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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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meine Identität festzustellen. Ihr Haar war zu einem festen Zopf zurückgekämmt, und an ihrem Gesicht war nichts besonders Bemerkenswertes oder Denkwürdiges.
    Nach einem höflichen, aber zurückhaltenden »Hallo« forderte sie mich mit einer Handbewegung auf weiterzugehen.
    Das Tappen meiner Schuhe hallte durch den schwach erleuchteten Flur. Ich kam an den Porträts der Familie Millar vorbei, die hinter staubigem Glas lächelten. Auf dem Tisch am Eingang stand eine Vase mit toten Lilien. Das ganze Haus roch nach abgestandener Luft. Ich folgte dem Lichtschein bis ins Esszimmer.
    Sobald ich durch die deckenhohen Flügeltüren trat, erstarb die gedämpfte Unterhaltung. Sechs Männer und fünf Frauen saßen zu beiden Seiten eines langen, glänzenden Mahagonitisches. Ein paar weitere Nephilim standen mit ebenso nervösen wie erwartungsvollen Gesichtern um den Tisch herum. Ich stutzte, als ich Marcies Mom erblickte. Zwar hatte ich gewusst, dass Susanna Millar Nephilim war, aber der Gedanke war mir nie so bewusst geworden. Sie jetzt heute Abend hier zu sehen, bei einem geheimen Treffen der Unsterblichen, ließ sie plötzlich … bedrohlich wirken. Marcie war nicht bei ihr. Vielleicht hatte Marcie gar nicht mitkommen wollen, aber die wesentlich plausiblere Erklärung war, dass Susanna die Art von Mutter war, die alles dafür tun würde, das Leben ihrer Tochter frei von jeglichen Komplikationen zu halten.
    Ich entdeckte Scotts Gesicht in der Menge. Das Wissen, dass Patch es war, der seinen Körper besetzt hatte, milderte für einen Augenblick das Kneifen in meiner Magengegend. Er fing meinen Blick auf und nickte mir unauffällig zu, um mir Mut zu machen. Tief empfundene Zuversicht und Sicherheit durchströmten mich. Patch gab mir Rückendeckung. Ich hätte wissen müssen, dass er einen Weg finden würde, um hier sein zu können, ganz egal, wie hoch das Risiko war.
    Und dann war da noch Dante. Er saß am Kopf des Tisches, trug einen schwarzen Kaschmir-Rollkragenpullover und machte ein nachdenkliches Gesicht. Er hatte die Fingerspitzen vor dem Mund aneinandergelegt, und als unsere Blicke sich trafen, zuckten seine Lippen höhnisch. Herausfordernd zog er kaum merklich die Augenbrauen hoch.
    Ich sah weg und wandte meine Aufmerksamkeit einer älteren Frau in einem violetten Cocktailkleid und Diamanten zu, die am anderen Ende des langen Tisches saß. Lisa Martin. Direkt nach Hank war sie die einflussreichste und angesehenste Nephilim, dich ich je getroffen hatte. Weder mochte ich sie, noch vertraute ich ihr. Gefühle, die ich unterdrücken musste, wenn ich mein Ziel erreichen wollte.
    »Wir sind so froh, dass du dieses Treffen angeregt hast, Nora.« Ihre warme, hoheitliche und anerkennende Stimme war wie Honig in meinen Ohren. Mein Herzrasen verlangsamte sich. Wenn ich sie auf meine Seite bringen konnte, hätte ich die Hälfte des Weges geschafft.
    »Vielen Dank«, brachte ich schließlich heraus.
    Sie zeigte auf einen leeren Platz neben sich und lud mich ein, mich zu setzen.
    Ich ging zu dem Stuhl hinüber, setzte mich aber nicht hin, weil ich Angst hatte, den Mut zu verlieren, wenn ich es tat. Stattdessen stützte ich die Hände auf den Tisch. Ich übersprang die Höflichkeiten und ging direkt zum Zweck meines Besuchs über.
    »Mir ist klar, dass nicht alle in diesem Raum der Meinung sind, ich wäre am besten dafür geeignet, die Armee meines Vaters zu führen«, platzte ich direkt heraus. Das Wort »Vater« schmeckte wie Galle in meinem Mund, aber ich erinnerte mich an Patchs Mahnung, meine Verbindung zu Hank heute Abend so häufig wie möglich zu erwähnen. Die Nephilim verehrten ihn, und wenn ich das nutzen konnte, dann sollte ich es tun.
    Ich nahm Blickkontakt zu allen am Tisch auf und auch zu einigen, die dahinter standen. Ich musste ihnen zeigen, dass ich Kraft und Mut hatte und vor allem, dass mir der Mangel an Unterstützung missfiel. »Ich weiß, dass einige von Ihnen bereits eine Liste von Männern und Frauen aufgestellt haben, die besser für die Aufgabe geeignet scheinen.« Wieder machte ich eine Pause, während derer ich das ganze Gewicht meines Blickes auf Dante ruhen ließ. Er hielt meinem Blick stand, aber ich sah den Hass in seinen Augen brodeln. »Und ich weiß, dass Dante Matterazzi ganz oben auf dieser Liste steht.«
    Gemurmel erklang, aber niemand bestritt die Behauptung.
    »Ich habe Sie heute Abend hier nicht zusammengerufen, um meinen ersten Offensivschlag gegen die gefallenen Engel zu erklären. Ich

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