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Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Titel: Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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schmerzhaft, aber gnädig kurz beschrieben. Das Monster war auf ihnen, bevor sie papp sagen konnten. Und er schien ebenso schnell wieder im Dunst zu verschwinden. Cindy war ein großes Mädchen, an die einsfünfundsiebzig und gut in Form, weil sie regelmäßig trainierte. Aber ein Mann von einsachtzig, der ebenso gut in Form war, konnte ein Mädchen von einsfünfundsiebzig spielend überwältigen. Töchter. Dem Herrgott sei Dank, dass seine beiden anderen Teenager jungen waren – Rinas Söhne. Nicht, dass er sich um sie etwa keine Sorgen machte. Mit knapp fünfzehn war Sammy schon groß, aber immer noch schmal, fake musste noch ein bisschen wachsen, aber er war auch erst dreizehn.
    Decker tat der Kopf weh. Er bekam immer Kopfschmerzen, wenn er an die Kinder dachte. »Ich muss hin, Rina.«
    »Ich verstehe das. Ich liebe Cindy auch. Ich finde, es ist eine prima Idee.«
    »Komm mit.«
    »Ich glaube, es ist besser, wenn sie dich ganz für sich allein hat.«
    »Na, dann zieh los und besuch die Verwandtschaft in Borough Park. Die Jungen haben ihre Großeltern seit über einem Jahr nicht mehr gesehen.«
    Die Großeltern der Jungen, dachte Rina. Die Eltern ihres verstorbenen Mannes. Ein Besuch bei ihnen war immer schmerzlich. Aber die Jungen bedeuteten ihnen so viel. Und außerdem waren da noch Peters jüngst entdeckte Halbgeschwister. »Sie werden dich alle sehen wollen. Wenigstens um hallo zu sagen.«
    »Schlag dir das aus dem Kopf!« Decker ging auf und ab.
    »Du wirst ihnen eben erklären müssen, warum ich nicht dabei bin. Ich kann es nicht gleichzeitig mit Cindy und deinem kleinen religiösen Haufen aufnehmen.«
    »Es sind deine Verwandten.«
    »Aber sie waren deine Freunde, bevor sie zu meinen Verwandten wurden. Dräng mich nicht in dieser Sache, Rina. Ach, vergiss es. Bleib einfach hier.«
    Wieder starrte er aus dem rückwärtigen Fenster, die Hände gegen die Küchenkacheln gestützt. Willkommen in Deckers Schlammbädern. Er sollte mal wieder Sandsäcke auslegen, damit die Feuchtigkeit aufgenommen wurde. Zu allem Übel sah auch noch der Himmel bedrohlich aus.
    Sieben Jahre Dürre, gefolgt von zwei Jahren Regengüsse. Ganz zu schweigen von Erdbeben, Feuersbrünsten und Aufständen. Decker fragte sich, welche Plage sie als nächste heimsuchen würde. Diese Stadt wurde verdammt noch mal zu biblisch für seinen Geschmack.
    Rina ging zu ihrem Mann hinüber, schlang die Arme um seine Taille und lehnte den Kopf an seinen Rücken. »Was möchtest du, Peter? Sag es mir.«
    »Den Regen aufhalten.«
    »Nichts zu machen. Weiter?«
    Er drehte sich um. »Was möchtest du?« Er nahm die Hände seiner Frau und küsste sie. »Ich möchte, dass du mit mir kommst. Ich vermisse dich schrecklich, wenn ich nicht bei dir bin, und lange Flüge deprimieren mich. Komm mit nach New York. Und wenn wir dort sind, lass mich in Ruhe, damit ich mit meiner Tochter und meinen eigenen Ängsten fertig werden kann.«
    »Ich soll also deine therapeutische Begleitung spielen.«
    »Und eine verdammt hübsche dazu.«
    Rina lachte. »Ich komme mit.«
    »Danke«, sagte Decker, »und … wenn ich es hinkriege … also, wenn ich die Kraft dazu aufbringe … dann komm ich vorbei und besuche die Verwandtschaft.«
    »Du machst ein Gesicht, als hättest du auf eine Zitrone gebissen.«
    »Der Morgen ist mir ganz schön sauer geworden.«
    Rina strich ihrem Mann über die Wange. »Es tut mir Leid, dass du das alles durchmachen musst, dass wir das durchmachen müssen. Ich mache mir auch große Sorgen. Kinder. Da ist man zu lebenslanger Angst verurteilt, wenn man erst drüber nachdenkt. Ich freue mich, wenn ich dir helfen kann. Und die Jungen haben ihre Großeltern tatsächlich schon lange nicht mehr gesehen. Es ist sehr aufmerksam von dir, an sie zu denken.«
    »Ich bin halt ein Heiliger.«
    »Ich glaube, die angemessene Antwort auf ein Kompliment ist ein schlichtes Dankeschön.«
    Decker lächelte. »Können die Jungen in der Schule fehlen?«
    »Natürlich. Wie wär’s, wenn wir nächsten Mittwoch fahren. Eine Woche im Voraus kann ich immer noch Billigtickets bekommen.«
    »Bestens.«
    »Rufst du Cindy an?«
    »Ja.«
    »Und sag Jan auch gleich Bescheid«, sagte Rina. »Nur damit sie weiß, dass du fährst.«
    Decker machte ein gequältes Gesicht. »Muss das wirklich sein?«
    »Peter, sie ist Cindys Mutter. Sie ist krank vor Sorge.«
    »Ich weiß, ich weiß. Sie ist furchtbar wütend auf mich, weil ich nicht darauf bestanden habe, dass Cindy nach Hause kommt. Als ob

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