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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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diese Hexe, die mir die Zauberformel gegeben hatte, um Shades Fluch zu übertragen? Sie hat die S’genesis etwas beschleunigt. Selbstverständlich gegen eine kleine Aufwandsentschädigung .«
    Dem frechen Grinsen auf Wraiths Gesicht war zu entnehmen, worin dieser Preis bestanden hatte. Shade wollte fragen, wieso Wraith das getan hatte, aber im Grunde genommen wusste er es bereits. Als Seminus ohne eine Gefährtin konnte er jetzt genau das tun, wozu ihre Spezies auf der Welt war, ohne sich Gedanken um irgendetwas anderes machen zu müssen als das eine: Frauen zu schwängern. Wraith hatte die letzten neunundneunzig Jahre in der Hölle verbracht, und wenn der Wandel seine Vergangenheit auch nicht auslöschen konnte, würde sie ihm jetzt wie etwas vorkommen, das ganz weit weg war. Nachdem er keine Zeit mehr haben würde, darüber nachzudenken, und sich all seine Gedanken allein darauf konzentrieren würden, wo er die nächste Frau finden konnte, würde Wraith in gewisser Weise frei sein.
    Zur Hölle – Shade war schockiert, dass sich Wraith überhaupt die Mühe gemacht hatte, im Krankenhaus vorbeizukommen.
    »Warum ist die Markierung denn auf seinem Gesicht und nicht auf dem Hals ?« Runas Finger strichen federleicht über Shades Kehle, sodass Shade beinahe angefangen hätte zu schnurren.
    »Weil er keine Gefährtin hat .«
    »Und dabei wird es auch bleiben « , sagte Wraith mit einem Blick zu Runa, die inzwischen ihre Jacke abgelegt hatte. »Hey, sie trägt die Verbindungsmarkierung !«
    Eidolons Kopf schwenkte herum. »Wie das ?«
    »Cool, was ?« Shade zog Runas markierte Hand an die Lippen. »Keine Ahnung, wie es passiert ist oder warum. Als wir heute Morgen aufgewacht sind, war sie da .«
    »Letzte Nacht war Vollmond .« Wraith dachte laut nach, und jetzt war er es, der die Stirn in Falten legte, als er Runa ansah. »Warst du in Hitze ?«
    Runa nahm nacheinander ungefähr acht verschiedene rote Farbtöne an. Shade streichelte ihren Arm und fuhr über die neue Markierung, als er an ihrer Stelle antwortete. »O ja, und ich habe Narben, um es zu beweisen. Wieso ?«
    Wraith schüttelte den Kopf. »Nur etwas, das Luc mir mal erzählt hat. Er sagte, Warge könnten nur dann mit ihrer Gefährtin eine Bindung eingehen, wenn diese in Hitze ist, und auch dann nur, wenn sie schwanger wird .«
    Shade blieb die Luft weg. »Vielleicht war es genau das, was gefehlt hat, um unsere Verbindung zu vervollständigen .«
    »Du meinst … « Runas Stimme war ein Flüstern.
    »Lass mich mal nachsehen .« Shades Hand zitterte, als er ihre ergriff. Sein Dermoire schimmerte, und Wärme durchzog seinen Arm, als seine Energie in ihren Körper eindrang. Er reiste durch ihre Blutbahn, bis er die Gebärmutter erreichte. Mit angehaltenem Atem tastete er sich vor – und fand, was er gesucht hatte: ein befruchtetes Ei.
    »Shade ?«
    Er musste erst den Kloß in seiner Kehle herunterschlucken, bevor er antworten konnte. »Wraith hat recht. O Mann – wir werden Eltern .« Er verstummte, als seine Energie ein weiteres Ei entdeckte. Und noch eins. »Drei Stück. Wir bekommen drei Babys !«
    Runas verblüffter Miene war nicht zu entnehmen, ob sie sich darüber freute oder nicht, aber er grinste wie ein Idiot. Söhne. Er würde drei Söhne haben.
    »Gratuliere, Bruder « , sagte Wraith und klopfte ihm auf dem Weg zur Tür auf die Schulter. »Besser du als ich .«
    Und damit war Wraith auch schon wieder verschwunden. Eidolon machte Anstalten, ihm zu folgen. Ihm war seine Sorge über Wraiths jetzigen Zustand deutlich anzumerken. Wraith war eine tickende Bombe, die jederzeit in die Luft gehen konnte.
    An der Tür angekommen, blieb er stehen. »Ich freue mich für dich. Bitte mich nur nicht zu babysitten .« Eidolon grinste und war ebenfalls verschwunden.
    Shade holte etwas zittrig Luft und nahm Runas Gesicht in seine Hände. »Und – geht es dir gut? Nach allem, was mit dir so passiert ist, meinetwegen ?«
    Langsam breitete sich ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht aus. »Mir geht’s mehr als gut, Shade. Ich fühle mich zum ersten Mal in meinem Leben lebendig .« Sie fuhr mit dem Finger über ihr Dermoire. »Ich schätze, du bist immer noch verflucht. Dazu verflucht, für immer bei mir zu sein .«
    »Damit kann ich leben « , stieß er heiser hervor. Schon wieder brannten ihm Tränen in den Augen. Runa brachte das Beste in ihm zum Vorschein, und das, obwohl er geglaubt hatte, dass es in ihm gar nichts Gutes gäbe.
    Dazu verflucht zu sein, Runa zu

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