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Deep Secrets - Berührung

Deep Secrets - Berührung

Titel: Deep Secrets - Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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ein wenig wild, genau wie der Mann. Seine Jeans und Bikerstiefel sind so verdammt sexy, wie sie sich um die anmutigen Linien seines Körpers schmiegen. Ich ärgere mich darüber, wie sehr ich ihn will.
    Ungedrosselter, heißer Zorn wallt in mir auf. Ich gebe ihm keine Chance, mich anzusprechen, sondern stürze mich auf ihn und lasse meiner Wut freien Lauf. »Du wusstest, dass es in der Galerie Kameras gibt, und trotzdem hast du mich gegen diese Wand gedrückt und geküsst. Er hat mich gezwungen, mir das Video anzusehen, Chris. Wie konntest du mir das antun?«
    Er flucht und reibt sich das Kinn. »Scheiße, er hat das Band vor dir abgespielt?«
    Ich bekomme das Leugnen, auf das ich gehofft hatte, und meine ganze Brust brennt und schmerzt. »Ja. Er hat mich gezwungen, es mir anzusehen. Habe ich recht? Hast du gewusst, dass in der Galerie Kameras waren?«
    Er fährt sich mit der Hand durchs Haar, und das Licht spielt von oben über die schönen, gequälten Linien seines Gesichts. Zu gequält. Er hat es gewusst. Ich sehe es in seinen Augen.
    »Ich habe nicht an die Kamera gedacht, als ich dich geküsst habe, falls es das ist, worauf du hinauswillst, Sara.«
    Es ist nicht genug. »Aber du hast es gewusst.« Es ist keine Frage.
    »Ich habe später daran gedacht, ja.«
    »Und warum hast du es mir nicht gesagt?«
    »Du hast dir schon genug Sorgen um deinen Job gemacht.«
    »Das ist keine Antwort. Sag mir, dass du es nicht mit Absicht gemacht hast. Sag es mir, Chris. Ich muss es hören.«
    »Ich habe es nicht mit Absicht gemacht, Sara.« Seine Stimme ist leise, angespannt, erfüllt von der Überzeugung, auf die ich so verzweifelt gehofft habe. »In diesem Moment«, fährt er fort, »konnte ich an nichts anderes denken als daran, wie sehr ich dich wollte. Nur noch daran.« Seine Lippen werden schmal. »Aber ich werde dich nicht belügen und dir sagen, dass es mir leidgetan hat, dass er es sehen würde. Ich hatte sogar höllisch darauf gehofft, dass er es sich ansehen würde.«
    Ebenso gut hätte er mir einen Dolch in die Brust stoßen können. »Weil das eine Art Machtspiel mit Mark ist?« Meine Kehle ist wie zugeschnürt, mein Tonfall erstickt. »Ist es das, Chris? Oder wolltest du, dass ich gefeuert werde?«
    »Warum sollte ich dich mit nach Napa nehmen und dir helfen, seine lächerlichen Anforderungen zu erfüllen, wenn ich das wollte?«
    »Geht ihr über Leichen? In dem Spiel, das du mit Mark spielst?« Ich klinge schnippisch und bitter. Ich
bin
schnippisch und bitter.
    »Ich verdiene das nicht, Sara, und du weißt es.« Seine Stimme ist gepresst vor Wut.
    Tief im Innern will ich, dass seine Wut etwas bedeutet. Ich will ihm glauben, aber ich glaube nicht einmal mehr mir und traue meinem Urteil nicht. »Nun, wenn du tatsächlich wolltest, dass ich gefeuert werde, hat es nicht funktioniert. Mark hat geschworen, mich zu beschützen und ins Geschäft einzuführen.«
    »Dich zu beschützen.« Die Worte sind hart und tonlos, und er schüttelt sich. »Du willst, dass Mark dich beschützt, aber mir sagst du, dass du keinen Schutz brauchst?«
    »Ich will nur meinen Job machen.«
    »Bei Mark geht es nicht um den Job. Nicht bei dir.«
    »Das kannst du nicht wissen.«
    »Du hast die Tagebücher gelesen, Sara. Mit wem zur Hölle hat Rebecca wohl Fesselspielchen gespielt? Verdammt, Ralph war es ganz bestimmt nicht.«
    »Es war der Mann, mit dem sie Urlaub macht.«
    »Jetzt macht sie Urlaub, obwohl du dich gestern darum gesorgt hast, dass sie tot sein könnte?«
    »Das habe ich nie gesagt.«
    »Du hast es angedeutet.« Er atmet ein und stößt die Luft heftig wieder aus. »Weißt du was? Es wird Zeit, dass du kapierst, was hier wirklich läuft, Baby.« Er ergreift meine Hand. »Komm mit mir.«
    Ich sperre mich dagegen. Er klickt die Verriegelung seines Wagens auf. »Steig in den beschissenen Wagen, Sara, oder ich schwöre dir, ich werde dich hochheben und eigenhändig dort hineinverfrachten. Du wirst mit eigenen Augen sehen, wer und was Mark ist, und hör auf, so zu tun, als wüsstest du es nicht bereits.«
    »Und da du erklärt hast, dass du schlimmer seist als Mark, nehme ich an, dies ist der Moment, in dem ich auch deine tiefen, dunklen Geheimnisse zu sehen bekomme?«
    Seine Kiefer mahlen. »Ja.«
    Meine Gefühlslage verändert sich, der Zorn verraucht. Mein Bauch ist angespannt vor Grauen. Dies ist die große Offenbarung, von der er glaubt, dass sie mich in die Flucht schlagen wird.
    Ich gehe zum Wagen und steige ein.

30
    Fünf

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