Dein für 1000 und eine Nacht
Kombination ge nannt, die sie in einem sündhaft teuren Dessousgeschäft erstanden hatte.
Lana glich dem Abbild einer Konkubine, wie Hollywood sie nicht besser hätte finden können. Sämtliche Rundungen waren aufreizend betont. Ihre Brüste zeichneten sich in dem engen Top ab, und die Hose betonte ihre Hüften und Schenkel. Ihre Haut war hell, das rote Haar fiel ihr bis über die Schultern und glühte im Lampenlicht. Erregt und erwartungsvoll schaute sie Arash in die Augen.
Er setzte sich auf den Rand des Bettes, zog sie zwischen seine Schenkel und drückte einen Kuss auf ihren Bauch. Dabei streichelte er wie selbstverständlich ihren bloßen Rücken, ihre Hüften und ihre wohlgeformten Schenkel... ihre Arme, ihre Brüste, ihre Schultern.
Er zog sie zu sich herunter, um seine Lippen auf ihren Mund zu pressen. Er musste sich spürbar beherrschen, um sie nicht mit seiner Begierde zu erschrecken.
Arash kniete sich vor sie auf den Boden und drückte einen Kuss auf ihre Haut, direkt über dem Bund der Seidenhose. Sacht zog er den Stoff beiseite, öffnete die Knöpfe der kleinen Jacke und befreite ihre vollen Brüste. Er umfasste sie mit den Händen und fühlte, wie ihre Knospen sich aufrichteten.
Schatten und Licht verschmolzen miteinander. Die Stille, ihr Seufzen oder seine Laute waren eins. Und sie beide wurden eins, nachdem Arash sie zu sich auf das Bett zog, sich neben ihr aus streckte, über sie glitt und schließlich in sie drang.
Arash hätte niemals damit gerechnet, eine tiefe Rührung in dem Augenblick der Vereinigung zu empfinden, nie erwartet, das volle Ausmaß an Freude und Leid in diesem einen Moment zu erleben. Auch hätte er nicht gedacht, welche tiefe Verbindung sich vor ihm auftun würde.
Nie zuvor hatte er eine so heftige, wilde Lust erfahren, nie einen Namen gerufen, als bedeute er ihm zugleich die Antwort auf alle Fragen.
Lana wachte mitten in der Nacht auf, erinnerte sich aber nicht an den Traum, der sie aufgeschreckt hatte. Sie hatte geweint, mehr wusste sie nicht. Schwache Erinnerungen, von denen sie nichts wissen wollte, kreisten ihr durch den Sinn.
Langsam, widerstandslos stiegen sie in den Vordergrund. Sie hatte von dem Abend geträumt, an dem sie Arash zum Tanzen aufgefordert hatte. In all den Jahren hatte sie an den Abend am wenigsten gedacht. Sie hatte die Ereignisse restlos verdrängt.
Die Erinnerung, überwältigend stark und erschreckend nah, als ob sie in der Dunkelheit verletzlicher wäre, versetzte sie zurück in jene Zeit. Als wäre sie wie damals in der Nacht aufgewacht und würde erneut erleben, wie es gewesen war. Noch einmal hatte sie die Leidenschaft empfunden, das Verlangen, das sie gehabt hatte, das Bedürfnis, Arash zu berühren, in seinen Armen zu liegen und zu glauben, dass ihm das etwas bedeutete.
Er hatte nicht bemerkt, dass sie noch Jungfrau war. Ihr Aufschrei, teils Schmerz und teils Lust, war in dem Augenblick ihrer wilden Leidenschaft untergegangen. Hätte er etwas gesagt, wenn sie es ihm vorher mitgeteilt hätte?
Erst später verstand sie die innige Verbindung, die sie zueinander geknüpft hatten, und die sie ihm hätte bewusst machen sollen.
Lana war eingeschlafen, während die Vögel ihr erstes Morgenlied zwitscherten, mit dem Gefühl, dass das Lied, was sie sangen, aus ihrem Herzen käme. Sie war glücklich und empfand es als vollkommen richtig, hier mit Arash zu liegen, mit dem Kopf auf seiner Brust zu ruhen und von ihm im Arm gehalten zu werden.
Doch als sie aufgewacht war, war sie allein. Lächelnd setzte sie sich auf, schaute sich im Raum um und bemerkte nur ihre eigenen Sachen, die ordentlich gefaltet auf einem Stuhl lagen. Selbst ihre kleine Handtasche, die sie zuletzt auf einem Sofa in dem Raum gesehen hatte, in dem die Party stattgefunden hatte, fehlte nicht.
Der Stapel Gepäck war weg. Arashs Kleidung auch. Es gab weder ein Zeichen noch ein Geräusch von einem anderen Lebewesen.
Sie sprang vom Bett, schlüpfte in ihre Sachen und stürmte aus dem Zimmer in die Wohnung. Bis auf eine kleine Gruppe Putzfrauen war niemand da. Prinz Kavian und die anderen waren schon vor einer Stunde zum Flughafen gefahren.
Lana kehrte in Arashs leeres Schlafzimmer zurück und suchte dort nach einer Nachricht, einem Zettel, fand jedoch nichts. Sie erkundigte sich bei den Reinemachefrauen. Doch keine hatte etwas gesehen, weder ein Blatt Papier noch sonst eine Nachricht.
So wurde sie sich in dem aufwendig verzierten Hauptsaal der Parvanischen Botschaft inmitten
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