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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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nur voller Freundschaft und Mitgefühl angesehen hatten.
    »Mach dir keine Sorge, Mia«, waren denn auch die ersten Worte, die Tina sagte. »Sie erzählt es Michael bestimmt nicht weiter. Das würde sie nie machen. Das weiß ich genau .«
    Ich nickte. Tina wusste gar nichts. Sie wollte bloß lieb sein. Wie immer.
    »Du hast recht«, sagte ich, auch wenn ich es nicht glaubte. »Und selbst wenn... ich bin ihm egal. Ich muss ihm ja egal sein, sonst wäre er gestern Abend nicht einfach so gegangen.«
    Dagegen konnte Tina nichts sagen.
    Sie nagte an ihrer Unterlippe.
    »Klar«, sagte sie. »Du hast sicher recht. Aber Mia... meinst du nicht, dass...«
    Ich fand nie heraus, was Tina von mir wissen wollte, weil mein Handy piepste. Es war eine SMS von JP.
    DAS ZIMMER IST RESERVIERT. ALLES STEHT BEREIT. ICH LIEBE DICH SEHR.
    Toll!
    Das wäre also geregelt. Hurra! Ich werde bald entjungfert. Echt gut gemacht, Mia!

Dienstag, 2. Mai, 18 Uhr, zu Hause im Loft
    Daphne Delacroix
1005 Thompson Street, Apt. 4A
New York, NY 10003
     
    Sehr geehrte Ms Delacroix,
     
    bedauerlicherweise muss ich Ihnen mitteilen, dass ich bei uns im Hause keine Erfolgschancen für eine Veröffentlichung Ihres Romans sehe, den ich Ihnen hiermit dankend zurücksende. Möglicherweise haben Sie bei einem anderen Verlag mehr Glück.
     
    Mit freundlichen Grüßen
...
     
    Toll, echt toll. Das Schicksal verpasst mir einen Tiefschlag nach dem anderen.
    Aber das Erste, was ich sah, als ich die Tür aufschloss, war nicht dieser Brief, sondern Mom, die sämtliche Uni-Broschüren aus meinem Zimmer in einem Kreis auf dem Boden ausgebreitet hatte. Und Rocky hockte mittendrin und sah aus wie das Innere einer Blüte (falls das Innere einer Blüte aus einem Spongebob-Schnabelbecher trinken würde). Mom sah mich an und verkündete: »Wir suchen eine Uni für dich aus. Und zwar jetzt und hier. «

    »Mom«, stöhnte ich. »Falls es um JP und diesen Ring geht …«
    »Es geht um dich «, sagte Mom. »Und um deine Zukunft.«
    »Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich suche mir schon früh genug eine Uni. Aber ihr habt gesagt, dass ich mich bis zum Wahltag entscheiden muss, und bis dahin hab ich noch ein paar Tage Zeit. Jetzt kann ich nicht, okay? Ich schreib morgen Trigonometrie und muss dringend lernen.«
    Und mich außerdem seelisch darauf vorbereiten, dass ich am Samstag nach dem Abschlussball entjungfert werde. Was ich aber natürlich nicht laut sagte.
    »Mir wäre es lieber, wenn wir das jetzt besprechen würden«, sagte Mom. »Ich möchte, dass du dich gründlich informierst und eine wohlüberlegte Wahl triffst. Du sollst nicht einfach an irgendeine Uni gehen, nur weil dein Vater dich unter Druck setzt.«
    »Will ich doch auch nicht«, beteuerte ich. »Dafür brauche ich aber Zeit. Ich will zum Beispiel auf keinen Fall auf eine von diesen Eliteunis wie Harvard oder Yale, die mir nur einen Studienplatz anbieten, weil ich Prinzessin bin, und mich unter normalen Umständen niemals genommen hätten.« Ich hoffte, dass sie das zufriedenstellen würde, damit ich endlich in mein Zimmer konnte, um die Tatsache zu verdauen, dass ich am Samstag meine Jungfräulichkeit verlieren werde. Und dass Lilly Moscovitz, meine Ex-beste-Freundin, davon weiß.
    Ob sie es ihrem Bruder erzählt?
    Nein. Das würde sie niemals tun. Dazu bin ich ihr zu egal. Und ihm auch. Sie hat keinen Grund, es ihm zu sagen. Höchstens, um mich in seiner Wertschätzung noch tiefer sinken zu lassen, als ich es durch mein idiotisches und kindisches Verhalten ohnehin schon bin.
    »Dann geh doch auf eine Universität, die dich auch aufgenommen hätte, wenn du keine Prinzessin wärst. Ich helfe dir
gern bei der Auswahl.« Mom sah mich ernst an. »Tu mir bloß einen Gefallen und versprich mir, dass du nicht vorhast, dein Diplom als M.R.S. zu machen.«
    »Was soll das denn sein?«, fragte ich.
    » Mrs Reynolds-Abernathy IV«, sagte sie.
    »Der Ring ist ein FREUNDSCHAFTSRING!«, brüllte ich. Gott! Wieso hört mir eigentlich nie jemand zu? Und wieso hab ich, als ich mit den Mädels bei der Pediküre saß und mir dummerweise rausrutschte, dass ich noch Jungfrau bin, die Gelegenheit nicht genutzt und sie alles gefragt, was man zu diesem Thema wissen muss? Ich hab zwar einen Liebesroman geschrieben und weiß Gott viel über Sex gelesen. Aber nichts ersetzt echte Erfahrungen.
    »Ist ja schon gut«, beschwichtigte Mom mich. »Aber sei bitte wenigstens so FREUNDLICH und lass mich dir helfen, die Auswahl ein bisschen

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