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Delta Operator (German Edition)

Delta Operator (German Edition)

Titel: Delta Operator (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Gruber
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Sturmgewehrs.
    “Was zur Hölle...”, stammelte General Arnold, wurde aber jäh unterbrochen. Zwei weitere Schüsse krachten durch die Nacht, verfehlten aber ihr Ziel. Der dichte Schneefall hatte die Schützen irritiert, doch die nächsten Kugeln mussten zwe ifelsohne treffen, da war sich Crowe sicher. Wenn die Schützen Special Forces waren, dann waren kaum mehr weitere Fehlschüsse zu erwarten. Na, zumindest bestand jetzt kein Zweifel mehr über die Absicht der Verfolger, dachte er, als er General Arnold packte und mit ihm gemeinsam ins Innere der Höhle hechtete. Wieder krachten Schüsse, doch vorerst waren sie außer Reichweite. Lange jedoch sollte dies nicht so bleiben.
     
    21:48
     
    “Haben wir sie erwischt?”, hörte Major Benjamin Hart die Frage von Sergeant Major Lynwood Huff in seinem Kopfhörer. Der Sergeant Major hatte die beiden Flüchtigen als erster entdeckt und, vielleicht ein wenig überhastet geschossen. Master Sergeant Clifford Osborne hatte ebenfalls zwei Schüsse auf die Zielpersonen abgegeben, hatte aber keine Ahnung, ob er getroffen hatte. Immerhin sah man ohne Nachtsichtgeräte gar nichts und auch mit den teuren Geräten war bei diesem dichten Schneefall alles andere als ein klares Bild zu sehen.
    “Negativ. Keine Ziele am Boden”, war nun die Stimme Corporal Willy Jones in den Kopfhörern zu hören. Der Corp oral hatte auf seinem Notebook die Wärmeschemen der Flüchtigen im Auge behalten, bis diese unmittelbar nach den Schüssen plötzlich verschwunden waren. Vermutlich ein Spalt oder eine Höhle.
    “Okay, Männer, weiter vorrücken wie bisher. Achtet auf Blutspuren und zögert nicht, das Feuer zu eröffnen. Hier oben kann uns kein Mensch hören. Die Bande ist Freiwild.”
    Major Ben Harts Zähne knirschten, als er Schritt für Schritt weiter durch den Tiefschnee stapfte. Dann fand er die Spur der beiden Männer und grinste. Nun hatte er sie, das stand fest.
     
    Drinnen in der etwa vier Meter hohen Ausbuchtung der Felswand, die den Eingang zu den Eishöhlen bildete, gab Steven Crowe rasch seine Anweisungen an die kleine Gruppe aus, die sich um ihn versammelt hatte.
    “Jeder verhält sich ab sofort absolut lautlos, Sie reden nur, wenn Sie von mir gefragt werden. Und nun folgen Sie mir und passen Sie auf, dass Sie auf dem Eis nicht ausrutschen. Wenn einer von uns in eine der Gletscherspalten stürzt, können sich unsere Verfolger ihre Kugeln sparen.”
    “Moment mal.” President James blieb stehen.
    “Wer hat Sie eigentlich zum Anführer ernannt, Crowe?”, wollte er wissen. Draußen rückten unaufhaltsam die Berets vor.
    “Bei allen Respekt, Sir”, General Will Arnold hatte sich vor dem Präsidenten aufgebaut, bevor Crowe auch nur etwas sagen konnte.
    “Seien Sie verdammt noch mal still und tun Sie genau das, was Crowe sagt. Er ist jetzt unsere einzige Hoffnung.”
    “Aber...” James bewegte sich immer noch nicht.
    “Bewegen Sie ihren fetten Hintern, Mister President oder ich trete Ihnen genau da rein. Und halten Sie verdammt noch mal die Schnauze!” knurrte Arnold mühsam beherrscht.
    Der General starrte den Präsidenten wütend an. Im Schein der Taschenlampe gesellte sich aber postwendend ein drittes Gesicht dazu.
    “Maul halten, alle beide, und mir folgen. Wir haben keine Zeit mehr.” Es war Crowe und er war wütend.
    Steven Crowe fand den Weg mit Hilfe der Taschenlampe, hinter ihm folgte Lieutenant Commander Nina Williams mit dem unhandlichen Koffer und rutschigen Fellschuhen, danach ein schmollender President James und als Nachhut ein mit einem leichten Gefühl der Rebellion  beladener General Will Arnold. Das, was er gerade eben zum Präsidenten gesagt hatte, würde ihn seinen Kopf kosten. Aber es war ihm egal. Zuerst mussten Sie hier rauskommen. Und überleben.
    Und außerdem hatte es dieser arrogante Hurensohn nicht anders verdient.
     
    21:52
     
    “Ja, die sind definitiv hier drin”, brummte Sergeant Major Huff. Er hielt eine vereiste und mit Schnee bedeckte Decke ins Licht seiner Taschenlampe. “Haben Sie wohl bei der Flucht verloren. Sind wahrscheinlich gerannt wie die Hasen.”
    “Okay, hier drinnen nützt uns der Satellit nichts. Aber den werden wir nicht brauchen.” Major Hart sah sich in der kleinen Höhle um, die den Eingang zum Eislabyrinth bildete.
    “Corporal, suchen Sie im Internet nach einem Plan für di ese Höhlen. Vielleicht sind sie ja touristisch erschlossen.”
    “Zu Befehl, Sir.” Schon verließ Corporal Jones die Höhle, um Empfang

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