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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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Er würde bis in alle Ewigkeit auf mich warten, wenn es sein muss. Ich soll ihm sagen, wenn ich dazu bereit sei.
    Tja, und wer bleibt dann noch übrig?
    Ach ja, genau: ich.
    Und Gott weiß, dass ich es noch nicht getan hab, egal was alle (okay, Tina) anscheinend denken.
    Wieso nicht? Es ist irgendwie nie Thema gewesen. Zwischen JP und mir, meine ich. Okay, er hat mir versichert, dass
er bereit ist, bis in alle Ewigkeit zu warten, bis ich das Gefühl habe, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist (übrigens eine erfrischende Abwechslung zu meinem letzten Freund, der ziemlich gedrängelt hat). Aber JP ist einfach von Kopf bis Fuß ein wahrer Gentleman. In der Beziehung ist er ganz anders als Michael. Er hat noch kein einziges Mal versucht, auch nur seine Hand unter mein T-Shirt zu schieben, wenn wir uns geküsst haben.
    Ehrlich gesagt würde ich mir ja fast Sorgen machen, ob er mich überhaupt attraktiv findet, wenn er mir nicht gesagt hätte, dass er mich respektiert und nichts tun möchte, was ich noch nicht tun möchte.
    Was ja sehr rücksichtsvoll von ihm ist.
    Das Blöde ist nur, dass ich irgendwie gar nicht weiß, ob ich es tun möchte oder nicht. Ich bin ja noch nicht mal annähernd in die Situation gekommen, darüber nachdenken zu müssen. Mit JP jedenfalls nicht.
    Mit Michael, da... keine Ahnung... lief es irgendwie ganz anders. Der hat mich nie gefragt, ob ich zu irgendwas bereit bin. Er hat es einfach versucht, und wenn ich etwas dagegen hatte, musste ich es eben sagen. Oder seine Hand wegschieben. Was ich auch gemacht hab. Oft sogar. Aber nicht weil mir das, was er gemacht hat, nicht gefallen hätte, sondern weil sein Mitbewohner oder seine Eltern - oder meine - reinkamen.
    Mit Michael war es so, dass ich in den Momenten, in denen es richtig... äh, heftig zur Sache ging, oft gar nichts sagen - oder seine Hand wegschieben - wollte, weil sich das, was er gemacht hat, so gut angefühlt hat.
    Und genau das ist mein Problem - die andere Sache, mein furchtbares Geheimnis, über das ich mit niemandem sprechen kann, noch nicht mal mit Dr. G. Stöhrt.
    Mit JP fühlt es sich nie so gut an. Okay, das liegt teilweise bestimmt daran, dass wir nie besonders weit kommen, aber auch... na ja.

    Wahrscheinlich könnte ich es so machen, wie Tina es anscheinend mit Boris gemacht hat, und mich einfach auf ihn stürzen. Ich hab JP schon oft genug in Badehose gesehen (er hat mich ja auch schon in Genovia besucht), bin aber nie auf den Gedanken gekommen, mich auf ihn zu stürzen. Das hat nichts damit zu tun, dass er nicht gut aussehen würde. Er trainiert ziemlich viel im Fitnessstudio. Lana hat sogar mal gesagt, dass Matt Damon (in den »Bourne«-Filmen) im Vergleich zu JP wie Oliver aus »Hannah Montana« aussehen würde.
    Ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist! Es liegt auf jeden Fall nicht daran, dass ich plötzlich keinen Sexualtrieb mehr hätte. Den hab ich nämlich gestern, als ich mit Michael um sein iPhone gekämpft und ihn zum Abschied umarmt hab, ganz deutlich gespürt.
    Nur bei JP scheint er nicht da zu sein. Und das ist die andere Sache.
    Aber darüber will ich mir an meinem Geburtstag keine Gedanken machen. Es hat mir schon gereicht, morgens aufzuwachen, in den Spiegel zu sehen und zu begreifen: Ich bin achtzehn, ich bin eine Prinzessin und ich bin Jungfrau. Halleluja.
    Aber, hey, was soll’s? Dann bin ich eben so was wie das letzte lebende Exemplar meiner Art auf dieser Welt. Genau, ich bin ein Einhorn!
    Schmerzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, kann ich da nur sagen!
    Aber der Tag fing nicht nur schlimm an. Mom, Mr G und Rocky haben mich mit selbstgebackenen Waffeln in Herzform am Frühstückstisch erwartet, was echt total süß von ihnen war. Sie konnten ja nicht ahnen, dass ich mittlerweile herausgefunden hab, dass ich ein Einhorn bin.
    Während wir die Waffeln aßen, rief Dad aus Genovia an, um mir alles Gute zu wünschen und mich daran zu erinnern,
dass ich ab heute eine fürstliche Apanage erhalte. (Sie reicht zwar nicht, um mir auf der Park Avenue ein eigenes Penthouse zu kaufen, aber immerhin könnte ich mir eins mieten, falls ich das wollte.) Ich soll sie aber nicht gleich auf einmal ausgeben (anscheinend hat er meinen Großeinkauf bei Henri Bendel und die anschließende Spende an Amnesty International nicht vergessen), weil ich das Geld nur einmal jährlich bekomme.
    Seine Stimme zitterte etwas, als er sagte, er hätte damals vor vier Jahren, als er sich mit mir im Plaza verabredet hatte, um mir zu

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