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Deep Secrets - Berührung

Deep Secrets - Berührung

Titel: Deep Secrets - Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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nicht, warum das relevant für meinen Job ist.«
    »Nein?«
    »Nein.«
    »Der Mann hat eine Kommission für Sie herausgehandelt, und Sie wissen nicht, warum er relevant ist?«
    So viel zu dem Gedanken, ich sei einer Kugel ausgewichen. »Wenn es hier um Geld …«
    »Es geht immer um Geld, Ms McMillan, und obwohl ich keine Probleme damit habe, Sie gut zu bezahlen, erwarte ich, Sie ganz für mich allein zu haben, während Sie auf meinem Territorium sind.«
    »Was?« Mein Puls hämmert in meiner Brust. »Ich verstehe nicht, wie Sie das meinen.«
    Er dreht seinen Computerbildschirm um und drückt auf Play, und mein Herz pocht mir bis zum Hals, als ich die Aufnahmen einer Überwachungskamera sehe. Da sind Chris und ich vor dem Waschraum. Chris berührt mich. Chris küsst mich.
    »Genug!«, sage ich und rutsche an den Rand meines Stuhls.
    Er drückt auf eine Taste. »Genug.«
    »Das war unpassend, und es wird nie wieder vorkommen«, schwöre ich hastig.
    »Sie haben recht. Das wird es nicht. Um das klarzustellen, Sara: Dies ist meine Galerie, und wenn Sie hier sind oder sich um meine Angelegenheiten kümmern, gehören Sie zu mir, nicht zu Chris Merit.«
    »Ich gehöre zu Ihnen?«, wiederhole ich.
    »Sie gehören zu mir. Darauf können Sie wetten. Mir, nicht Chris. Und wenn Sie denken, dass er nicht wusste, dass da eine Kamera ist, dass er kein Machtspielchen mit mir im Sinn hatte, sind Sie auf dem Holzweg.«
    Chris wusste, dass da Kameras sind? Mir bricht förmlich das Herz. Natürlich wusste Chris es. Dies ist sein Leben, seine Welt. Ich hätte es wissen sollen. Ich habe es gewusst. »Es tut mir leid.« Ich würde ihm am liebsten sagen, dass der Wein die Oberhand gewonnen hatte, fürchte aber, er könnte das für ein weiteres Problem von mir halten. »Ich werde Sie nicht wieder enttäuschen.«
    Er mustert mich mit diesen harten, berechnenden Augen, und es scheint eine Ewigkeit zu vergehen. »Ms McMillan. Entspannen Sie sich. Ich bin auf Ihrer Seite. Sie werden nicht gefeuert.«
    Nicht gefeuert. Das ist gut. Das ist alles, was ich will. Ich nicke, bin aber immer noch stocksteif.
    »Entspannen Sie sich, Sara.« Es ist ein Befehl.
    Ich will tun, was er sagt, will ihm zeigen, dass ich kein Risiko bin, eine gute Angestellte, aber das Adrenalin hat mein Blut zum Sieden gebracht. Ich atme ein und stoße die Luft aus, und langsam zwinge ich die Anspannung aus meinem Körper und lehne mich auf dem Stuhl zurück.
    »Wir sind uns einig«, sagt Mark, und da ist eine Sanftheit in seiner Stimme, die ich noch nie gehört habe. »Wir haben eine strahlende Zukunft vor uns.«
    »Wirklich?«
    »Ja. Ich glaube an Sie, sonst wären Sie nicht hier, aber es ist auch mein Job, Sie und diese Galerie zu beschützen. Sie müssen verstehen, dass Künstler manipulativ sein können. Sie können Sie benutzen, um Aussicht auf eine spezielle Präsentation zu haben, wie Sie sie zum Beispiel von Ricco wollen. Ich muss dafür sorgen, dass Sie nichts zu tun brauchen, um Werke für diese Galerie zu bekommen. Seien Sie professionell. Wir betteln nicht, und Sie lassen sich nicht manipulieren. Punkt. Die Künstler wissen, dass ich solchen Mist nicht toleriere, und solange Sie glauben, dass Sie mir gehören, werden sie nicht annehmen, dass Sie so etwas mitmachen. Wenn ich also sage, dass Sie mir gehören, Sara, meine ich, dass Sie zu mir gehören.«
    Ich gehöre ihm. Mir ist nicht wohl bei seiner Wortwahl, aber ich zweifle an meiner Fähigkeit, das im Moment richtig einschätzen zu können. Ich hebe den Blick zu dem Gemälde hinter Mark, von dem ich mir sicher bin, dass Chris es gemalt hat. Ich habe Chris vertraut. Hat er mich manipuliert? Mich gegen Mark benutzt? Es ist nicht das erste Mal, dass mir dieser Gedanke kommt.
    »Sind wir uns einig, Sara?«, hakt Mark nach.
    Meine Aufmerksamkeit kehrt zu Mark zurück, zu dem stählernen, intensiven Blick, der mir Schutz anbietet, einen guten Job, eine Zukunft. »Ja. Wir sind uns einig.«
    An den Rest des Gesprächs erinnere ich mich kaum. Sobald ich wieder an meinem Schreibtisch bin, greife ich mir mein Telefon und schicke Chris eine SMS .
Muss das Abendessen absagen.
Ich schalte mein Telefon aus.

29
    Der Rest des Tages kriecht dahin, und ich bin vollkommen verkrampft – verletzt, zornig, verwirrt –, all das und noch mehr. Gegen Abend bin ich in meinem Büro und versuche, mich auf die Arbeit zu konzentrieren, doch vergeblich. Schlimmer noch, ich erwarte, dass Chris über die Telefonzentrale anruft, um mich zu

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