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Dein ist der Tod

Dein ist der Tod

Titel: Dein ist der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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Aufmerksamkeit der Computerspezialistin zu, die sich an Kurt Lanes Laptop zu schaffen machte.
    Â»Der Kerl mag’s offensichtlich eine Nummer härter«, sagte sie. »Was sich der für Webseiten ansieht: Houseofpain.com, Hurts so good, Beauty and the Beast. Autsch!« Sie verzog das Gesicht. »Ich glaub nicht, dass ich mir das ansehen mag. Eine Coyote Lounge …«
    Jonah ging zum Couchtisch und blickte ihr über die Schulter. »Sagten Sie gerade Coyote Lounge?«
    Â»Genau. Sieht aber eher nach einem Club aus.«
    Jonah überflog die Browserchronik mit den von Lane besuchten Webseiten und blieb bei der jüngsten hängen.
    Â»Gil’s Garage«, sagte er. »Ist das nicht ein Musikclub in Austin?«
    Â»Ich glaub schon.«
    Â»Gehen Sie mal drauf.«
    Â»Meinen Sie wirklich …«
    Â»Machen Sie schon.«
    Sie klickte auf den Link, und die Webseite des Clubs erschien. Sofort fiel Jonahs Blick auf das Foto einer attraktiven blonden Frau. Darüber stand: »Heute live!« Sein Magen krampfte sich zusammen.
    Â»Verdammte Scheiße!«
    Sophie zog sich den Lippenstift nach und betrachtete das Ergebnis im Rückspiegel. Ihr Make-up war heute Abend wirklich gut. Auch die Frisur saß perfekt. Hoffentlich hielt sie den ganzen Abend. Sie fuhr sich noch einmal mit den Fingern durchs Haar, ehe sie den Regenschirm nahm, der neben ihr auf dem Beifahrersitz lag, die Tür öffnete und aus ihrem Tahoe stieg. Und in eine Pfütze trat.
    Â»Ach, verflucht!«, fauchte sie.
    Zum Glück trug sie heute Abend Stiefel. Aber dass es keine Gummistiefel waren und das kalte Wasser eindrang, spürte sie schon auf dem Weg um das Auto zur Heckklappe. Kaum hatte sie die geöffnet, um ihre CD s herauszuholen, hörte sie eine Stimme hinter sich.
    Â»Brauchen Sie Hilfe?«
    Erschrocken wirbelte sie herum. Ein Mann mit einer Baseballkappe trat zwischen zwei Autos hervor und lächelte sie an.
    Â»Vielen Dank, ich komm schon klar.« Sie nahm ihre Handtasche und versuchte den Regenschirm über ihren Kopf zu halten, während sie den Karton mit CD s aus dem Kofferraum zog.
    Â»Ist das alles?« Er legte die Hand auf die Klappe und nickte in Richtung Wageninneres.
    Â»Ã„h, wie …« Unruhig schweifte ihr Blick über den leeren Parkplatz. Es war noch früh, und nur wenige Autos standen da. »Ich glaub schon.«
    Er schlug die Klappe zu und nahm ihr mit einem Lächeln den CD -Karton ab. Im ersten Augenblick wollte sie ihn festhalten, aber sie wollte nicht unhöflich sein – und den Regenschirm fallen lassen und damit ihre Frisur riskieren wollte sie noch weniger.
    Regen tropfte auf die Schultern seines sportlichen Tweedmantels. Wieder lächelte er sie an, und ihre Unruhe verflüchtigte sich. Er sah gepflegt aus und trug eine teure Uhr.
    Â»Danke«, sagte sie. »Wir können zum Hintereingang rein. Ich trete da nämlich auf heute Abend, deswegen hab ich einen VIP -Ausweis.« Sie gingen an einer Laderampe vorbei, an der es nach Erbrochenem stank. So viel zur Bedeutung von » VIP « in Gil’s Garage.
    Â»Ist auf diesen ganzen CD s immer deine Musik?«
    Kennen wir uns? , dachte sie. Doch sie lächelte nur, als sie sich der Tür näherten, und sagte: »Ja. Heute ab neun spiele ich live. Ich hoffe, Sie hören sich’s nachher an.« Und kaufen ein paar CDs .
    Plötzlich wandte er sich nach links und ging auf die Ecke des Gebäudes zu.
    Â»Ach, das ist nicht nötig, wir können auch hier rein. Die Tür ist gar nicht abgesperrt …« Sie blieb stehen, weil er einfach weiterging und auf die Autos zusteuerte.
    Â»Ich muss nur schnell was aus meinem Auto holen.«
    Beunruhigt sah Sophie ihm hinterher. Der Kerl wollte doch wohl nicht ihre ganzen CD s abgreifen? Sie lief hinter ihm her. »Den Rest schaff ich auch gut allein. Das ist wirklich kein Problem.«
    Bei einem schwarzen Wagen leuchteten kurz die Lichter auf, der Kofferraumdeckel öffnete sich, und er ließ den Karton hineinfallen. Sie wollte gerade protestieren, als ihr Blick auf den Aufkleber auf der Stoßstange fiel.
    Plötzlich begriff sie. Und noch während sie sich umdrehte, stürzte er sich auf sie.
    Ric fuhr bis vor die Eingangstreppe des Delphi Center und rannte mit gezogener Waffe die Stufen hinauf. Wie erwartet, war die Tür verschlossen, und Ric wartete ungeduldig, bis der Wachmann von der Toreinfahrt seinen Wagen

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