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Dein für 1000 und eine Nacht

Dein für 1000 und eine Nacht

Titel: Dein für 1000 und eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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... warum musste er in dieser Enge mit ihr hausen? War das Zufall, oder steckte ein Sinn dahinter, der sich erst mit der Zeit zeigen würde?
    Es war schließlich verständlich, dass Kavian ihm nicht gern vor der Abreise alle Einzelheiten einer Mission mitteilen wollte.
    Lieb mich, Arash.
    Er schloss die Augen, als die Erinnerungen ihn bestürmten. Lichterglanz auf heller Haut, klare dunkle Augen, die ihn mit offener Sehnsucht anschauten, das Gewicht von ihren Brüsten in seinen Händen und die betörende Leidenschaft, die sie ihm schenkte.
    Diese Erinnerungen hatte er mit sich auf die Schlachtfelder getragen. Jeden Abend hatte er von Lana geträumt, als ob seine Seele sich daran laben könnte.
    Arash holte tief Luft und biss die Zähne aufeinander. Er würde eine eiserne Beherrschung brauchen, um die kommenden Tage durchzustehen. Und gestern Abend hatte er erlebt, wie schnell seine Beherrschung ins Wanken geraten konnte.
    Arash öffnete eine Tür. „Das ist das Ankleidezimmer meiner Mut ter. Es ist bestimmt noch einiges von ihrer Garderobe hier."
    Er ging durch die Tür, und Lana folgte ihm in einen Flur, in dem Kommoden und Schränke standen. Licht fiel durch die ho hen Fenster am anderen Ende herein. Arash öffnete die Schrank türen.
    „Ich weiß nicht, was meine Mutter mitgenommen hat, als sie gegangen ist, aber vielleicht ist noch etwas dabei, was du benutzen kannst."
    Lana trat näher und fand etliche Kleidungsstücke in Kleidersäcken verpackt vor. Über allem hing der starke Duft nach Gewürzen und Moschus.
    Entlang der Wand standen mehrere Schränke, aber bis auf einen waren sie leer oder fast leer. Am anderen Ende, wo etwas mehr Platz war, stand ein Frisiertisch, und Spiegel hingen an den Wänden.
    „Wo ist denn deine Mutter?" fragte Lana einen Moment später.
    „Als der Krieg vorbei war, ist sie zu meiner Schwester gezo gen. Hier wollte sie nicht bleiben, allein und ohne meinen Vater."
    „Und du bist von widerstreitenden Pflichten zerrissen", bemerkte Lana leise.
    Sichtlich widerstrebend begegnete Arash ihrem Blick, und er wandte sich rasch ab, ehe sie den Ausdruck in seinen Augen erkennen konnte.
    „Such dir aus, was du gebrauchen kannst", meinte er.
    „Danke", erwiderte Lana leise und griff in den Kleiderschrank. Sie nahm sich ein Teil heraus und öffnete den Reißverschluss des Kleidersacks. Unter dem seidenen Bezug befand sich ein violettes Kleidungsstück aus hauchzartem Stoff, der mit Dia manten bestickt war.
    Lächelnd hängte sie es wieder weg.
    Wenn ich so etwas anziehe, kann er mir möglicherweise nicht widerstehen, dachte sie unwillkürlich und spürte die Versuchung. Ja, das mag sein, aber das kann ich nicht bei der Kälte tragen.
    „Hier ist etwas Warmes", meinte Arash. Er hatte in einen anderen Schrank gegriffen, zog einen Kleiderbeutel heraus und hängte ihn an den nächsten Haken. Schwungvoll öffnete er den Reißverschluss und holte den Inhalt heraus.
    Aber es war nichts Warmes, sondern ein weiches, glitzerndes Negligee in kräftigem Türkis. Es schien aus Tausenden von sich überlappenden Federn zu bestehen, die selbst Ärmelkanten und Halsausschnitt zierten.
    Parfümduft wehte ihr aus dem Kleiderbeutel entgegen und trug eine aufreizende Kraft mit sich, die ihr sagte, dass eine Frau dieses Kleidungsstück getragen hatte ... um einen Mann zu verführen.
    Lana blinzelte und schüttelte den Kopf, als ob sie dadurch ihre verwirrenden Gedanken vertreiben könnte.
    „So etwas habe ich noch nie gesehen!" erklärte sie munter, um sich ihre Verwirrung nicht anmerken zu lassen. „Das ist wirklich zauberhaft."
    „Ja", erwiderte er. „Meine Mutter hat sich gern für meinen Vater hübsch gemacht. Er war der Ansicht, sie wäre die einzige Frau der Welt, die einen Mann so an sich fesseln könnte, dass er keine andere Frau mehr bemerken würde."
    Sie schauten sich schweigend in die Augen und merkten nicht, dass die Zeit verging.
    „War es eine arrangierte Ehe?" erkundigte sich Lana schließlich. Denn dann mussten sie sich glücklich schätzen, sich so verliebt zu haben.
    „Mein Vater ist ihr eines Tages zu Pferd begegnet, unten am Fluss. Er war ein ausgezeichneter Reiter, der Beste unter den jungen Männern des Tales. Meine Mutter und ihre Begleiterinnen sind an ihm vorbeigeritten. Da ist plötzlich ihr Pferd durchge gangen. Zahir und seine Männer haben ihr nachgesetzt. Mein Vater hat sie eingeholt und sie von ihrem Pferd auf seines herübergehoben."
    Lana lächelte. „War es Liebe auf

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