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Deine Seele in mir /

Deine Seele in mir /

Titel: Deine Seele in mir / Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Ernst
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sein darf, die du in dich hineinblicken lässt, Matty. … Und weißt du was?« Ich führe meine Lippen zu seinem Hals, taste mich langsam an sein Ohr heran und flüstere so leise, als gelte es, in einem Raum voller Menschen ein Geheimnis zwischen uns zu bewahren: »Ich sehe nur Schönes in dir.«
    Die Sekunden verstreichen. Sekunden, in denen ich mich nicht von dieser magischen Stelle, dem Übergang von seinem Hals zu seiner Schulter, lösen kann. Wie ein Herbstmorgen, so riecht er.
    »
Dito«, erwidert Matt endlich.
    Und sofort ist sie wieder da, diese tiefe Wärme, die so oft in mir aufsteigt und mein Herz umhüllt, wenn wir auf diese Weise zusammen sind. Die warme Welle spült alle Gedanken fort und nichts ist mehr von Bedeutung, außer ihm und mir und diesem Kuss, den wir nun teilen.
    Wie so oft bin ich diejenige, die den ersten Schritt wagt.
    Ich zupfe an dem Saum von Matts Shirt, streife es über seinen Kopf und lasse meine Fingerspitzen über die Muskelstränge seiner Brust tanzen.
    Matt ist groß und schlank, doch sein Oberkörper ist durch seine Tätigkeit als Masseur sehr stark und muskulös.
    Ihn so dicht an mir zu spüren, seine Haut und seinen Herzschlag, raubt mir jedes Mal erneut den Atem. Schließlich fasst auch er nach meinem Oberteil und lässt es seinem folgen. Kurz darauf schlüpfen wir aus unseren Pyjamahosen.
    Ich befürchte bereits, dass unser Plan, am nächsten Morgen früher aufzustehen, wohl scheitern wird, doch es ist mir herzlich egal.
    Ich streichele Matts Bauch und seine Lenden, küsse seine Brust und immer wieder die kleine Senke unter seinem Kinn.
    Stockender Atem trifft meine Haut. Matts Herz klopft heftig unter seiner Brust, auf der meine Hand nun ruht, und er schluckt einige Male so schwer, dass ich es fühle.
    Diese wachsende Erregung in ihm zu spüren – diese Erregung, die Matt mit allen Mitteln versucht, unter Kontrolle zu halten – löst ein Gemisch konträrer Gefühle in mir aus.
    Einerseits trauere ich dem Verlust seiner Unbefangenheit nach, andererseits ist der feste Wille in mir, dieses Band, das Matt noch immer gefangen hält, endlich zu sprengen. Zu guter Letzt spüre ich meine eigene Erregung und weiß, dass ich nicht länger imstande bin, sie in Zaum zu halten.
    Ist er das, der Moment, auf den ich gewartet habe? Kann ich es wagen?
    Den ganzen Abend über habe ich Matt beobachtet.
    Wie locker er war, wie zufrieden er wirkte, wie zwanglos er auf meine Neckereien eingegangen war – nichts von alledem ist unbemerkt geblieben. Und auch jetzt, sosehr er auch mit sich kämpft, ist es doch anders als sonst. Er scheint nicht aufhören zu wollen. Ist er wirklich schon bereit für den nächsten, den entscheidenden Schritt?
    Nun, ich werde es erfahren.
    Wann immer Matt mich berühren will, halte ich seine Hände fest und bedeute ihm, einfach nur still zu liegen. Endlich gibt er auf und versucht, sich mir hinzugeben. Vielleicht spürt er ja, dass er mir vertrauen kann – dass ich zu jeder Zeit genau fühle, wie es um ihn steht –, und so entspannt sich Matt langsam unter meinen Liebkosungen.
    »
Amy!« Mein Name ist kaum mehr als ein Seufzer.
    Ich spüre, wie sich sein Becken ein wenig hebt, als ich – scheinbar durch Zufall und so sanft wie eine Feder – mit meinem Oberschenkel über seinen Schritt gleite. Dieses winzige Zeichen reicht. Es ist viel mehr, als ich mir erhofft habe.
    Ohne weitere Umschweife beginne ich, ihn dort zu streicheln, wo er vor mir noch keine andere Frau geduldet hat.
    In dieser Nacht geht es nicht um luststeigernde Neckereien, sondern ausschließlich um Erlösung. Um Matts Erlösung ... und um meine eigene. Erst als meine Fingerspitzen ihn zaghaft dort berühren, wo er es nun endlich verlangt hat, fühle ich, wie erregt er schon ist.
    »
Oh, Matt!« Mein Griff festigt sich ein wenig.
    Sofort fasst er nach mir. Er sucht nach Halt, ergreift meine Taille. Doch dann lockern sich seine Hände wieder, und schließlich beginnt er, sanft über meine Brüste zu streicheln. Diesmal lasse ich es zu. Ich lehne mich seinen Berührungen entgegen und lege meinen Kopf in den Nacken. Gott, was für ein Gefühl.
    »
Ich will dich, Matty«, höre ich mich wispern und
erschrecke
im selben Moment über meine Worte.
    Habe ich das wirklich gesagt?
    Er blickt zu mir auf, die Skepsis steht in seinem Blick. Doch dann schlingt Matt seine Arme erneut um meine Taille und dreht mich mit einer fließenden Bewegung unter sich.
    Ohne noch einen einzigen Gedanken an

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