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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Gefühlsregungen. Kein allmähliches Aufwärmen.
    Stattdessen eine augenblickliche Explosion, eine Erschütterung, die sie hätte laut aufschreien lassen, wenn er ihr nicht die Hand auf den Mund gedrückt hätte. Seine kräftigen Stöße ließen sie immer wieder gegen das Gebäude prallen, aber das war ihr egal, es musste ihr egal sein, weil sie schon wieder kam und er erschauerte, stöhnte und in einer mächtigen Entladung zuckte.
    Als sie beide halbwegs wieder zu Atem gekommen waren, stellte sie sich wieder hin, und er zog sich aus ihr zurück und verstaute ihn rasch wieder in seiner Hose. Warme, prickelnde Flüssigkeit lief ihr die Beine hinunter und ließ sie mit einem Knall wieder in der Realität landen.
    »O mein Gott, du hast kein Kondom benutzt !«
    »Ich bin steril, und irgendwelche Krankheiten übertrage ich auch nicht .«
    »Trotzdem – «
    Mit einem Kuss brachte er sie zum Schweigen. Als er sich zurückzog, fühlte sie sich benommen. Er nahm ihre Hand und führte sie zum Hintereingang ihres Ladens. Kurz bevor sie die Tür erreichte, zischte ein Blitz durch ihre Adern.
    »Oh !« Es verschlug ihr den Atem, als ein weiterer Orgasmus ihren Körper beben ließ. Shade hielt sie währenddessen die ganze Zeit fest; sein massiver Körper fing die Auswirkungen ihrer Zuckungen ab.
    »Das wird noch ein paarmal passieren. Vielleicht möchtest du dich lieber ein paar Minuten in irgendeinem Büro oder Pausenraum verstecken .« Er wartete ab, bis sie wieder zur Ruhe gekommen war, dann schlenderte er davon. An der Ecke angekommen, warf er noch einen Blick über die Schulter zurück. »Übrigens, ich fahre eine Harley .«
    Mit gerunzelter Stirn betrat sie das Gebäude. Aspic grinste. »Und? Was für ein Motorrad hatte er ?«
    Runa lachte. »Eine Harley. Er hat ’ne Harley .«
    Später hatte Shade Kontakt mit ihr aufgenommen, und sie waren ein paar Wochen lang zusammen gewesen. Dann hatte sich die Krankheit ihres Bruders verschlimmert. Shade war zu ihr nach Hause gekommen, hatte ein paar Minuten bei ihrem Bruder verbracht, und innerhalb weniger Tage war Arik vollständig genesen.
    Nur einige Tage danach war sie von dem Werwolf angegriffen worden, und Arik hatte sie zur lebensrettenden medizinischen Versorgung zum R-XR gebracht.
    Diese geheime militärische Einrichtung war ein Schock für sie gewesen. Sie hatte ihren Bruder für einen Angehörigen der regulären Armee gehalten, für einen ganz normalen Soldaten. Dabei hatte er zu dieser Zeit schon jahrelang für das R-XR gearbeitet, zusammen mit einer Gruppe von ungefähr hundert anderen Auserwählten, von denen sich einige im aktiven Dienst befanden und einige Zivilisten waren. Eine Handvoll waren sogar Warge – Angehörige des Militärs, die Angriffe überlebt hatten und von ihren regulären Einheiten abgezogen worden waren, um für das R-XR zu arbeiten.
    Aufgrund ihrer Lykanthropie hatten sie sich von ihren Kameraden isoliert gefühlt und eine Art Rudel gebildet, wie es ihre neuen Instinkte forderten. Sie hatten sie in ihren Kreis aufgenommen, allerdings fühlte sie sich ohne militärischen Hintergrund immer noch wie eine Außenseiterin, ganz gleich, wie oft sie sie zu ihren Barbecue-Abenden einluden oder sie aufforderten, sie in die Bar auf der Basis zu begleiten.
    Arik war darüber nicht glücklich gewesen. Er war überzeugt gewesen, dass der Alpha-Warg, ein Chauvi namens Brendan, der besser aussah, als ihm guttat, es sich in den Kopf gesetzt hatte, sie zu seinem Alpha-Weibchen zu machen – aber schließlich hatte sich Arik schon immer Sorgen um sie gemacht. Seit der Kindheit war er ihr Wachhund gewesen, hatte sie vor den Fäusten ihres Vaters bewahrt. Später dann, als Arik ihre Vormundschaft übertragen worden war, hatte er dafür gesorgt, dass jeder ihrer Highschoolfreunde die Konsequenzen kannte, die es nach sich ziehen würde, wenn er ihr wehtat.
    Ein Knirschen riss Runa aus ihren Gedanken. Die Tür zur Zelle schwang auf, und der Nachtstreich zerrte zusammen mit den beiden Gnomen Shade herein. Er war nackt, an Armen und Beinen gefesselt, seine Brust und die Beine mit getrocknetem Blut bedeckt.
    Seine golden glühenden Augen richteten sich auf sie. Augenblicklich überwältigte sie der unbeherrschbare Drang, zu ihm zu gehen, und brachte sie dazu, mit aller Kraft an ihren Ketten zu zerren.
    Er brüllte und kämpfte gegen seine Folterknechte, um zu ihr zu gelangen, und auch wenn sie keine Ahnung hatte, wieso er sie so sehr begehrte, fühlte sie ganz deutlich

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