Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
Vom Netzwerk:
hatte gewollt, dass ich mit JP zum Abschlussball gehe, aber der war - was mich anging - jetzt vorbei. Der König und die Königin waren gekrönt worden. Was will man mehr? Damit war der Abend beendet.
    Und für JP und mich war weit mehr als nur dieser Abend beendet.
    »Es braucht dir nicht leid zu tun.« JP hakte sich bei mir unter und führte mich in Richtung der Aufzüge. Ich hatte keine Ahnung, warum er das tat, weil wir uns bereits im Erdgeschoss befanden und es zum Ausgang nur ein paar Schritte waren. Später verstand ich natürlich, was er vorhatte. »Das ist doch jetzt der perfekte Moment zu gehen«, sagte er. »Die Musik hat mich wahnsinnig gemacht. Es hätte nichts geschadet, wenn der DJ zwischendurch auch mal was Romantisches von Josh Groban aufgelegt hätte. Außerdem soll man gehen, wenn die Stimmung auf dem Höhepunkt ist, alles andere ist uncool. Was macht dein Fuß? Tut er noch weh? Ähem, Mia...« Er senkte die Stimme. »Solltest du Lars nicht sagen, dass er jetzt gehen kann? Ab jetzt übernehme ich.« Er grinste vielsagend und drückte auf den Knopf, um den Aufzug zu rufen.
    Ich hatte keine Ahnung, was er vorhatte. Oder wovon er redete. Jedenfalls in dem Augenblick noch nicht. Ich konzentrierte mich voll und ganz auf das, was ich zu sagen hatte.
    »Ich muss mit dir reden«, begann ich. Ich wollte ihn nicht verletzen. Grandmère hat mir immer eingebläut, dass ich mich bemühen soll, unliebsame Verehrer sanft und höflich abzuweisen.
    Aber andererseits: Was er Lilly angetan hat, ist unverzeihlich.
Und deswegen sah ich keinen Grund, sanft und höflich zu sein.
    »Es ist an der Zeit, dass wir beide ehrlich zueinander sind«, sagte ich. » Wirklich ehrlich. Ich weiß, dass du jedes Mal die Paparazzi benachrichtigt hast, wenn wir zusammen in der Stadt unterwegs waren. Ich kann es nicht beweisen, aber es ist ziemlich offensichtlich. Ich hab keine Ahnung, warum du das getan hast. Vielleicht glaubst du, dass es deiner Karriere förderlich ist, wenn du möglichst oft in der Zeitung stehst. Aber ich finde das total widerlich. Und ich werde mich nicht länger damit abfinden.«
    JP sah mich mit großen Augen an. »Mia? Wovon redest du?«
    »Und dann die Sache mit deinem Theaterstück.« Ich schüttelte den Kopf. »JP, du hast ein Theaterstück geschrieben, das praktisch nur von mir handelt. Wie konntest du bloß? Du hast mein Privatleben an die Öffentlichkeit gezerrt - zum Beispiel diese Geschichte, wo ich mal versucht hab, sexy zu tanzen. Und jetzt lässt du sogar zu, dass Sean Penn einen Film daraus macht. Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du mir so etwas niemals antun. Bevor ich dich kannte, hab ich mal eine Kurzgeschichte über dich geschrieben, aber als ich dich kennenlernte, hab ich sofort dafür gesorgt, dass sie nicht veröffentlicht wird, weil es gemein ist, andere Menschen so zu benutzen.«
    JP sah mich mit offenem Mund an. »Aber Mia!«, sagte er kopfschüttelnd. »Ich habe dieses Stück doch für uns geschrieben. Ich wollte die Welt wissen lassen, wie glücklich wir sind - wie sehr ich dich liebe...«
    »Ach ja?«, unterbrach ich ihn. »Wenn du mich so sehr liebst, wie kommt es dann, dass du meinen Roman nie gelesen hast? Ich behaupte ja nicht, dass es der tollste Roman der Welt ist, aber du hattest immerhin eine Woche Zeit und hast ihn immer noch nicht gelesen. Du hättest wenigstens einen
Blick reinwerfen und mir irgendwas dazu sagen können, oder? Ich finde es ja nett, dass du mir einen Verlag gesucht hast, der mir einen fantastischen Vertrag anbietet - den ich übrigens nicht brauche, weil ich schon einen Vertrag hab. Aber du hättest dir meinen Roman vorher wenigstens mal ansehen können.«
    »Ich hatte doch keine Zeit«, rechtfertigte JP sich. »Du weißt doch selbst, wie beschäftigt ich war. Wir hatten Abschlussprüfungen und ich musste mein Stück proben...«
    »Ja.« Ich verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich weiß. Das hast du mir oft genug gesagt. Um Ausreden bist du ja nie verlegen. Es würde mich mal interessieren, welche Ausrede du dafür hast, dass du mich wegen des Hotelszimmers angelogen hast.«
    »Mia.« JP nahm die Hände aus den Taschen und hielt sie in der jahrhundertealten Geste der Unschuld in die Höhe. »Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.«
    »Die Zimmer im Waldorf-Astoria sind schon seit Wochen ausgebucht!« Ich seufzte. »Es kann gar nicht sein, dass du erst letzte Woche angerufen und sofort ein Zimmer bekommen hast. Sag mir die Wahrheit. Du hast

Weitere Kostenlose Bücher