Dein fuer immer
Wortmeldungen.
»Alle, die dafür sind, mögen sich bitte melden«, sagte Lisa.
Eine nach der anderen gingen die Hände in die Höhe. Patch sah mir fest in die Augen, dann hob er den Arm. Ich wusste, dass es ihn beinahe umbrachte, aber wir hatten keine andere Wahl. Wenn Dante mich stürzte, würde ich sterben. Meine einzige Chance bestand darin, zu kämpfen und alles dafür zu geben zu gewinnen.
»Wir haben eine Mehrheit«, stellte Lisa fest. »Das Duell wird morgen, am Montag, bei Sonnenaufgang stattfinden. Ich verkünde den Ort, sobald er festgelegt ist.«
»Zwei Tage«, rief Patch sofort mit Scotts Stimme dazwischen. »Nora hat noch nie eine Pistole abgefeuert. Sie braucht Zeit, um sich vorzubereiten.«
Außerdem brauchte ich Zeit, damit Pepper mit seinem verzauberten Dolch aus dem Himmel zurückkommen konnte und sich das Duell damit hoffentlich von selbst erledigte.
Lisa schüttelte den Kopf. »Das wäre zu spät. Die gefallenen Engel können jederzeit angreifen. Wir haben keine Ahnung, warum sie bisher gewartet haben, aber wir wissen nicht, wie lange uns dieses Glück noch gewährt sein mag.«
»Und ich habe nichts von Pistolen gesagt«, meldete Dante sich zu Wort und musterte Patch und mich mit einem verschlagenen Blick, als wollte er herausfinden, was wir beide vorhatten. Er suchte mein Gesicht nach Hinweisen auf Gefühle ab. »Ich würde Schwerter bevorzugen.«
»Es ist Dantes Entscheidung«, stellte Lisa fest. »Das Duell war nicht seine Idee. Er hat die Wahl der Waffen. Also bleibt es bei Schwertern ?«
»Sie sind einfach damenhafter«, erklärte Dante und trotzte damit seinen Nephilim-Genossen noch das letzte Quäntchen Zustimmung ab.
Ich erstarrte und widerstand dem Versuch, Patch um Hilfe zu bitten.
»Nora hat noch nie im Leben ein Schwert auch nur angerührt«, wandte Patch mit Scotts Stimme ein. »Es wäre kein fairer Kampf, wenn sie sich nicht vorbereiten kann. Gebt ihr zumindest bis Dienstag früh Zeit.«
Niemand hatte es eilig, Patchs Anliegen zu unterstützen. Das Desinteresse im Raum war förmlich mit Händen zu greifen. Meine Vorbereitung interessierte sie nicht im Mindesten. In der Tat, je schneller Dante an die Macht kam, desto besser, sagten ihre teilnahmslosen Gesichter.
»Wirst du es selbst übernehmen, sie vorzubereiten, Scott ?«, fragte Lisa Patch.
»Im Gegensatz zu einigen anderen hier im Raum habe ich nicht vergessen, dass sie immer noch unsere Anführerin ist«, antwortete Patch mit einer gewissen Schärfe in der Stimme.
Lisa neigte den Kopf, als wollte sie sagen: Sehr schön. »Dann ist es beschlossen. Übermorgen. Bis dahin wünsche ich euch beiden alles Gute.«
Ich blieb nicht lang. Nachdem das Duell angesetzt und mein Part in diesem gefährlichen Plan festgelegt war, ging ich hinaus. Ich wusste, dass Patch noch ein bisschen länger bleiben musste, um die Reaktionen der anderen zu beobachten und möglicherweise überlebenswichtige Informationen aufzufangen, aber ich wünschte mir nur, dass er sich beeilte.
Dies war keine Nacht, in der ich allein sein wollte.
Dreiunddreißig
D a ich wusste, dass Patch beschäftigt sein würde, bis der Letzte der Nephilim das alte Haus der Millars verlassen hatte, fuhr ich zu Vee. Ich trug meine Jeans-Jacke mit dem GPS -Sender und wusste, dass Patch mich finden konnte, wenn er musste. In der Zwischenzeit gab es etwas, das ich loswerden musste.
Ich konnte es nicht mehr allein tragen. Ich hatte versucht, Vee aus allem herauszuhalten, aber jetzt brauchte ich meine beste Freundin.
Ich musste ihr alles erzählen.
Da ich vermutete, dass die Haustür nicht der beste Weg war, um Vee mitten in der Nacht zu erreichen, kletterte ich über den Maschendrahtzaun, tappte vorsichtig durch den Garten und klopfte an ihr Schlafzimmerfenster.
Kurz darauf wurden die Vorhänge beiseitegerissen, und ihr Gesicht erschien hinter der Fensterscheibe. Obwohl es kurz vor Mitternacht war, trug sie noch keinen Schlafanzug. Sie schob das Fenster einen Spalt breit hoch. »Mann o Mann, du hast dir echt eine blöde Zeit ausgesucht, um hier aufzutauchen. Ich dachte, du wärst Scott. Er muss jeden Augenblick hier sein.«
Meine Stimme klang rau und zittrig. »Wir müssen reden.«
Vee verstand sofort. »Ich rufe Scott an und sage ihm ab.« Sie schob das Fenster ganz auf, um mich hereinzulassen. »Sag mir, was dir auf der Seele liegt, Schätzchen.«
Es sprach für Vee, dass sie weder aufschrie noch in hysterisches Schluchzen ausbrach oder die Flucht ergriff, als
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