Deine Seele in mir /
weiter.
Und, oh, es ist anders … so viel schöner ... als ich es mir immer ausgemalt habe.
Nicht eine Sekunde lasse ich den Blick von ihm.
Seine Lippen, einen Spaltbreit geöffnet, seine Augen, die er nur schwerlich, unter flatternden Lidern offen halten kann, dieses Zucken seines Mundes – noch nie ist er schöner gewesen.
Doch dann schieben sich dunkle Wolken vor den Mond und nehmen mir die Sicht auf Matts Gesicht.
Gefühl, reines Gefühl!
Sein Atem, rau und etwas holprig an meinem Ohr, an meinem Hals, in meinem Mund; die Berührungen seiner Lippen und dieser Rhythmus … dieser unglaubliche Rhythmus. Die Wärme in mir – seine Wärme – und dieses Gefühl, mit ihm endlich vollkommen zu sein. Meine Brüste, die bei unseren Bewegungen auf- und
abwippen
und dabei über seine Brust
reiben
, Matts erstes Stöhnen.
Ich halte ihn fest und ziehe ihn an mich heran. Greife nach seinem Po und dirigiere ihn. Tiefer …
Langsam kann ich es fühlen: Matt verliert zunächst die Kontrolle und dann zunehmend seine Beherrschung. Endlich!
Übrig bleibt nur pure Lust.
Losgelöst von allem, was ihn sonst gehemmt hat, winkelt er mein linkes Bein an und verschränkt seinen Arm unter meinem Knie. Intuitiv bewegt er sich nun auf mir, in mir – und ich genieße jeden Stoß seines Beckens, jeden Kuss und jeden Blick.
Wir sind endlich eins, und doch reicht es nicht. Das Verlangen ist zu groß. Es kann nicht warm genug sein, nicht eng genug, nicht Matt genug.
Zu gerne würde ich komplett mit ihm verschmelzen.
Und dann, plötzlich, trifft Matt genau den richtigen Punkt.
Ich biege mich ihm entgegen, haltlos und erstaunt – fast ein wenig entsetzt sogar – über die ungeahnte Intensität seiner Berührung. Mein Atem setzt aus, und als ich endlich die Luft ausstoße, kommt sie als ein Stöhnen über meine Lippen. »Da! Genau da!«
Ich vergrabe meinen Kopf an seinem Hals und lasse meine Fingernägel über seinen Rücken fahren. Matt stützt sich hoch, dreht sich ein wenig zur Seite und blickt zwischen uns herab.
Er beobachtet unsere Bewegungen eine Weile lang, dann sieht er mir in die Augen und beginnt mich dort zu streicheln, wo unsere Körper vereint sind. Sein Blick verlässt mich dabei nicht für eine Sekunde.
Mit einem Einfühlungsvermögen, das mich endgültig meines Atems beraubt, eröffnet er mir das Geheimnis um diesen winzigen und dennoch empfindlichsten Punkt meines Körpers, dessen Bedeutung ich mir selbst nicht bewusst gewesen bin, während wir uns weiterlieben.
»
Oh, mein Gott, Matt. ... Bitte! … Bitte ... nicht ... aufhören«,
bettele
ich.
»
Niemals!« Seine Stimme ist tiefer als je zuvor.
Ich zittere bereits am ganzen Körper. Etwas in mir kippt. Ich stöhne auf, als sich meine Muskeln zusammenziehen.
Ein Wimmern, das ich niemals als mein eigenes erkannt hätte, entringt sich meiner Kehle.
Das ist es wohl, wovon Mary gesprochen hat. Ja, genau das muss es sein.
»
Wenn alles um dich herum zu versinken scheint und du dich so schwerelos und selig fühlst wie nie zuvor in deinem Leben …«
Oh, mein Gott – niemand
kann
erahnen, wie dankbar ich meiner Freundin in diesem Moment bin.
Matt küsst meinen Hals, während ich mich immer wieder um ihn herum verkrampfe. Und dann spüre ich, dass es auch für ihn kein Halten mehr gibt.
Seine Arme zittern, er scheint sich kaum noch stützen zu können.
»
Komm schon, Engel!«, fordere ich ihn auf, meine Arme fest um ihn geschlungen, mein Mund an seinem Ohr. Und wirklich, er lässt sich fallen.
»
Amy!«
Der Klang seiner Stimme trägt Verzweiflung in sich, doch viel stärker hallt die Erlösung in meinem Ohr wider.
Dass es sich so anfühlen könnte, dass ich so hilflos gegen diese herrliche Macht sein würde, war mir nicht bewusst gewesen.
Diese Empfindungen überrollen mich völlig. Mein ganzer Körper zuckt und zittert, ich stöhne laut auf – zunächst unfähig, dann unwillig, mich zurückzuhalten.
Amy vergräbt ihre Finger in meinen Haaren, umfasst meinen Kopf und zieht mich in einem zärtlichen Kuss zu sich herab.
Sie wischt den Schweiß von meiner Stirn und streichelt mein Haar; auch ihr Herzschlag rast noch. Wie meiner. Nur langsam beruhigt sich mein Atem.
»Ich liebe dich«, flüstere ich und küsse sie sanft.
Nie wird sie erfahren, wie dankbar ich ihr wirklich bin.
Als ich zurückweiche, sehe ich, dass Tränen über Amys Wangen kullern.
»Habe ich dir weh getan?«, frage ich besorgt.
»Oh, Matt, sei still!« Nun lacht sie. »Du hast mir
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