Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dem Winde versprochen

Dem Winde versprochen

Titel: Dem Winde versprochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florencia Bonelli
Vom Netzwerk:
Jetzt bin ich ja hier, und nichts wird mich je wieder von dir trennen.«
    »Verzeih mir, dass ich dir gegenüber nicht aufrichtig war.«
    »Nach dieser Geschichte wird mir einiges klar. Die Angst in deinen Augen, wenn ich dich berühren oder küssen wollte ... deine Albträume ... dein Freiheitsdrang ... dein Einsatz für die Sklaven. Du bist nicht feige, im Gegenteil: Du bist sehr tapfer.« Er schwieg völlig versunken, und dann rief er plötzlich aus: »Wie schön du bist! Als würden sich die Reinheit und Güte deiner Seele in deinem Gesicht widerspiegeln. Womit habe ich das verdient? Aus irgendeinem geheimen Grund hat Gott mir ein Geschenk gemacht und dich zu mir gesandt.« Melody lächelte. »Komm her.«
    Er strich ihr die Haarsträhnen aus dem Gesicht und küsste ihre Stirn, ihre Schläfe, die Wange, das Kinn. Seine Hand glitt ihre Taille entlang und den Rücken hinauf. Er zog sie an sich und küsste sie mit all der angestauten Leidenschaft der letzten Tage. Sie fuhr mit den Fingern durch sein Haar. Dann küssten sie sich, erst zaghaft, dann immer wilder. Ihr Atem ging schneller. Melody ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Doch als sie spürte, dass Blackravens Erregung zunahm, bekam sie es mit der Angst zu tun. Blackraven ließ sie los und sie verbarg das Gesicht an seiner Schulter.
    »Ich bin so müde«, log sie.
    »Dann bringe ich dich zu Bett.«
    Er blies die Kerze aus und trug sie zum Bett. Als sie sah, dass er seinen Morgenmantel auszog und darunter nichts anhatte, erschrak sie.
    »Nein«, sagte sie.
    Das Zimmer war dunkel, nur ein wenig Mondlicht schien herein. Blackraven zog sie an sich.
    »Ich bin im Nachteil, Liebes«, flüsterte er dicht an ihren Lippen. »Du siehst mich schon zum zweiten Mal nackt, und ich kenne nicht mehr als deine Schultern.«
    »Nein!«, rief Melody verzweifelt, als der Morgenrock an ihr herunterglitt. »Bitte!«
    »Isaura, bitte beruhige dich. Ich werde nichts tun, was du nicht willst. Aber ich muss wissen, was mit dir los ist.«
    Blackraven ließ sie los.
    »Ich will nicht, dass du mich nackt siehst«, sagte sie und ging rückwärts zur Tür.
    »Warum nicht?«, fragte er und folgte ihr.
    »Ich hasse meinen Körper. Ich will nicht, dass du ihn auch hasst. Ich könnte die Schmach nicht ertragen«, sagte sie rasch und versuchte zu entkommen. Doch da hatte Blackraven die Tür schon mit dem Fuß zugestoßen. Er nahm sie wieder in seine Arme.
    »Jetzt hör mir mal gut zu, Isaura Maguire: Es ist mir ganz egal, was
du
über deinen Körper denkst. Ich finde ihn wunderbar und verlockend. Ich begehre dich, seit ich dich das erste Mal gesehen habe.«
    Seine Hände glitten über ihre Arme bis zu den Trägern des Nachthemdes. Er küsste sanft ihre Schultern, dann löste er die Träger und schob das Nachthemd nach unten. Melody hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich auf die Berührung seiner Lippen, seiner Finger, seines Atems.
    »Ich verstehe ja deine Ängste, Liebes, aber sie sind völlig unbegründet. Du bist vollkommen.«
    »Es ist dunkel, du kannst mich ja nicht sehen.«
    »Ich sehe dich durch meine Hände. Spürst du nicht die Leidenschaft in ihnen? Isaura, ich flehe dich an, vergiss deine Ängste. Lass uns uns lieben, nichts anderes zählt mehr, nur du und ich.«
    Melody ließ ihre Hände über seinen Brustkorb gleiten und fuhr über die Muskeln seiner Arme. Was für eine Kraft von diesem Mann ausging! Seine Hände glitten über ihre Schultern, berührten ihre Brüste, und Melody wagte es nicht, ihn aufzuhalten.
    »Ich bin verrückt nach dir«, sagte er mit rauer Stimme. »Was machst du nur mit mir? Du hast mich verhext! Ich bin dir willenlos ausgeliefert!«
    Melody konnte nicht mehr denken. Ihre Ängste waren wie weggeblasen. Sie nahm den Kopf in den Nacken und beugte sich nach hinten. Noch nie hatte sie sich so schön gefühlt.
    Das Mondlicht fiel auf ihre Haut. Blackraven dachte daran, wie unerfahren sie war. Er wollte ihr auf keinen Fall wehtun. Sie begann unter seiner Hand zu zucken und zu keuchen, ihre Hände krallten sich in ihn. Vorsichtig drang er in sie ein.
    »Beweg dich nicht«, sagte er. Dann hielt er inne.
    »Denk an etwas Schönes.«
    »An dich.«
    Er küsste sie, bis die Glut von Neuem entfacht war. Er wollte sie das Leiden vergessen lassen, und das gelang ihm. Ihre Körper bewegten sich immer schneller, und Melody klammerte sich an Blackravens Rücken, als fürchtete sie, in einen Abgrund zu stürzen.
    Als er schließlich zum Höhepunkt kam, öffnete sie die

Weitere Kostenlose Bücher