Deine Kinder sind Deine Schuld
Ricky Bobby im Film Ricky Bobby – König der Rennfahrer bekam, als er und seine Frau ihren Kindern mitteilten, sie ließen sich scheiden. Die Reaktion der Kinder war: „Prima! Zweimal Weihnachten feiern!“
Ich möchte das Thema Scheidung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich wünschte, es gäbe keine Ehescheidungen. Aber ich verspreche Ihnen, dass eine ehrliche Scheidung auf jeden Fall besser ist als eine schlechte Ehe. Eine schlechte Ehe schädigt Ihre Kinder weit mehr, als es eine Scheidung jemals tun kann. Wir hören oft, dass Eltern nur noch „den Kindern zuliebe“ zusammen bleiben. Ich selbst habe mich scheiden lassen, und zwar meinen Kindern zuliebe. Ich wollte nicht, dass meine Jungs mit dem schlechten Vorbild meiner Ehe vor Augen groß werden müssen. Diese Ehe war nicht gesund, nicht liebevoll, da war keine echte Kommunikation und keine echte Partnerschaft. Wir mochten einander nicht mehr und kamen auf keiner Ebene mehr miteinander zurecht. Scheidung war damals die Lösung für uns, und sie war das Beste, was ich für meine Söhne tun konnte.
Wenn Sie sich Sorgen machen, sich scheiden zu lassen, weil Ihre Kinder dann in einem „kaputten Zuhause“ aufwachsen müssen, kann ich Ihnen nur raten: Vergessen Sie’s. Haben Sie den Ausdruck „kaputtes Zuhause“ auch so satt wie ich? Ich kann Ihnen versichern, dass das Zuhause, das ich mit meiner Ehefrau geschaffen hatte, kaputter war als das, das wir nach meiner Scheidung hatten. Das Zuhause, das ich uns nach meiner Scheidung schuf, war ein vollständiges Ganzes. Ich heiratete zum zweiten Mal und konnte dadurch meinen Söhnen ein Eheleben als Vorbild bieten, das liebevoll, freundlich, lustig, kommunikativ und gesund war. Obwohl meine Söhne abwechselnd bei ihrer Mutter und bei mir wohnten, war ihr Zuhause keineswegs kaputt. Sie hatten eben zwei Zuhause, eines bei ihrer Mutter und ein anderes bei mir und meiner Frau. Es mangelte ihnen niemals an liebevollen Eltern, die das Beste für sie wollten.
Wenn Sie vor einer Scheidung stehen oder schon geschieden sind, sprechen Sie ganz offen mit Ihren Kindern darüber. Erzählen Sie ihnen, warum Sie sich scheiden lassen wollen. Bleiben Sie dabei fair. Buttern Sie Ihre Partnerin, beziehungsweise Ihren Partner nicht unter, nur um vor den Kindern besser da zu stehen. Bei einer Scheidung gibt es keine Helden. Man braucht immer zwei Leute dafür. Machen Sie sich nichts vor – Sie haben beide einen Anteil an der allmählichen Auflösung Ihrer Ehe. Noch mal: Seien Sie fair. Wenn Sie nichts Nettes über den anderen sagen können, sagen Sie im Zweifel lieber nichts. Ich habe viele Jahre lang, so lange, bis meine Jungs 18 waren, kein einziges böses Wort über ihre Mutter gesagt. Ich habe sie nie „in die Pfanne gehauen“, obwohl wir zwei einen Prozess um Besuchsrecht, Geld und anderes führen mussten, habe ich sie nie schlecht gemacht. Hätte ich es tun können? Natürlich. Aber ich habe es nicht getan, denn egal, wie schlecht ich mich fühlte, sie war ihre Mutter. Das allein verdient schon Respekt.
Das Wichtigste bei jeder Scheidung, bei der Kinder betroffen sind, ist, die Kinder frei von Schuld zu halten. Die Tatsache, dass Sie und Ihre Partnerin, beziehungsweise Sie und Ihr Partner nicht mehr verheiratet sein können, ist nicht die Schuld Ihrer Kinder. Das müssen Sie ihnen deutlich zu verstehen geben. Der zweite wichtige Aspekt ist, dass Sie Ihre Kinder niemals in Ihre Auseinandersetzungen mit der oder dem Ex-Partner hineinziehen dürfen. Das wäre ihnen gegenüber ganz und gar nicht fair. Nehmen Sie Ihre Kinder aus der Schusslinie.
Wenn genügend Liebe, Ehrlichkeit und offene Gesprächsatmosphäre vorhanden sind, können Kinder fast alles überstehen. Die genannten drei Dinge sind alles, was sie brauchen, um die Sache heil durchzustehen.
Dating
Die Hauptfrage, wenn es um Verabredungen mit dem anderen Geschlecht geht, ist immer: „Wann ist es das richtige Alter dafür?“ Die Antwort hängt vom individuellen Reifegrad Ihres Kindes ab. Manche Kids können sich früher verabreden als andere, weil sie einfach schon reifer und verantwortungsbewusster als der Durchschnitt sind. Es gibt da keine Altersangabe, die für alle passt. Beobachten Sie Ihr Kind, warten Sie ab, bis es reif genug dafür ist und fragen Sie es, mit wem es sich trifft.
Eltern sollten unbedingt feste Leitlinien aufstellen, von wann bis wann ihre Kinder ausgehen dürfen. Sie sollten auch ein paar Regeln festlegen, ab wann es okay ist, ein
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