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Dein Auftritt Prinzessin

Titel: Dein Auftritt Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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Universums. Michael hat das L-Wort gesagt! Mir ins Gesicht! Und genauso schön streng und männlich wie Kapitän von Trapp oder das Biest oder Patrick Swayze!

    Dann drückte Michael auf »Play« und die ersten Akkorde der genialen »Krieg der Sterne«-Filmmusik von John Williams erfüllten den Raum. Und Michael sagte: »Los, Mia. Setz dich. Oder hast du auch noch normale Klamotten mit und willst dich vorher noch umziehen?«
    Aber das war es nicht. Da war noch etwas anderes. Etwas, das ich wissen musste.
    »Meinst du, du liebst mich als gute, alte Freundin?«, fragte ich und versuchte dabei so zynisch-amüsiert zu klingen, wie René es mir geraten hatte, damit Michael die Wahrheit nicht erriet - nämlich dass mir das Herz wie ein Presslufthammer gegen die Rippen schlug. »Oder bist du richtig in mich verliebt?«
    Michael drehte sich um und starrte mich entgeistert an. Ich war ja selbst überrascht. Hatte ich das wirklich gefragt? Einfach so - entgegen allen Abmachungen zwischen Tina und mir?
    Michaels ungläubigem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte ich es wirklich gesagt, ja. Ich wurde rot und röter und noch röter...Jane Eyre hätte so was nie gefragt. Andererseits denke ich jetzt, dass das vielleicht gerade ihr Fehler war. Okay, es war mir megapeinlich und kostete mich eine Menge Überwindung, aber Michaels Reaktion machte das alles wett: Er nahm mir das Diadem ab, legte es neben sich auf die Couch, griff nach meinen Händen, zog mich zu sich hinunter und...küsste mich ganz lang.
    Auf die Lippen.
    Mit Zunge.
    Vor lauter Küssen haben wir den ganzen Vorspann verpasst. Erst als auf Prinzessin Leias Raumschiff geschossen wurde, lösten wir uns aus unserer leidenschaftlichen Umarmung. »Na klar bin ich in dich verliebt«, sagte Michael. »Und jetzt setz dich ordentlich hin und iss!«

    Das war echt der romantischste Moment meines ganzen Lebens. Auch wenn ich so alt werden sollte wie Grandmère, werde ich garantiert nie mehr im Leben so glücklich sein wie in diesem Augenblick. Ich krieg mich überhaupt nicht mehr ein. Er liebt mich. Und zwar so richtig! Er ist in mich verliebt ! Michael Moscovitz ist verliebt in mich, Mia Thermopolis!
    »Dein Burger wird kalt«, sagte er.
    Daran erkennt man es. Wie sehr wir füreinander geschaffen sind, meine ich. Er ist total praktisch veranlagt, und ich bin die Träumerin, deren Kopf in den Wolken steckt. Gab es je ein vollkommeneres Paar? Gab es je ein vollkommeneres Date?
    Nebeneinander sitzend und Gemüseburger futternd, schauten wir uns »Krieg der Sterne« an. Er in Jeans und verwaschenem »Boomtown Rats«-T-Shirt und ich in meinem Chanel-Ballkleid. Und als Ben Kenobi sagte: »Obi-Wan? Diesen Namen habe ich schon lange nicht mehr gehört«, riefen wir beide im Chor: »Wie lange?«, worauf Ben erwartungsgemäß antwortete: »Eine Ewigkeit.«
    Kurz bevor Luke zum Todesstern losflog, schaltete Michael auf Pause, um den Nachtisch zu holen. Ich half ihm, die Teller abzuräumen.
    Während Michael damit beschäftigt war, unsere Eisteller zu dekorieren, schlüpfte ich ins Fernsehzimmer zurück, legte sein Geschenk auf den Tisch und wartete.
    Als Michael kam, hielt er mir einen Teller Vanilleeis mit Schlagsahne, Pistazien und Karamellsoße hin und fragte: »Was ist das?«
    »Dein Geburtstagsgeschenk«, sagte ich und wäre fast geplatzt, weil ich so gespannt war, wie er’s findet. Mein Geschenk ist nämlich tausendmal besser als Pralinen oder ein Pulli. Es ist das perfekte Geschenk für Michael.

    Ich hatte auch ein Recht darauf, gespannt zu sein, immerhin hab ich das Geschenk teuer bezahlt… wochenlang musste ich bangen und bibbern, ob ich erwischt werde, und nachdem ich dann tatsächlich erwischt wurde, musste ich mit René tanzen, der zwar ein guter Tänzer ist, aber nach Rauch stinkt wie ein überquellender Aschenbecher.
    Ich saß wie auf Kohlen, als sich Michael neben mich setzte und die kleine Schachtel in die Hand nahm.
    »Aber ich hab dir doch gesagt, dass du mir nichts schenken musst«, sagte er verwundert.
    »Ich weiß.« Ich wippte vor lauter Aufregung auf dem Sofa auf und ab. »Aber ich wollte dir doch so gerne was schenken, und als ich das hier gesehen hab, wusste ich, dass es genau das Richtige für dich ist.«
    »Tja, dann«, sagte Michael. »Danke«. Er löste die Schleife und nahm den Deckel der winzigen Schachtel ab.
    Auf einem Stück Watte lag ein schmutziger kleiner Kiesel, kaum größer als eine Ameise. Sogar kleiner als eine Ameise. So groß wie ein

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