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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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Augen, zu meiner Rechten. Soweit ich sehen konnte, waren die Möbel antik. Ein Kristallkronleuchter hing an der Decke.
    »Hübsch«, keuchte ich trotz meines hektischen Pulses und der kribbelnden Gliedmaßen.
    »Das Haus hat Freunden von mir gehört. Sie haben es mir vererbt.«
    »Tut mir leid, dass sie gestorben sind.«
    Er ging ins Esszimmer, hängte ein großes Bild mit einer Ernteszene darauf ab und enthüllte einen alten, in der Wand verborgenen Safe. Dann gab er einen Zahlencode ein und öffnete die Kassette.
    »Hier ist es. Es ist ein neuer Prototyp. Unglaublich konzentriert, also trink es nur in kleinen Mengen«, warnte er. »Zwei Flaschen. Wenn du jetzt etwas davon trinkst, sollte das für eine Woche reichen.«
    Ich nickte und versuchte zu verbergen, wie mir das Wasser im Mund zusammenlief, als ich die bläulich schimmernden Flaschen entgegennahm. »Da ist etwas, was ich dir erzählen wollte, Dante. Ich werde die Nephilim in den Krieg führen. Falls du also etwas mehr als zwei Flaschen entbehren kannst, ich könnte sie brauchen.« Natürlich war ich fest entschlossen gewesen, Dante von meiner Entscheidung, in den Krieg zu ziehen, zu erzählen, aber ich hatte eigentlich nicht vorgehabt, das zu tun, um noch mehr Teufelskraft zu bekommen. Ein ziemlich hinterhältiges Manöver, aber ich war viel zu hungrig, um mehr als nur ein leises, schuldbewusstes Zwicken zu empfinden.
    »Krieg ?«, wiederholte Dante verblüfft. »Bist du sicher ?«
    »Du kannst den Nephilim in den höheren Rängen sagen, dass ich Pläne entwickle, wie wir gegen die gefallenen Engel vorgehen können.«
    »Das sind ja – großartige Neuigkeiten«, sagte Dante, hörte sich aber immer noch zutiefst überrascht an, während er mir noch eine zusätzliche Flasche Teufelskraft in die Hände drückte. »Was hat dich dazu bewogen, deine Meinung zu ändern ?«
    »Eine Herzensentscheidung«, erklärte ich, weil ich dachte, dass sich das gut anhörte. »Ich führe die Nephilim nicht nur an, ich bin eine.«
    Dante begleitete mich hinaus, und ich brauchte jedes Quäntchen Selbstkontrolle, um langsam zum Volkswagen zu gehen. Den Abschied hielt ich kurz, fuhr um die nächste Kurve, hielt an und schraubte den Deckel von der Flasche. Ich wollte sie gerade hinunterkippen, als Patchs Klingelton mich aufschreckte, so dass ich die blaue Flüssigkeit über meine Beine verschüttete.
    Sie verpuffte sofort, erhob sich wie Rauch von einem ausgeblasenen Streichholz in die Luft. Ich fluchte leise, wütend, dass ich diese paar kostbaren Tropfen verloren hatte.
    »Hallo ?«, meldete ich mich. Die roten Flecken tanzten durch mein Gesichtsfeld.
    »Ich mag es nicht, dich im Haus eines anderen Mannes zu finden, Engelchen.«
    Sofort sah ich zu beiden Seiten aus dem Fenster. Ich schob die Teufelskraft unter den Sitz. »Wo bist du ?«
    »Drei Autos hinter dir.«
    Mein Blick flog zum Rückspiegel. Patch schwang sich von seinem Motorrad und schlenderte auf mich zu, das Handy ans Ohr gedrückt. Ich wischte mir das Gesicht mit dem Kragen meiner Bluse ab und rollte das Fenster herunter.
    »Folgst du mir ?«, fragte ich Patch.
    » GPS -Sender.«
    Ich begann, das Ding zu hassen.
    Patch stützte sich mit dem Unterarm auf das Autodach und beugte sich zu mir. »Wer wohnt denn im Short Drive ?«
    »Dieses GPS ist aber ziemlich genau.«
    »Ich kaufe immer nur das Beste.«
    »Dante wohnt im Short Drive Nr. 12.« Es hatte ja keinen Sinn zu lügen, wenn er offensichtlich sowieso schon alles herausgefunden hatte.
    »Es gefällt mir nicht, dich im Haus eines anderen Mannes zu finden, aber ich hasse es, wenn ich dich in seinem finde.« Seine Miene war noch immer ziemlich ruhig, aber ich wusste, dass er eine Erklärung verlangte.
    »Ich musste noch unsere Trainingszeit für morgen früh bestätigen. Und weil ich sowieso gerade in der Gegend war, dachte ich, ich kann genauso gut auch vorbeifahren.« Die Lüge kam mir so leicht von den Lippen, so leicht. All meine Gedanken kreisten nur darum, wie ich Patch so schnell wie möglich loswerden konnte. Meine Kehle füllte sich mit dem Geschmack der Teufelskraft. Ich schluckte ungeduldig.
    Sanft schob Patch mir die Sonnenbrille auf der Nase höher, dann beugte er sich durch das Fenster und küsste mich. »Ich werde noch ein paar Hinweisen auf Peppers Erpresser nachgehen. Brauchst du noch was, bevor ich losfahre ?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Wenn du reden möchtest, ich bin für dich da«, setzte er sanft hinzu.
    »Worüber denn reden ?«, fragte ich

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