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Deebs, Tracy - Tempest - 01 - Tochter des Meer

Deebs, Tracy - Tempest - 01 - Tochter des Meer

Titel: Deebs, Tracy - Tempest - 01 - Tochter des Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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ich es zuließ. Warum sollte ich nicht versuchen, unsere Beziehung fortzusetzen? Ich hatte mich vor vier Wochen entschlossen, Kona nie wiederzusehen. Was sollte ich also tun? Herumsitzen und mich für den Rest meines Lebens nach ihm verzehren?
    »He, Erde an Tempest. Willst du was trinken?«, fragte Mark und wies auf den kleinen Kühlschrank unter der Bar.
    »Gern. Ich nehme eine Cola light, wenn du eine hast.«
    Er holte meine Cola und ein Bier für sich selbst und setzte sich neben mich aufs Sofa.
    Irgendjemand ließ auf Marks riesigem Flachbildfernseher das Sturzspektakel Crazy Days laufen, aber niemand achtete auf die spektakulären Wipeouts. Stattdessen erzählten sie sich Geschichten über die schlimmsten Stürze, die sie selbst beim Surfen hingelegt hatten, und lachten wie Hyänen. Mark hatte zwar den Arm um mich gelegt, doch er brauchte nur eine Minute, um wieder voll ins Geschehen einzusteigen.
    Ich hörte ihnen eine Weile zu, aber mir wurde bald langweilig. Ich meine, wie oft kann man sich schon anhören, wie einem Kerl beim Anblick einer Welle die Eier schrumpfen, bevor es einem zu den Ohren rauskommt?
    Ich entzog mich Marks lockerer Umarmung und ging auf die Veranda hinaus. Es dauerte nicht lange, bis Bri und Mickey sich zu mir gesellten.
    »Gott sei Dank!«, sagte Mickey und verdrehte theatralisch die Augen. »Noch eine Bemerkung über ihre Weichteile und ich wäre ausgerastet.«
    »Selbst wenn es um die von Scooter geht?«, neckte Bri sie mit einem Grinsen.
    »Besonders dann. Der ist so was von abgehakt.«
    »Ich habe dir gesagt, er ist ein schwieriger Fall«, sagte ich.
    »Naja, schwierige Fälle sind eine Sache, Tempest, aber er...
    Der Typ ist ein wandelnder Beziehungstöter. Ich schwöre, als ich neulich in sein Zimmer kam, hat er gesagt: >Du bist so cool.<«
    »Was ist daran schlimm?«, fragte Bri verwirrt. »Ich wäre froh, wenn Bach mir ab und zu sagen würde, dass ich cool bin.«
    »Er hat mit seinem Board geredet!«, sagten Mickey und ich wie aus einem Mund.
    »Okay, das ist wirklich übel.«
    »Ganz übel«, stimmte ich ihr zu.
    »Naja, wir können eben nicht alle solche Traummänner haben wie das Exemplar, das du dort drüben sitzen hast, Tempest.«
    Ich nickte, obwohl ich nicht bei der Sache war. Wir hatten diese Diskussion schon so oft geführt, dass ich meinen Part im Schlaf beherrschte.
    Doch als es Zeit für mich war, mein übliches »Ja, Mark ist super« beizusteuern, schauten mich meine Freundinnen an, als wäre mir ein zweiter Kopf gewachsen.
    »Hörst du uns überhaupt zu?«, wollte Bri wissen.
    »Ich habe dir gerade erzählt, dass ich mitbekommen habe, wie eine Schnepfe sich an deinen Freund rangemacht hat und dass er nicht wirklich abgeneigt war, und dir fällt nicht mehr dazu ein als >er ist super    »Was?« Verwirrt erwiderte ich ihren Blick. »Mark geht mit einer anderen?«
    »Na ja, gehen würde ich nicht sagen.«
    »Noch nicht jedenfalls.« Mickey wickelte sich eine ihren langen Locken um den Finger.
    »Okay, hör zu, fang noch mal an und erzähle mir alles von vorn.«
    Zehn Minuten später hatte ich mich davon überzeugt, dass Mark doch nicht so geduldig war, wie ich angenommen hatte. Natürlich hatte er nichts angestellt - jedenfalls nicht laut der Informationen, die Mickey und Bri besaßen -, doch selbst sie gaben zu, dass sie aufgrund ihrer Beziehung zu mir nicht alles erfahren. Wenn ich meinen Freundinnen Glauben schenken durfte, hatte eine gewisse Cheerleaderin Mark in letzter Zeit jede Menge Blicke zugeworfen und er hatte sie erwidert.
    Ich wusste nicht genau, was ich dabei empfand. Nach allem, was sich vor ein paar Wochen zwischen Kona und mir abgespielt hatte, stand es mir nicht gerade zu, ihn in Bausch und Bogen zu verdammen. Meine Freundinnen hingegen hatten diesbezüglich weniger Hemmungen. Bri wollte, dass ich mir Mark unter vier Augen vorknöpfte, und Mickey schlug vor, ihm etwas an den Kopf zu pfeffern. Ich selbst hatte keine Ahnung, was ich tun sollte. Ich fühlte mich vor allen Dingen erleichtert. Als gäbe es für mich nur noch eines zu tun.
    Ich blieb noch lange draußen, während Mickey und Bri sich längst über die Kälte beschwert und nach drinnen verzogen hatten. Obwohl ich fror und der Wind mir wie eine Peitsche über die überempfindliche Haut fuhr, war ich noch nicht bereit, Mark gegenüberzutreten. Ich wusste nicht, was ich ihm sagen und wie ich ihm - nach so langer Zeit - zeigen sollte, dass ich verstand, was

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