.
    »Gut. Also, kannst du mir sagen, wo er seinen Pick-up abgestellt hatte?«
    »Da drüben.« Ohne zu zögern deutete sie auf eine Stelle jenseits der kreuz und quer auf der Zufahrt geparkten Fahrzeuge und des Zauns hinter Shannons Haus. »Auf der anderen Seite dieser Wiesen«, sagte sie und zeigte auf das Bauland. »In einer Seitenstraße.«
    »Dann mal los. Du zeigst uns den Weg«, sagte Travis zu seiner Tochter.
    Die Brandbekämpferin klappte ihr Handy zu. »Paterno ist bereits unterwegs.«
    »Gut.« Travis, Dani und Nate liefen zu Nates Pick-up.
    »Hey, Moment mal«, rief die Feuerwehrfrau ihm nach. Travis drehte sich halb zu ihr um, während Nate schon die Wagentür öffnete. Missbilligend wandte sie ein: »Ihre Tochter sollte hier bleiben und auf die Polizei warten.«
    Travis ließ sich von niemandem hineinreden. »Wir dürfen keine Zeit verlieren«, widersprach er. Nate ließ den Motor an. Travis und Dani stiegen ein, und Nate gab Gas. Er fuhr dicht an einem besorgt aussehenden Reporter vorbei, der einem Kameramann ein Zeichen gab. Auf der Zufahrt beschleunigte Nate. In der Ferne heulten Sirenen.
    Die Angst krampfte Travis das Herz zusammen. Er hatte seine Tochter wieder, ja, aber dafür hatte der grausame Psychopath jetzt Shannon in seiner Gewalt.
    Er musste sie finden.
    Bevor es zu spät war.

33.Kapitel
    S hannons Lider öffneten sich flatternd.
    Sie hustete, empfand einen brennenden Schmerz in der Nase.
    Wo zum Teufel war sie?
    Sie wollte sich bewegen, doch es ging nicht. Als ihr Kopf klarer wurde und ihre Augen sich an das Halbdunkel gewöhnten, erkannte sie, dass sie sich in einer Art Hütte befand. Es war dunkel, nur der gespenstische, blutrote Schein der Glut in dem verfallenen Kamin spendete etwas Licht.
    Wieder musste sie husten von dem scharfen Geruch, der ihr in Nase und Lunge stach.
    Benzin!
    Mit einem Schlag begann ihr Verstand zu arbeiten. Sie bewegte sich, versuchte aufzustehen. Doch sie war an einen

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