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Deathkiss - Suess schmeckt die Rache

Deathkiss - Suess schmeckt die Rache

Titel: Deathkiss - Suess schmeckt die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gefühl, seine Welt bräche zusammen. Er war so weit gekommen, hatte seine Tochter wieder, gesund und wohlbehalten, doch zugleich hatte er Shannon verloren. Er drückte Dani an sich, als fürchtete er, sie könnte sich in Luft auflösen.
    »Das Ungeheuer hat sie. Wir müssen sie retten!«
    »Das werden wir, Liebling. Das werden wir«, gelobte Travis und hoffte inständig, sein Versprechen halten zu können. Zu seinen Füßen strömte das Löschwasser, in der Luft hing der Gestank von feuchtem, verkohltem Holz.
    Santana sah Dani eindringlich an. »Wer ist das Ungeheuer?«
    »Der Psychopath!«, erklärte Dani, als sei Nate schwer von Begriff. »Der perverse Spinner, der mich reingelegt hat!«
    »Scheiße«, murmelte Nate.
    Die Brandbekämpferin kam auf sie zu. »Ist noch jemand im Haus oder in einem der Wirtschaftsgebäude?« Ihre Silhouette zeichnete sich schwarz gegen die wütenden Flammen und den Funkenregen im Hintergrund ab. Mit ernster Miene blickte sie von einem zu anderen.
    »Nein.« Travis schüttelte den Kopf.
    Sie sah Nate fragend an.
    »Niemand«, brüllte Nate über den Lärm des Brandes und der Löscharbeiten hinweg. »Aber eine Frau wird vermisst. Shannon Flannery, die Besitzerin des Anwesens.« Nate zeigte auf Dani. »Das ist Dani Settler, das Mädchen, nach dem die Polizei sucht. Sie sagt, der Kerl, der sie gekidnappt und hierher gebracht hat, benutzte sie als Köder, um Shannon anzulocken und zu entführen.« Sein Gesicht war ebenso hart und entschlossen wie das der Feuerwehrfrau. Er sah Dani an. »Stimmt’s?«
    »Genau.« Dani nickte mit geballten Fäusten.
    Es zerriss Travis fast das Herz. Er drückte seine Tochter fester an sich. »Du bist jetzt in Sicherheit«, flüsterte er, obwohl die Angst um Shannon ihm die Kehle zuschnürte. Wohin hatte das Ungeheuer sie verschleppt? Lebte sie noch? Er dachte an Oliver und Mary Beth und Blanche. Der Wahnsinnige würde sich nicht eher zufriedengeben, als bis er auch Shannon getötet hatte. Herrgott, sie mussten sie finden!
    Die Feuerwehrfrau sah Dani eindringlich an. »Das erzählst du am besten gleich der Polizei. Ich rufe auf der Wache an und sorge dafür, dass die zuständige Person benachrichtigt wird.«
    »Detective Paterno«, sagte Travis mit dem Gefühl, kostbare Minuten zu verlieren. Ihn quälte die Vorstellung, dass mit jeder Sekunde, die verging, Shannon weiter von ihm fortgeschleppt wurde. »Berichten Sie Paterno, was hier vorgefallen ist. Die Zeit drängt.«
    »Wer hat dich entführt?«, fragte Nate, an Dani gewandt.
    »Das Ungeheuer. Ich weiß nicht, wer er ist und wie er heißt, aber er hatte ein Bild von ihr und er … er hat sie verschleppt. Das hat er schon lange geplant.« Sie sah zu ihrem Vater auf. »Ich war der Köder. Mich selbst wollte er gar nicht, er wollte sie.«
    »Wohin hat er sie gebracht?«, wollte Nate wissen.
    »Ich weiß nicht, aber … ich glaube, zur Hütte«, antwortete Dani.
    »Was für eine Hütte?«
    »Die, in der er mich gefangen gehalten hat.« Ihr rußgeschwärztes Gesicht war angespannt. »Wenn er sie nicht dorthin gebracht hat, dann weiß ich nicht, wohin. Er hat nichts darüber gesagt.«
    Reifen knirschten auf der Zufahrt, und Travis sah in knapp zehn Meter Entfernung einen Ü-Wagen halten.
    »Die verdammte Presse«, stellte die Brandbekämpferin fest.
    »Weißt du, wo diese Hütte steht?«, fragte Travis seine Tochter, woraufhin das Mädchen den Kopf schüttelte.
    »Ich glaube nicht, dass ich sie finden würde.« Sie nagte an ihrer Unterlippe, bewahrte jedoch Fassung.
    Sanft, obwohl ihm die Angst im Nacken saß, forderte Travis sie auf: »Sag uns alles, was du darüber weißt.«
    »Es … es ist sehr weit weg, in den Bergen. Er hat mich in einer Kammer mit vernagelten Fenstern eingesperrt«, berichtete Dani. »Die Hütte war alt und richtig schäbig … Kein Strom, veraltete Rohrleitungen. Er, hm, er hat jeden Abend Feuer gemacht, und manchmal fuhren in der Nähe Züge vorbei.« Sie sah zu Travis auf, und ihr Gesichtsausdruck veränderte sich. Wurde hart. »Einmal konnte ich fliehen. Ich bin Wildpfaden gefolgt, wie du es mir gezeigt hast. Immer bergab, und dann bin ich auf die Gleise gestoßen und ihnen gefolgt. Weißt du, ich dachte, sie führen bestimmt zu einer Stadt oder so.« Unter der Wucht der Erinnerung verdüsterte sich ihr Blick. »Fast wäre ich dem Ungeheuer entkommen. Aber dann kam ich zu einer Brücke, und da hat er mich geschnappt.«
    Nate horchte auf. »Was für eine Brücke?«, fragte er

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