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Delta Operator (German Edition)

Delta Operator (German Edition)

Titel: Delta Operator (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Gruber
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zurück zur Hütte. Dann hörte er ein anderes Geräusch, viel näher, viel lauter und eindeutig von oben. Crowe blieb stehen, spähte ins Dunkel oberhalb der Hütte und wartete atemlos, was da unter zunehmendem Donnern und Krachen herunterkam. Zuerst war nur ein  Poltern zu hören gewesen, nun war es eine Reihenfolge von verschieden lauten Krachgeräuschen.
    Dann entdeckte Crowe den großen Stein, der ein imposa ntes Schneebrett mit sich reißend aus der Felswand oberhalb der Hütte ausgebrochen war und nun in die Tiefe stürzte. Er spürte ihn mehr, als er ihn im dichten Schneefall wirklich sah, konnte das Poltern beinahe körperlich spüren. Crowe wusste instinktiv, dass es verdammt eng würde und sprintete los. Ein letztes Mal krachte der Stein gegen die Felswand, dann traf er die kleine Hütte.
     
    21:07
     
    “Ich glaube, ich hab sie, Major”, strahlte Corporal Willy Jones, als er Major Hart sein Notebook vors Gesicht hielt. Das kleine Gerät, das sich mit einem der Aufklärungssatelliten in Verbindung gesetzt und die nähere Umgebung nun mittels Wärmebildkameras untersucht hatte, wog kaum einen halben Kilo. Major Hart musste aufpassen, das Gerät nicht zu zerquetschen, als er die orangen und roten Flecken im Schwarz des Bildschirmes sah. Das Bild zeigte einen rechteckigen warmen Bereich, von dem Wärme abgestrahlt wurde. Vermutlich eine Hütte, die beheizt wurde.  Im Inneren der Hütte befanden sich vier Personen, wie ganz klar aus dem Bild der Wärmesignatur zu erkennen war. Eine weitere Person hatte die Hütte eben verlassen und sich einige Meter von ihr entfernt. Erstaunlich, dachte Hart, wie leistungsstark die neue Generation der Überwachungssatelliten mittlerweile war. Wenn man dieses Sauwetter bedachte und das relativ klare Bild am Display betrachtete, erstaunlich.
    “Das ist die Bande”, murmelte Hart und klappte das Not ebook wuchtig zu, sodass Corporal Jones um die filigrane Technik des kleinen Gerätes fürchtete.
    “Abrücken, auf der Stelle”, befahl der Major über sein Headset. Wenig später stapfte der kleine Zug Green Berets durch den hohen Schnee und folgte dabei unwissend bereits zugeschneiten Spuren zu der kleinen Hütte.
     
    21:08
     
    Auch Commander Nina Williams hatte das Poltern und Krachen des Steines oberhalb der Hütte gehört und der e rschrockene Ausdruck in den Augen General Arnolds bestätigte ihr, dass dieser es ebenfalls gehört hatte. Atemlos standen sie nun in der Mitte der kleinen Hütte und lauschten dem Krachen.
    “Mein Gott, was ist das?”, kreischte President Marvin J ames. Sein Gesicht war farblos, seine Augen weit aufgerissen. Dann krachte es plötzlich ohrenbetäubend, als das halbe Dach sich in Luft auflöste und Kälte, Schnee und Eis ins Innere der Hütte donnerten. Ein Schwall eisig kalter Luft wehte Nina, den General und den Präsidenten von den Beinen und brachte das wärmende Feuer zum Erlöschen. Die Hütte füllte sich mit Staub und Schnee und Nina, die sich auf dem harten Boden der Hütte wiederfand, konnte keinen Meter weit sehen.
    Sie hustete Staub, würgte und fing sich wieder. Dann g elang es ihr, aufzustehen. Sie war offensichtlich unverletzt. Der Staub begann sich zu lichten, als sie von hinten am Arm gepackt wurde. Erschrocken fuhr sie herum und entspannte sich, als sie Crowes weit aufgerissene Augen entdeckte. Nina nickte und hustete.
    “Ich bin okay”, sagte sie, “sehen Sie nach den anderen.” Crowe nickte und huschte behände an ihr vorbei. Er ve rschwand hinter einem herab gestürzten Dachbalken. Keine fünfzehn Sekunden später war er wieder zu sehen und zog General Will Arnold und den Präsidenten hinter sich her. Beide Männer waren von Staub und Schnee bedeckt, schienen aber auf den ersten Blick unverletzt. Die Gruppe traf sich in der Mitte des noch übrig gebliebenen Teils der Hütte.
    “Agent Wade ist teilweise eingeklemmt, ich kann ihn jetzt nicht bergen. Ich weiß aber nicht, ob da noch was von oben nachkommt”, rief Crowe den anderen zu.
    “Was heißt das?, fragte General Arnold.
    “Das heißt”, fuhr Crowe fort, “dass wir James und den Lieutenant Commander hier schnellstens raus bringen und dann zurückkehren und Agent Wade holen. Sie, General, und ich.” General Arnold nickte zustimmend.
    “Packen Sie alles zusammen, was wir tragen und brauchen können”, ordnete Crowe an. “Es wird verdammt kalt werden.”
    Dann sprang er wieder über den schrägen Balken und ließ sich zu Agent Wade nieder, dessen

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