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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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dann war ich es auch.
    Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich sein Kostüm sah: schwarze Jeans, schwarzes T-Shirt, schwarze Maske. Letztere verbarg alles bis auf seinen kühlen, abschätzenden Blick.
    »Da ist mein Date«, sagte ich. »Angesagt spät.«
    Marcie und Robert drehten sich um. Patch begrüßte mich mit einem angedeuteten Winken und reichte seine Jacke einer armen Unterstuflerin, die Marcie dazu verdonnert hatte, sich um die Mäntel zu kümmern. Der Preis, den manche Mädchen bereit waren zu zahlen, nur um bei einer Oberstufenparty dabei zu sein, war beinahe beschämend.
    »Das ist nicht fair«, protestierte Robert und war kurz davor, seine Batman-Maske abzunehmen. »Der Heini hat sich gar nicht verkleidet.«
    »Was immer du vorhast, nenn ihn lieber nicht Heini«, warnte ich Robert lächelnd, während Patch zu uns herüberkam.
    »Kenne ich ihn ?«, fragte Marcie. »Wer soll das denn sein ?«
    »Er ist ein Engel«, erklärte ich. »Ein gefallener Engel.«
    »So sehen gefallene Engel überhaupt nicht aus !«, protestierte Marcie.
    Daran sieht man, wie wenig Ahnung du hast, dachte ich, als Patch einen Arm um meinen Hals schlang und mich zu einem leichten Kuss an sich heranzog.
    Du hast mir gefehlt , sagte er in meinen Gedanken.
    Du mir auch. Lass uns nicht mehr streiten. Können wir das einfach vergessen ?
    Schon erledigt. Wie läuft die Party ?
    Bis jetzt war mir noch nicht danach, vom Dach zu springen.
    Freut mich zu hören.
    »Hi«, sagte Marcie zu Patch. Sie fing an, heftiger mit ihm zu flirten, als ich erwartet hatte, wo ihr Date doch direkt neben ihr stand.
    »Hey«, antwortete Patch mit einem kurzen Nicken.
    »Kenne ich dich ?«, fragte sie und legte fragend den Kopf schief. »Gehst du auf die CHS ?«
    »Nein«, sagte er ohne weitere Erklärungen.
    »Woher kennst du dann Nora ?«
    »Wer kennt Nora denn nicht ?«, gab er milde zurück.
    »Das ist mein Date, Robert Boxler«, erklärte Marcie etwas überheblich. »Er spielt Quarterback im Football-Team.«
    »Beeindruckend«, antwortete Patch mit einem Minimum an Höflichkeit, das keinesfalls als Interesse durchgehen konnte. »Wie läuft die Saison, Robert ?«
    »Wir hatten ein paar harte Spiele, aber nichts, was wir nicht wieder ausgleichen könnten«, mischte sich Marcie ein und klopfte Robert aufmunternd auf den Rücken.
    »In welchem Studio trainierst du ?«, fragte Robert, während er Patchs Körper mit offener Bewunderung musterte. Und mit Neid.
    »Ich hab’s in letzter Zeit nicht oft ins Studio geschafft.«
    »Na ja, du siehst toll aus. Wenn du mal Lust hast, zusammen ein paar Hanteln zu stemmen, ruf mich an.«
    »Viel Glück noch für den Rest der Saison«, wünschte Patch ihm und wechselte mit ihm einen von diesen elaborierten Hand-Tricks, die alle Jungs instinktiv zu beherrschen schienen.
    Patch und ich wanderten weiter durch Flure und Zimmer, auf der Suche nach einer ruhigen Ecke. Schließlich zog er mich ins Badezimmer, kickte die Tür mit dem Absatz zu und schloss ab. Er drängte mich gegen die Wand und betastete eines meiner roten Teufelsöhrchen, seine Augen tiefschwarz vor Begehren.
    »Hübsches Kostüm«, sagte er.
    »Dito. Ich sehe, dass du lange drüber nachgedacht hast.«
    Amüsiert kräuselte er die Lippen. »Wenn es dir nicht gefällt, kann ich’s auch ausziehen.«
    Ich tippte nachdenklich an mein Kinn. »Das könnte gut der beste Vorschlag sein, den ich heute Abend gehört habe.«
    »Meine Angebote sind immer die besten, Engelchen.«
    »Vor der Party hat Marcie mich gebeten, ihre Catwoman-Hose zuzubinden.« Ich streckte die Hände seitlich aus, als müsste ich etwas abwiegen. »Schwer zu sagen, welches das verführerischere Angebot war.«
    Patch schob seine Maske hoch, strich meine Haare beiseite und lachte leise in meinen Nacken. Er roch unglaublich gut. Er fühlte sich warm und fest an und so nah. Mein Herz schlug schneller und schmerzte schuldbewusst. Ich hatte Patch angelogen, das hatte ich nicht vergessen. Ich schloss die Augen und ließ seinen Mund meinen erforschen und versuchte, mich im Augenblick zu verlieren. Doch die ganze Zeit hämmerten die Lügen in meinem Kopf und hämmerten und hämmerten. Ich hatte Teufelskraft genommen, und ich hatte ihn mit mentalen Tricks manipuliert. Ich nahm immer noch Teufelskraft.
    »Das Problem an deinem Kostüm ist, dass es deine Identität nicht besonders gut verbirgt«, sagte ich, nachdem ich mich von ihm gelöst hatte. »Und wir sollten doch nicht in der Öffentlichkeit

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