Dem Feuer zu nah
die Erkundung zu vertiefen. Savannah duftete wie der Wald – dunkel, rätselhaft und nach verborgenen Freuden.
Ihre Hände glitten fieberhaft über seinen Rücken, ertasteten und massierten jeden Muskel, und die Fingernägel bohrten sich in die Haut und drängten Jared, sie fester zu halten. Sie zu nehmen, sie endlich zu nehmen, sie hier und jetzt zu nehmen … Sie stöhnte leise, immer wieder, so erregend, dass Jared schon jetzt wusste, dass er sie hören würde, wenn er von ihr träumte.
Als er den Kopf hob, kreuzte sie die Arme vor dem Körper. Sie blickte ihm tief in die Augen, dann zog sie ihr Shirt aus und warf es achtlos beiseite. Savannah sah das wilde, ungestüme Verlangen in seinen Augen und kostete es aus. In ihrer Jugend war ihr Körper ein Feind gewesen, manche hatten gesagt, ihr Untergang. Doch jetzt, da der Mann, den sie liebte, sie zum allerersten Mal so betrachtete, empfand sie so etwas wie Stolz auf ihr Aussehen.
„Es sollte verboten sein.” Seine Stimme war heiser und belegt. „So auszusehen wie du.”
Er berührte sie nicht, noch nicht. Fast andächtig knöpfte er ihre Jeans auf und schob sie an den langen Beinen hinunter. Er murmelte etwas, das sie nicht verstand, etwas Bewunderndes. Dann glitten seine Hände an ihr hinauf, über Schenkel und Hüften, über den Bauch, der unter seinen Fingern zu zittern schien.
„Du bist die schönste Frau, die ich jemals gesehen habe”, flüsterte er. „So schön, dass es mich gerade fast erschreckt.”
Ihr Lächeln war nur etwas mehr als angedeutet, aber selbstsicher. Sie setzte sich auf, legte einen Arm um seinen Hals und zog seinen Mund auf ihren. Sie seufzte zufrieden, als seine Zunge nach ihrer tastete. Sie fand, dass er wundervolle Hände besaß, fest und gerade rau genug, um ihr zusätzlich Lust zu bereiten. Sie schloss die Augen, als sie seinen Daumen an einer Knospe fühlte. Es war herrlich, seine Haut zu spüren, seinen Atem, seinen Duft, während der kühlende Wind durch den Wald strich und die Wolldecke sie von unten wärmte. In den Bäumen schrie eine Eule, und die Dunkelheit brachte all die Geheimnisse aus der Vergangenheit hervor.
Noch nie hatte Savannah den Zauber einer überströmenden Liebe erlebt. Sie wusste nur, dass sie bereit war, Jared alles zu geben, was sie zu geben hatte. Was immer er von ihr verlangte. Was immer er wollte. Als er mit den Fingern in ihr Haar fuhr, um ihren Kopf nach hinten zu ziehen, war sie auf alles vorbereitet. Doch er presste nur die Lippen auf ihre Schulter und rieb zärtlich über ihre Haut. Und Savannah erbebte wie ein verwirrtes Reh.
„Überrascht?” Langsam hob Jared den Kopf und sah ihr in die im Mondschein leuchtenden, erstaunten Augen. „Du hast wunderschöne Schultern”, flüsterte er und strich mit der Zunge darüber. Erst über die eine, dann über die andere. Er hörte, wie sie den Atem anhielt. „Anmutige Schultern.”
Er knabberte an ihrem Hals, und als er spürte, dass Savannah bereit war, dass sie nichts, gar nichts mehr vor ihm zurückhielt, streichelte er sie mit zärtlichen, erfahrenen Fingern und brachte sie rasch zum Gipfel der Lust.
Unendliche Liebe und lustvolles Erleben durchströmten sie mit ungeahnter Wucht. Sie drehte sich zu ihm um, eroberte ihn mit Händen und Lippen. Später würde er glauben, dass sie beide vor Leidenschaft den Verstand verloren hatten, aber in diesem Moment machte all das Sinn, was sie füreinander und miteinander taten.
Sie brachte Jared dazu, ihren Namen zu flüstern, und der Klang erfüllte sie wie zärtliche Musik. Als sie sein Herz unter ihrem Mund hämmern fühlte, wusste sie, dass es ihretwegen war, nur ihretwegen. Der salzige Geschmack seiner Haut verzauberte sie.
Jared hob sie an, als wäre sie leicht wie eine Feder. Sie öffnete sich ihm, bog sich ihm entgegen und nahm ihn so tief in sich auf, dass sie nach seinen Händen griff, um sich festzuhalten, während die Lust sie schwerelos zu machen schien. Sie, die sonst nur weinte, wenn niemand es sehen konnte, ließ jetzt ihren Freudentränen freien Lauf.
Sie bewegte sich auf ihm, passte sich seinem Rhythmus an, der hemmungslos in ihr pulsierenden Leidenschaft. Das Licht der Sterne und des Mondes schien auf sie herab, während sie einander ihre Liebe schenkten.
Die Schönheit ihres Gesichts blendete Jared nahezu, und ihr Körper elektrisierte seinen, bis er ihn wahrnahm, wie er noch nie den Körper einer Frau wahrgenommen hatte. Ihm war, als würde in ihm ein Damm brechen und aus seinem
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