Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Delta Operator (German Edition)

Delta Operator (German Edition)

Titel: Delta Operator (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Gruber
Vom Netzwerk:
Uniform und setzte sich das Gerät auf. Huff sicherte weiter die Umgebung und suchte nach wie vor nach dem Angreifer, der natürlich verschwunden war. Sie mussten weiter, die verdammte Jagd zu Ende bringen und hier abhauen.
    “Los, Specialist Sevits, weiter geht’ s”, sagte Sergeant Major Huff, erhielt jedoch keine Antwort..
    “Sevits, wo sind Sie, verdammt?” Beide Männer sahen sich um, konnten Sevits jedoch nicht entdecken. Die Eishöhle war leer.
     
    “Was geht da vor sich, Sergeant Major?”, bellte Major Hart ins Mikrophon seines Headsets. Er hatte den Angriff und die Schreie Osbornes gehört und lauthals geflucht. Das unscharfe Bild auf dem Notebook, das direkt von den Kameras an den Helmen der Männer übertragen wurde, hatte auch nichts Au fschlussreiches preisgegeben. Dann war der Kontakt zu Specialist Sevits Biomedicsensoren abgerissen. Der verdammte Tracker war tot und sie wussten nicht, wo Sevits war.
    “Meldung Sergeant Major!”, schnauzte er zornig. “Was geht da drinnen vor sich?”
    “Wir haben Sevits gefunden, Sir”, meldete sich Huff. “Er ist tot.”
     
    Der Sergeant Major beugte sich über die verkrümmte Gestalt, deren Kopf in einem nicht vorgesehenen Winkel auf den Schultern saß. Genickbruch, erkannte der erfahrene Soldat. Für einen kurzen Moment dachte er, Sevits sei abgestürzt, doch als er sich den Toten genauer ansah, wusste er es besser.
    “Major”, meldete sich Huff bei seinem Offizier, “der Mis tkerl hat jetzt eine Waffe und ein Nachtsichtgerät.”
     
    22:25
     
    Und er hatte weiters ein komplettes Headset und damit uneingeschränkten Zugang zum Funkverkehr der Einheit, die ihn verfolgte. Crowe schlüpfte lautlos in die kleine Eisgrotte, in der die anderen bereits auf ihn warteten. Mit dem Nachtsichtgerät hatte er keinerlei Mühe, er kannte sich bestens aus. Die Geräte hatten sich seit seinem unrühmlichen Abschied aus der Army kaum geändert, waren nur etwas leichter geworden.
    “Mein Gott Steven”, flüsterte General Arnold, “wir haben Schüsse gehört. Sind Sie verletzt?”
    “Es war eigentlich nur ein Schuss, Sir”, gab Crowe zurück und nahm das Nachtsichtgerät vom Kopf. “Hat aber nicht mich erwischt”, ergänzte er trocken.
    “Ich sehe, Sie haben uns was mitgebracht”, flüsterte Commander Nina Williams. “Ein Nachtsichtgerät, hmm?” Crowe nickte.
    “Und die hier.”
    Er hob die erbeutete MP5 hoch, sodass die anderen sie s ehen konnten. Es war ihm leider nicht gelungen, auch noch die passenden Magazine mitgehen zu lassen, nachdem er den Green Beret im Zuge der allgemeinen Verwirrung von hinten angefallen und zu Fall gebracht hatte. Die Handgriffe waren ihm seltsam vertraut vorgekommen, selbst nach dieser langen Zeit. Aber er hatte sich wie in Trance gefühlt, als er durch die verwirrten und abgelenkten Special Forces gehuscht war. Tief geduckt und so schnell wie möglich, nachdem er seinen Treffer mit der Signalpistole gelandet hatte.
    Das grässliche Knirschen, als das Genick des Soldaten g ebrochen war, hatte er zuletzt in China gehört und es war das Genick eines Wachsoldaten in einem Gefängnis gewesen. Einem Gefängnis, das er nach einer Zeit des Schreckens, der Qual und des Martyriums aus eigener Kraft verlassen hatte, tief in der Nacht und ohne Einverständnis der chinesischen Behörden. Und die Person, der er diesen Gefängnisaufenthalt und unzähligen Narben an seinem Körper und in seiner Seele zu verdanken hatte, diese Person saß keine zwei Meter entfernt von ihm und musste von ihm beschützt werden. Die Absurdität seiner Lage brachte ihn beinahe zum Lachen. Wenn er gewusst hätte, wie sehr sich die Motivation der Angreifer weiter unten in der Eishöhle mit seinen eigenen Gefühlen den Präsidenten betreffend deckte, wäre ihm die ganze Situation noch absurder erschienen, als sie dies ohnehin schon tat.
    “Hier können wir nicht länger bleiben”, flüsterte Crowe der Gruppe zu. “Sie wissen jetzt, dass wir bewaffnet und nicht zu unterschätzen sind und sie werden jetzt auf keinen Fall mehr so leicht zu überraschen sein, wie gerade eben.”
    “Was haben Sie vor, Steven?”, fragte Nina Williams, die ihn zum ersten Mal mit seinem Vornamen ansprach.
    “Wir brauchen eine sichere Basis, von wo aus wir diese Typen dezimieren können. Einen nach dem andern.”
    “Wie wollen Sie das anstellen? Die sind uns zahlenmäßig und waffentechnisch weitaus überlegen.” General Arnold hatte damit ohne Zweifel Recht, doch Crowe hatte

Weitere Kostenlose Bücher