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Dein Kuss verspricht so viel

Dein Kuss verspricht so viel

Titel: Dein Kuss verspricht so viel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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anließ, lehnte Faith sich aufseufzend zurück. Augenblicklich quälten sie neue Zweifel. Sie warf einen letzten Blick auf das Haus, in dem sie aufgewachsen war. Gab sie für immer Sicherheit, Beständigkeit und eine glückliche Zukunft auf? Sie heiratete einen Cowboy, der in den vergangenen zehn Jahren kein Zuhause gehabt hatte, einen Herumtreiber, der den Wunsch hatte, eine Familie zu gründen. Beging sie einen schwerwiegenden Fehler?
    „Es wird schon werden”, sagte Jared leise und nahm ihre Hand.
    “Du reist morgen ab.”
    “Ich bin sicher, du bist mutig genug, auch ohne mich mit ihnen fertig zu werden. Sie lieben dich, und sie wollen dein Bestes. Im Augenblick fällt es ihnen nur schwer, sich vorzustellen, dass ich dieses Beste sein könnte.”
    Im Augenblick fiel es sogar ihr selbst schwer, sich das vorzustellen.
    Die Rückfahrt verlief schweigend. Faith war tief in Gedanken versunken.
    Sobald sie zu Hause ankam, würde das Telefon zu klingeln anfangen, und sie würde den Rest der Woche brauchen, um ihre Familie zu beruhigen. Und um eine Hochzeit vorzubereiten.
    Will McGivers Farm lag östlich von Tulsa. Als sie den Stadtrand erreichten und die Häuserreihen von offenen Feldern abgelöst wurden, fuhr Jared plötzlich von der Hauptstraße ab und stellte den Motor ab.
    “Was ist los?” fragte Faith beunruhigt. Sie hatte Angst, dass sie schon wieder vor einer abrupten Veränderung stand.

    Jared antwortete zunächst nicht, sondern stieg aus und ging um den Wagen herum. Das helle Mondlicht ergoss sich über seine hochgewachsene, sehnige Gestalt und die breiten Schultern. Er schob den Hut aus der Stirn, öffnete die Tür und griff nach ihrem Arm.
    “Komm her, Faith.”
    Ihr Puls schlug schneller, als sie den entschlossenen Ton in seiner Stimme hörte, und sie stieg hastig aus.
    “Ich spüre deine Zweifel ganz deutlich”, sagte er ernst und legte ihr die Arme um die Taille. Er lehnte sich an den Wagen, spreizte die Beine und zog sie an sich.
    Noch nie war sie so verwirrt gewesen. Auf der einen Seite wollte sie mit Jared zusammensein, auf der anderen hatte sie Angst davor und widersetzte sich ihm, aber immer nur so lange, bis sie ihm in die dunklen Augen sah und seine starken Arme um sich spürte. Sekundenschnell loderte Leidenschaft in ihr auf, als ihre Blicke sich trafen, und unwillkürlich hob sie ihm den Mund zum Kuss entgegen.
    Doch er küsste sie nur flüchtig. Ihr Herz klopfte heftig vor Erregung, und wieder machte ihr die Sorge zu schaffen, dass er sie nicht deshalb heiraten wollte, weil er sie liebte. Er brauchte sie, nur für Merry. Würde er sie jemals lieben?
    Er berührte ihre Lippen mit der Zunge, und sie erschauerte. Seine Umarmung wurde fester. Mit einer Hand strich er ihr den Rücken entlang, bis er ihren Po erreichte, und presste sie verlangend an sich. Seine Erregung war deutlich zu spüren, und sie vergaß alle Sorgen. Sie fühlte, dass, sie begehrt wurde. Sie ging zwar ein großes Risiko ein, dennoch war sie bereit, diesem wilden, seltsamen Mann, der sie heiraten wollte, zu vertrauen. Sie hatte gesehen, mit welcher Zärtlichkeit er Merry anblickte.
    Faith Whitewolf würde nun bald ihre Name sein. Und sie schlang die Arme um Jared und dachte an seine Vorfahren, die das Land besiedelt und eine Stärke und Klugheit besessen hatten, die weiße Amerikaner selten erreichten. Vielleicht konnte ihre Familie von ihm lernen.
    „Es wird immer besser”, flüsterte Jared an ihrem Mund und streichelte ihre Brüste. Die empfindlichen Knospen zogen sich zusammen, und sie hielt entzückt den Atem an.
    Jared hätte Faith am liebsten auf die Motorhaube gehoben und sie hier und jetzt besessen, aber er wusste, dass er langsam vorgehen musste. Zuerst mussten sie heiraten, und Faith musste wirklich bereit sein für ihn und ihn ebenso begehren wie er sie.
    Er öffnete die Knöpfe ihrer Bluse und schob den dünnen Spitzen-BH beiseite.
    Als er die Hände um ihre warmen Brüste schloss, fühlte er Faith erzittern. Sie schob die Hüften an seine und strich mit den Fingern durch sein Haar.
    Sie war so weich und anschmiegsam unter seiner Berührung, und er sehnte sich danach, sich von ihrer Zartheit überwältigen zu lassen. Er wollte Faith unter sich spüren und herausfinden, was sie auf die Höhen der Lust versetzte, wie er sie dazu bringen konnte, die Kontrolle über sich zu verlieren.

    Doch noch war es nicht soweit, aber der kurze intime Moment, den sie jetzt miteinander teilten, war sehr wichtig für ihn. Die

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