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Dein ist der Tod

Dein ist der Tod

Titel: Dein ist der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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beruhigen?! Sag mal, geht’s noch? Er hat zweimal versucht, Mia umzubringen. Er hat einen Polizisten ermordet!« Ric sah auf die Uhr des Armaturenbretts. »Treffen wir uns in der Mitte. Ich geb dir den Durchsuchungsbeschluss, und du triffst die Leute hier.«
    Â»Ric, jetzt hör mir zu. Ich hab den Dienstplan gecheckt, Burleson hat frei. Ich bin auch bei ihm zu Hause gewesen, aber da war er nicht. Ehe du irgendwas Halbgares unternimmst, müssen wir nachdenken. Keine Ahnung, was er macht, wenn er spitzkriegt, dass wir ihn auffliegen lassen.«
    Ric bebte innerlich vor Zorn. Die vor ihm liegende Straße schien ihm unendlich.
    Â»Mann, schalt dein Hirn an, ehe du Mist baust!«
    Eine halbe Sekunde lang dachte Ric nach. Dann begriff er, dass es nichts brachte, sich mit einem Prügel in der Hand auf Burleson zu stürzen, ganz egal wie sehr er es sich wünschte.
    Â»Treffen wir uns an der Kreuzung von Highway 71 und Bass Road«, sagte Ric. »Den Durchsuchungsbeschluss kriegst du.«
    Â»Und was machst du?«
    Â»Ich fahr zu Mia.«
    Mia sah auf das Telefon, als sie zum Aufzug ging. Ric.
    Â»Schön, dass du anrufst! Ich bin spät dran, aber ich hab vielleicht einen Durchbruch …«
    Â»Wo bist du?«
    Der Klang seiner Stimme ließ sie erstarren. »Ich will grad aus dem Labor …«
    Â»Bleib dort.«
    Â»Was?«
    Â»Ich hol dich ab.«
    Â»Aber …«
    Â»Wir wissen, wer der Schütze ist, Mia. Du hattest recht, er ist Polizist. Noch dazu einer von uns, aus San Marcos. Kennst du Todd Burleson?«
    Sie stand schockstarr in der schwach beleuchteten Eingangshalle. Ein Polizist aus San Marcos!
    Â»Hat er je mit dir gesprochen? Sich dir genähert?«
    Â»Nein, nicht dass ich wüsste.« Sie schüttelte den Kopf. »Wart mal, wie hieß er noch?«
    Â»Todd Burleson. Vom unserem Morddezernat. War mit dem Meyer-Fall befasst, ehe der Chef ihn mir rüberschob.«
    Â»Ich kenne keinen Burleson.« Mia versuchte, sich ein Gesicht vorzustellen.
    Â»Ich schick dir ein Foto. Schau mal auf dein Telefon, ja?«
    Nervös blickte Mia in der weiten Halle umher. Sophies Rezeption war verwaist. Das Café war leer. Auch alle Gänge, die sie einsehen konnte, waren menschenleer. Draußen vor den Fenstern schwand das Tageslicht.
    Â»Weil er Cop ist,« fuhr Ric fort, »kann er sich mit der Polizeimarke leicht Eintritt verschaffen.«
    Sie spürte, wie die Angst in ihr hochkroch. »Glaubst du, er kommt hierher?«
    Â»Keine Ahnung, was er vorhat. Er geht nicht ans Telefon, und zu Hause ist er auch nicht. Der Typ ist nicht auffindbar. Mia, bist du im Gebäude?«
    Â»Ich bin in der Eingangshalle. Ich wollte gerade …«
    Â»Geh von den Fenstern weg, am besten in ein Büro. Aber ja nicht in deins. Ruf den Wachmann an und bitte ihn, bei dir zu bleiben, bis ich da bin. Ich brauch noch zwanzig Minuten. Höchstens fünfundzwanzig.«
    Mia machte sich auf den Weg zu den Aufzügen. Je mehr sie sich ihnen näherte, desto mehr schnürte sich ihre Kehle zu.
    Â»Alles okay, Mia?«
    Â»Ric, glaubst du wirklich …«
    Â»Ich weiß es nicht. Vermutlich ist gar nichts, aber solange wir ihn nicht haben, möchte ich kein Risiko eingehen. Ruf an, wenn was passiert oder wenn dir was komisch vorkommt, ja?«
    Â»Okay«, sagte sie und versuchte ruhig zu klingen. Sie trat hinter eine der hohen griechischen Säulen und lehnte sich an. Der Marmor an ihrem Rücken war beruhigend kühl. Sie holte tief Luft.
    Â»Ich komm so schnell ich kann, Mia. Ich bin gleich da.«
    Â»Fahr vorsichtig, die Straßen sind glatt.«
    Â»Ja, mach ich.«
    Als sie aufgelegt hatten, blieb Mia regungslos stehen. Um sie herum war es plötzlich vollkommen still. Ihre Angst nahm zu, weil sie bemerkte, dass bereits etwas sehr seltsam war.
    Sie war in der Eingangshalle, aber von Ralph gab es keine Spur.

26
    Sobald Jonah den Raum betreten hatte, wusste er, dass sie den Tatort gefunden hatten. Sogar ohne den Tipp des Bodenlegers hing ein seltsamer Geruch in der Luft – ein Geruch, der nicht nur von dem neuen Teppich ausging.
    Â»Nichts anfassen, nur schauen, ja?«, bat einer der Spurensicherer, der um Jonah herumging, bevor er sich in einer Ecke niederkniete und mit einem Teppichmesser ein Stückchen Teppich vom Boden löste.
    Fast wie bei CSI, dachte Jonah, als er seinen Schutzanzug und die Überschuhe besah. Ja nicht den

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