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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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Kellner weg war. »Ich weiß ja selbst nicht, was ich in Hollywood machen sollte. JP meint, ich könnte dort schreiben, aber... Ich weiß nicht, ich hab mir immer vorgestellt, dass ich nach der Schule zu Greenpeace gehe, um etwas gegen die Walfangboote zu machen... und nicht, dass ich auf der Melrose Avenue shoppen gehen würde...«
    »Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass deine Eltern dir das erlauben würden. Weder Greenpeace, noch Hollywood«, sagte Michael.
    »Ja, das kommt auch noch dazu«, seufzte ich. »Ich muss endlich anfangen, mir über ein paar Dinge Gedanken zu machen. Mir bleibt nicht mehr viel Zeit. Meine Eltern wollen, dass ich mich bis zur Wahl in Genovia für eine Uni entschieden hab.«
    »Du wirst schon die richtige Entscheidung treffen«, sagte Michael zuversichtlich. »Das tust du immer.«
    Ich starrte ihn entgeistert an. »Wie kannst du so was sagen? Das stimmt doch gar nicht.«
    »Doch«, sagte er. »Letzten Endes tust du immer das Richtige.«
    »Ach komm, ich vermassele alles.« Ich legte klirrend meine Gabel hin. »Das müsstest du besser wissen als jeder andere. Ich hab unsere Beziehung komplett in den Sand gesetzt.«
    »Nein, das hast du nicht!« Er sah mich erschrocken an. »Das war ich.«
    »Nein, ich «, sagte ich. Ich fasste es nicht. Endlich redeten wir über das, worüber ich so lange und so viel nachgedacht und mit anderen Leuten geredet habe - mit meinen Freunden, mit Dr. G. Stöhrt. Aber nie mit dem, der unmittelbar beteiligt war... nie mit dem, mit dem ich schon vor langer, langer Zeit darüber hätte sprechen müssen - mit Michael. »Es war bescheuert von mir, dass ich wegen der Sache mit Judith so ein Theater...«

    »Nein, ich hätte es dir von Anfang sagen müssen«, unterbrach Michael mich.
    »Und wenn schon«, sagte ich. »Ich hab mich wie eine hysterische Dramazicke benommen.«
    »Nein, Mia, das hast du nicht...«
    »Bitte!« Ich lachte und hob die Hand, um ihn am Weiterreden zu hindern. »Wir wollen hier doch keine Tatsachen verdrehen, oder? Ich war schuld. Du hattest vollkommen recht, mit mir Schluss zu machen. Irgendwie steckten wir in einer Sackgasse. Wir brauchten beide eine Atempause.«
    »Genau.« Michael nickte ernst. »Eine Atempause. Ich hätte doch niemals damit gerechnet, dass du dich sofort mit jemand anderem verlobst.«
    Mir blieb einen Moment lang die Luft weg, als wäre um uns herum schlagartig aller Sauerstoff weggesaugt worden. Ich starrte ihn stumm an und fragte mich, ob ich mich verhört hatte. Hatte er gerade gesagt, dass... War es möglich, dass er...?
    Michael lachte, und als der Kellner kam, um unsere leeren Salatteller abzuräumen (ich hatte meinen kaum angerührt), sagte er: »Das sollte ein Witz sein. Hör zu, Mia, ich weiß, dass es riskant war. Natürlich konnte ich nicht erwarten, dass du für alle Ewigkeit auf mich wartest. Du kannst dich verloben, mit wem du willst. Ich freue mich, dass du so glücklich bist.«
    Sekunde mal - was ging hier ab?
    Ich hatte keine Ahnung, was ich tun oder sagen sollte.
    Grandmère hat mich auf alle möglichen Situationen vorbereitet - vom Umgang mit diebischem Personal bis hin zur Flucht aus dem belagerten Palast während eines Staatsstreichs.
    Aber es gab nichts, das mich auf das hätte vorbereiten können, was in diesem Moment passierte.
    Deutete mein Exfreund tatsächlich an, dass er gern wieder mit mir zusammen sein würde?

    Oder interpretierte ich zu viel in seinen »Witz« hinein (es wäre ja nicht das erste Mal)?
    Zum Glück kam in diesem Augenblick der Hauptgang, und Michael lenkte die Unterhaltung wieder auf normales Terrain zurück, als wäre nichts passiert. Vielleicht war ja auch nichts passiert. Und auf einmal unterhielten wir uns angeregt darüber, ob Joss Wheldon den schon ewig angekündigten Buffy-Kinofilm jemals drehen wird, was für eine begnadete Schauspielerin Karen Allen ist, über Boris’ Konzert, »Pawlow Surgical« und Dads Wahlkampf. Für zwei Leute, die relativ wenige Gemeinsamkeiten haben (machen wir uns nichts vor: Er ist Roboterarmerfinder, ich Liebesromanautorin und Prinzessin, ich liebe Musicals, er hasst sie und wir haben eine total unterschiedliche DNA), haben wir uns immer erstaunlich viel zu sagen. Es ist uns wirklich noch nie passiert - noch nie -, dass uns der Gesprächsstoff ausgegangen wäre.
    Was eigentlich echt merkwürdig ist.
    Ohne dass ich wusste, wie es dazu gekommen war, redeten wir plötzlich über Lilly.
    »Hat dein Vater den Wahlspot gesehen, den sie

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