Dein Kuss verspricht so viel
jedenfalls gefallen.”
“Da bin ich sicher. Merry gefällt alles, was ihrem Daddy gefällt.”
“Das stimmt.”
“Und wo ist diese Ranch?”
“Das ist einer der Pluspunkte, sie ist nur einen Steinwurf von der Stadt entfernt.
Ich kann sehr einfach hin-und herfahren, und wir können noch eine ganze Weile hier wohnen bleiben.”
Ihr fiel die Überraschung ein, die sie für ihn bereithielt, aber zuerst wollte sie alles über die Ranch erfahren. Er wirkte so zufrieden. Aber wenn es sehr einfach für ihn sein würde, von der Ranch nach Tulsa zu kommen, stellte er sich dann auch vor, dass sie auf der Ranch arbeiten und nur zwei, drei Tage im Büro sein würde?
“Ich habe den Schlüssel, und ich dachte, wir sehen es uns jetzt zusammen an.
Und dann lade ich dich zum Abendessen ein.”
“Das klingt ja fast nach Bestechung.”
“Nein, mir fällt etwas sehr viel Besseres ein, das ich tun könnte, wenn ich dich bestechen will”, flüsterte er an ihrem Ohr.
Sie seufzte zufrieden und hatte das Gefühl, ihn seit Tagen nicht gesehen zu haben, weil sie sich so freute, wieder bei ihm zu sein. Dabei war nur ein Arbeitstag vergangen.
“Wenn dir die Ranch nicht gefällt, suche ich eben weiter. Das Haus ist in einem ziemlich heruntergekommenen Zustand, aber das kann ich ändern. Und ich verspreche dir, eine neue Küche einbauen zu lassen.“
“Das klingt ja beunruhigend.”
Er lachte. “Glaub mir, wenn es fertig ist, wirst du begeistert sein.” Er verteilte kleine Küsse auf ihrem Hals und wanderte langsam immer tiefer bis zum V-Ausschnitt ihrer Bluse. Es fiel ihr sehr schwer, einen klaren Kopf zu behalten und sich auf die anliegenden Themen zu konzentrieren.
,Jared, ich bin heute zur Vizedirektorin der Agentur befördert worden”, stieß sie atemlos hervor.
Er richtete sich sofort auf. “Das hättest du mir gleich sagen müssen, als du hereinkamst. Gratuliere! Das ist ja wunderbar.”
“Ich hatte Angst, du würdest dich nicht darüber freuen.”
“Was dich freut, freut auch mich, Liebling. Und ich bin auch nicht überrascht.
Du musst das beste Talent sein, das sie haben.“
Sie hatte das Gefühl, eine riesige Last sei ihr von den Schultern genommen worden. Er schien sich ehrlich für sie zu freuen. “Meinst du das wirklich?”
“Natürlich”, erwiderte er mit einem warmen Lächeln. “Wir gehen gleich mit Merry aus, um deine Beförderung zu feiern. Die Ranch können wir uns auch morgen ansehen.”
“Oh, nein, das geht leider nicht. Dad möchte morgen Abend für mich eine Feier geben. Zum Dinner in seinem Klub mit der ganzen Familie, engen Freunden und einigen Mitarbeitern aus der Firma. Wir sehen uns also besser heute schon die Ranch an, sobald Merry aufwacht.”
“Ich gratuliere dir, Faith. Du hast es sicher verdient.”
“Danke”, sagte sie leise, schlang impulsiv die Arme um ihn und küsste ihn.
Merrys Weinen unterbrach ihren leidenschaftlichen Kuss, und Jared löste sich spürbar widerwillig von ihr.
“Ich hole sie, Faith. Zieh dich um, dann können wir gehen.”
In diesem Moment klingelte das Telefon, und sie nahm ab. Es war Meg.
“Gratuliere! Ich habe von Dad von deiner Beförderung gehört. Gut gemacht, Schwesterchen!“
“Danke, Meg.”
“Weißt du, ich habe mir gedacht, du und Jared möchtet vielleicht miteinander feiern, bevor morgen die ganze Familie über euch hereinbricht. Möchtest du Merry nicht zu mir bringen, damit ihr zwei allein sein könnt?”
“Das ist nett, Meg, aber Merry kennt keinen von euch.”
“Sie erinnert sich vielleicht noch von der Hochzeit her, und irgendwann wird sie uns schließlich kennen lernen müssen, stimmt’s?”
“Lass mich Jared fragen.”
“Was fragen?” sagte Jared, der gerade mit dem verschlafenen, zerzausten Baby auf dem Arm hereinkam. Er stellte ihr Fläschchen kurz in den Mikrowellenherd.
“Meg bietet uns an, für heute Abend auf Merry aufzupassen, damit wir allein feiern können.”
“Wie du willst, Liebling”, erwiderte er ruhig, während er Merry das warme Fläschchen reichte. “Sie ist gern mit anderen Kindern zusammen; wenn du und Meg einverstanden seid, bin ich’s auch.”
„Schön. Geht in Ordnung, Meg. Wir werden ein anderes Mal auf deine Kinder aufpassen.”
„Ja, glaubst du denn, das Angebot habe ich ohne Hintergedanken gemacht?
Bringt sie, wann ihr wollt.“
Jared nahm ihr den Hörer aus der Hand. “Vielen Dank, Schwägerin.”
“Gern geschehen.”
Er reichte ihr den Hörer zurück und fing an,
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