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Delta Operator (German Edition)

Delta Operator (German Edition)

Titel: Delta Operator (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Gruber
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vom Satelliten zu erhalten und tippte in die kle inen Tasten des Notebooks. Über die Satellitenverbindung hatte Jones Zugriff zum World Wide Web.
    “Sevits, diesmal können Sie an der Jagd teilnehmen”, b efahl Hart dem Specialist, der zuvor bei Corporal Jones hatte bleiben müssen. “Ich werde hier beim Corporal bleiben und aufpassen, dass die Zielpersonen hier nicht raus können, während der Rest sie drinnen sucht.”
    “Hab schon was, Sir”, meldete sich Corporal Jones ein paar Meter entfernt. “Damit dürfte uns die Suche leichter fallen.”
    Der Corporal hatte in der Tat einen schematischen Übersichtsplan der Eishöhlen gefunden, auf dem die wichtigsten großen Höhlen und Kavernen, sowie die Verbindungstunnel verzeichnet waren. Aber es würde auch mit diesem Plan bei der absoluten Dunkelheit, die hier drinnen herrschte, schwer genug werden. Doch sie hatten Nachtsichtgeräte und damit einen entscheidenden Vorteil gegenüber ihren Zielpersonen. Und außerdem waren sie Green Berets. Niemand konnte sich mit ihnen messen.
    “Wir teilen uns in zwei Gruppen auf und durchkämmen die Höhlen. Corporal Jones hat unsere Tracker auf dem Schirm und wird uns dirigieren, sodass wir systematisch vorgehen können und nichts vergessen.”
    Der Major ließ noch einmal alle seine Männer kontrollieren, ob die Biomedicsensoren, die an ihrem Körper angebracht waren, auch richtig funktionierten. Corporal Jones empfing alle Signale der kleinen Sender auf seinem Bildschirm und wusste nun präzise über Standort und Höhe, sowie über eine Anzahl von biometrischen Werten der Männer Bescheid. Er las Pulsfrequenz, Atmung, Adrenalinspiegel, Blutdruck und einige weitere Werte ab. Außerdem konnte er das Bild einer jeden der kleinen Kameras an den Headsets der Männer auf seinen Bildschirm rufen und somit sah er dasselbe, wie der jeweilige Green Beret. So sollte es ihnen gelingen, in den Eishöhlen nicht die Orientierung zu verlieren.
    Major Hart ließ die Männer abrücken. Sergeant Major Huff verschwand mit Master Sergeant Osborne und Specialist Gary Sevits im Dunkel des Eises. Ihnen folgten Staff Sergeant J oseph Stark und Sergeant Leroy Tellis. Er selbst blieb vorerst bei Corporal Jones und dem Notebook. Von hier aus würde er den Einsatz seiner Leute koordinieren und, falls notwendig, selber in die Jagd eingreifen. Dies stand zwar im Gegensatz zu seinem Leitspruch, doch man konnte als Offizier nicht immer vorneweg marschieren. Manchmal brauchte es Lenkung und Organisation von der Basis. Und das hier war jetzt so ein Fall.
    “Zielperson A möchte ich lebend hier angeschleift b ekommen, verstanden?”, brummte er. “Nicht unbedingt unverletzt, aber lebend.”
    Wenn er die Jagd schon nicht anführen konnte, so wollte er zumindest den Genuss für sich als Anführer beanspruchen, den Mistsack James höchstpersönlich ins Jenseits zu befördern. Das würde er sich nicht nehmen lassen.
    In spätestens einer Stunde, würden alle Zielpersonen tot in einem Leichensack liegen. Noch mal eine halbe Stunde Transport zum Hubschrauber und anschließende Evakuierung. Zum Morgengrauen wären sie wieder in der Kaserne.
    Ein Kinderspiel.
     
    22:04
     
    Crowe sah vereinzelt Taschenlampenlicht. Er spähte im Schutz eines riesigen Eiszapfens die Höhle hinunter, die sie soeben durchstiegen hatten und versuchte, irgendetwas im Dunkel des Eises zu erkennen. Er sah nichts, außer dem ve reinzelten Aufblitzen eines Lichtstrahls. Höchstwahrscheinlich hatten die Verfolger Nachtsichtgeräte, die sie mit noch größerer Wahrscheinlichkeit auch trugen. Wozu also die Taschenlampen?, fragte er sich. Er vermutete, dass sich die Männer sicher fühlten, und das war gut. Sicher bedeutete etwas geringere Aufmerksamkeit, und das war seine Chance. Er huschte lautlos zurück, bog einmal links und dann zweimal rechts ab, versuchte keinerlei Geräusche zu machen und erreichte schließlich die zusammen gekauerte Gruppe, die ihm sein Leben anvertraut hatte.
    “Sie kommen”, flüsterte er. “Höchstens ein paar Minuten, dann sind sie hier.”
    “Was sollen wir machen?”, fragte General Arnold. “Wenn wir nur Waffen hätten...”
    Crowe schaltete die Taschenlampe ein, schirmte den Lich tstrahl aber so gut es ging ab, um ihn auf sein Ziel zu bündeln. Er kramte in dem schwarzen Plastikkoffer, den sie aus der Rettungskapsel mitgenommen hatten und holte die Signalpistole heraus. Er lud eine der Patronen in die Kammer und steckte sich die beiden anderen in die

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