Dem Feuer zu nah
seine Hüften. „Die Hengste mit feurigen Augen und wilden Herzen. Ich lockte sie zu mir, schwang mich auf ihren Rücken und ritt sie, bis sie erschöpft waren.” Sie knabberte an seiner Unterlippe. „Und wenn ich mit ihnen fertig war, waren sie für jeden anderen Reiter verdorben.”
Die Erregung machte ihn atemlos. „Versuchst du gerade, mich zu verführen?”
„Irgendjemand muss es doch tun.” Sie küsste ihn, bis ihre Hitze wie ein Steppenbrand auf ihn übersprang.
Wie Schraubstöcke umklammerten seine Hände den Rand des Spülbeckens hinter ihr, während er sich an sie drängte. Und dann schmiegte Savannah sich an ihn. Sie presste sich an ihn, rieb sich an ihm und küsste ihn immer gieriger, immer verzweifelter.
„Jared, berühre mich”, flüsterte sie und nahm seine Hand, um sie an ihre Brust zu legen, wo ihr Herz vor Erregung hämmerte. „Berühre mich. Berühre mich”, wiederholte sie, während er die Hand unter ihr Shirt gleiten ließ.
Er genoss ihre Nähe wie einen heimlichen, verbotenen Traum und fühlte, wie ihre Haut sich unter seiner Hand erhitzte. Er schien gar nicht genug von ihr bekommen zu können, und es kostete ihn alle Kraft, die er besaß, um sich zu beherrschen.
Er wusste, wenn er sie an diesem Abend nicht bekäme, würde er morgen Früh den Verstand verloren haben.
Als Jared zurückwich, schwindlig vor Verlangen, stöhnte Savannah enttäuscht auf. „Um Himmels willen, willst du mich verrückt machen?”
Atemlos starrte er sie an. „Das war der erste Teil meines Plans”, murmelte er und holte tief Luft. „Mit dem ersten bin ich nun fertig.”
„Herzlichen Glückwunsch.”
Fast hätte er laut gelacht. „Bryan übernachtet bei Connor?”
„Ja.” Ungeduldig ergriff sie seine Hände. „Lass uns nach oben gehen.”
„Nein.”
Sie lächelte verführerisch. „Na gut.” Doch als sie sich an ihn drängte und bereit war, sich hier und jetzt von ihm nehmen zu lassen, drückte er sie von sich weg.
„Nein”, wiederholte er.
„Jared, was soll das?”
Jetzt musste er lachen. „Hol eine Wolldecke, Savannah.”
„Eine Wolldecke?”
„Ich will, dass wir es im Wald tun.” Er hob ihre Hand und küsste sie. „Das will ich, seit ich dich kenne.”
„Ich hole eine Wolldecke”, erwiderte sie und wäre fast über ihre Füße gestolpert, als sie davonrannte.
Als sie kurz darauf unter dem grünen Dach des Frühlingslaubes, dem glitzernden Sternenhimmel und im Schein des fast vollen Mondes durch den Wald schlenderten, hatte Savannah sich wieder im Griff. Sie hatte Jared verführen, ihn langsam und mit erotischer Raffinesse in ihren Bann ziehen wollen. Sie hatte ihn überraschen wollen. Aber jetzt war sie kurz davor, ihn buchstäblich zu überfallen.
Er blieb dort stehen, wo der Boden weich war, und breitete die mitgebrachte Wolldecke aus. Erneut bekam sie Angst, sich nicht länger beherrschen zu können.
„Sag mir, Anwalt MacKade …”
Er sah zu ihr herüber. Mit vor Leidenschaft funkelnden Augen stand sie vor ihm. Er hätte mit bloßen Händen eine Mauer durchbrochen, um zu ihr zu gelangen. „Sag mir was?”
„Hast du eine gute Krankenversicherung?”
Er lachte. „Du machst mir keine Angst.”
„Honey, wenn ich mit dir fertig bin, wirst du Mühe haben, deinen eigenen Namen richtig auszusprechen.”
Bevor er sich versah, war sie mit einem Satz bei ihm, legte die Hände um seinen Nacken, schlang die Beine um seine Taille und schob die Finger in sein Haar. Er ließ sich lachend mit ihr auf die Decke fallen.
Der Sturz raubte ihm zunächst den Atem, und Savannah nutzte ihre Chance. Ihre Hände waren überall zugleich. Sie zog ihm das Hemd über den Kopf, tastete mit den Fingern nach dem Knopf seiner Jeans und küsste ihn drängend.
„Warte.” Hastig rollte Jared sich auf sie. „Wenn du so weitermachst, halte ich keine halbe Minute durch”, warnte er und hielt Savannah fest, während er seinem Verlangen klarmachte, dass er keine sechzehn mehr war. „Ich habe auf dich gewartet, Savannah.” Er senkte den Kopf, und sein Kuss war so leidenschaftlich, dass Savannah erschauerte.
Der Laut, den sie von sich gab, glich einem katzenhaften Schnurren. Jared hörte es nicht nur, er fühlte es bis in die Zehenspitzen. Während seine Lippen mit ihren zu verschmelzen schienen, schickte er seine Hände auf eine faszinierende Entdeckungsreise über ihren weichen, hingebungsvollen Körper. Fest und spielerisch zugleich bewegten sich seine Finger, verweilten hier und da, um
Weitere Kostenlose Bücher