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Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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und blieb relativ sachlich.
„Wenn das an die Öffentlichkeit gerät, bist du dran, mein
Junge“, sagte er direkt. „Dann kann ich dich auch nicht länger
schützen. Die Medien werden dich in Stücke reißen, dein Ruf
wäre hier ein für alle Mal ruiniert. Du könntest dich nirgends
mehr blicken lassen, zudem wird sicher der ein oder andere
dafür sorgen, dass du dich vor einem Gericht dafür
verantworten musst.“
Neal nickte. Noch immer wirkte er angespannt.
Auch Peter sah mitgenommen aus und schien voller
Sorge.
„Wenn Stephanie das erfährt ...“ Er schüttelte erneut den
Kopf. „Das würde ihr Herz nicht verkraften. – Und Francis?
Wie stellt sie sich das vor? Das Kind wird seinen richtigen
Vater nicht bewusst kennenlernen. Auch wenn du zu dem
Kind stehst. - Du musst dich verleugnen! Eine andere
Möglichkeit gibt es nicht.“
Seufzend stellte Neal sein Glas auf den Tisch. Ihm war
das alles längst bewusst. Er musste ständig daran denken.
Seine Arme wurden schwach. Länger hätte er das Glas nicht
halten können. Seine Kraft schien gleichzeitig mit seinem
Leben in einen großen Scherbenhaufen zu zerfallen.
„Momentan sehe ich nur eine Lösung des Problems“,
fügte Peter hinzu und war sich sicher. „Du musst ausziehen.
Vielleicht wird man die Blicke dann weniger auf dich richten.“
Ein resignierendes Lächeln flog über Neals Gesicht.
Inzwischen konnte er fast über sich lachen, denn schlimmer
konnte seine Lage gar nicht werden. Bevor ihn alle Kräfte
verließen, schaffte er es noch einmal aufzusehen.
„Ihr müsst endlich Abstand voneinander bekommen“,
hörte er Peter sagen.
Ohne es wirklich zu wollen, stimmte Neal zu. Er war am
Boden. Zu schwach um sich in irgendeiner Weise zu wehren.
„Okay“, kam es nur flüsternd über seine trockenen
Lippen. „Ich ziehe aus. Schon gleich morgen.“
    An diesem Abend wurde es ruhig im Hause Anderson.
Neal zog sich zurück, um die Sachen zu packen. Stephanie
leistete ihrem Mann in der Bibliothek Gesellschaft. Sie erfuhr
vorerst nicht, was Peter mit seinem Sohn besprochen hatte.
    Dass Francis schwanger war, beschäftigte Stephanie
sehr. Große Sorge war in ihr Gesicht geschrieben.
Stundenlang diskutierte sie mit ihrem Mann die Situation,
aber Peter konnte keine wirklichen Worte finden. Er wünschte
sich insgeheim nur, dass das Kind gesund zur Welt kam und
sein Sohn von jeglichen Beschuldigungen verschont bleiben
würde.
    Ganz früh am Morgen begab sich Neal zu seiner
Schwester ins Zimmer. Sie schlief noch fest, sodass Neal sie
wecken musste, indem er ihr sanft an die Schulter griff.
Aus verschlafenen Augen sah sie ihn an.
    „Was ist denn?“ Sie schielte auf den Wecker, der noch
nicht einmal sieben Uhr anzeigte.
„Ich ziehe aus“, gestand Neal. Sogleich wurden Francis’
Augen weit.
„Wieso das?“ Sie richtete sich auf, und dann konnte sie
Neals Tasche auf dem Boden erkennen.
„Dad meint, es ist besser so. Und ich glaube, er hat
recht.“ Neal seufzte. Das traurige Gesicht seiner Schwester
machte ihn betroffen. Er nahm sie in den Arm.
„Ich bleibe in der Stadt. Ich werde immer erreichbar
sein.“ Er löste sich, dann sah er sie eindringlich an. „Es wird
genug Trubel geben, wenn man erfährt, dass du schwanger
bist. Und wenn uns wieder so was passiert, wie auf der
Modenschau ...“ Er schüttelte den Kopf. „Das können wir
nicht riskieren.“
Er gab ihr einen Kuss auf den Mund, dann legte er seine
warme Hand auf ihren Bauch.
„Ich melde mich.“ Mit seinen blauen Augen zwinkerte er
ihr noch einmal zu, dann stand er auf und verließ ihr Zimmer.
    Er wollte gerade das Haus verlassen, als er Stephanie
hörte, wie sie ihm nachrief:
„Wo willst du denn so früh hin?“
Sie kam die Treppe herunter, und er wusste, dass er
seine Entscheidung nicht länger vor ihr verheimlichen konnte.
Daher stellte er die Tasche ab und drehte sich lächelnd um.
„Ich muss zu einem Seminar“, sagte er, was dann doch
gelogen war. „Und danach werde ich bei einem Freund
unterkommen. – Ich ziehe aus.“
Wie erwartet erschrak seine Mutter gewaltig. Sie kam
auf ihn zu und strich ihm über die Wange.
„Wieso ausziehen? Das ist doch nicht nötig!“
Neal wandte sich. Unmöglich wollte er seine Mutter
aufregen.
„Ich finde hier momentan keine Ruhe“, erklärte er, und
hoffte, dass sie das verstehen würde. Denn für sein Studium
hatte sie stets großes Verständnis aufgebracht.
„Es stehen einige Prüfungen an, ich muss lernen, mich
mit

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