Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
Vom Netzwerk:
Zuckungen. Ihre Laute, das Gefühl ihrer glatten, nassen Haut an seiner … das reichte schon aus, ihn wieder hart werden zu lassen. Nicht, dass er dafür je großer Ermunterung bedurfte, aber nach dem Sex, den sie gerade gehabt hatten, hätte er ein paar Stunden befriedigt sein müssen.
    Bei den Toren der Hölle – er saß gewaltig in der Scheiße.
    Er hätte sie niemals hierher unter die Dusche bringen sollen, hätte sich einfach nur nach dem Sex waschen und sie sich selbst überlassen sollen. Sie würde schon allein zurechtkommen, daran hegte er keinen Zweifel.
    Als er mit der Hand durch ihr Haar fuhr, wallte Bewunderung für ihre Stärke in ihm auf und ließ ihn lächeln. Diese neue Runa bedrohte seine Welt, wie es keine Frau je vermocht hatte. Selbst wenn er ihre körperlichen und emotionalen Bedürfnisse nicht hätte fühlen können, würde er sich zu ihr hingezogen fühlen. Sicher, sie war umwerfend, jetzt, mit all ihren neuerworbenen Ecken und Kanten noch mehr als vorher, aber es war mehr als das. Unter dieser stärkeren, aggressiveren Persönlichkeit, die sie im Laufe des letzten Jahrs entwickelt hatte, steckte immer noch die zärtliche Weiblichkeit und Mütterlichkeit, die er durch seine Erziehung zu schätzen gelernt hatte. Er hatte sich immer eingebildet, er habe sich um seine Schwestern und seine Mutter gekümmert, aber in Wahrheit war es andersherum gewesen.
    Bei den Göttern, wieso hatte ihn Roag nicht mit irgendeiner anderen die Verbindung eingehen lassen? Keine andere Frau lag ihm so am Herzen wie Runa. Keine andere Frau forderte seine Beschützerinstinkte heraus wie sie.
    Keine andere Frau hatte die geringste Chance, ihn in sich verliebt zu machen.
    Sie war immer noch nicht wieder richtig ansprechbar, während er ihr den Schaum abspülte und sie abtrocknete, aber als er sie ins Bett steckte, schaffte sie es zu gähnen und mit leiser, undeutlicher Stimme nach Essen zu fragen.
    »Ja, klar, ich habe etwas mitgebracht. Das wird jetzt kalt sein, aber ich für meinen Teil habe auch einen kalten Hamburger noch nie verschmäht .« Er holte den Beutel, den er zuvor auf den Boden hatte fallen lassen.
    Sie setzte sich auf und fiel mit gleichermaßen erschöpfter wie verträumter Miene über Pommes und Viertelpfünder her.
    »Danke « , sagte sie zwischen den Bissen. »Ich war am Verhungern .«
    »Das sehe ich .« Als sie aufhörte, sich Essen in den Mund zu stopfen, um ihm einen wütenden Blick zuzuwerfen, lächelte er, allerdings keinen sehr überzeugenden, weil sie gleich darauf ein Kartoffelstäbchen mit einem Biss zermalmte und ihm ein spielerisches Grinsen zuwarf. Von dem plötzlichen Drang überwältigt, ihre Schmolllippen mit dem Daumen zu berühren, streckte er die Hand aus. Fluchend konnte er sich gerade noch bremsen und warf ihr stattdessen eine Serviette zu, um seinen Fauxpas zu überspielen. »Du hast Ketchup am Mund « , log er. »Übrigens, das mit letzter Nacht tut mir leid, aber ich wurde im Krankenhaus festgehalten .« Er legte sich neben sie und streckte sich auf den Decken aus. »Das war ein Wortspiel .«
    Abrupt hörte sie auf zu kauen. Schluckte. »Sie haben dich festgehalten? Ernsthaft ?«
    Diesmal sah sie so süß aus, dass er nachgab, als ihn das Verlangen überkam, mit dem Finger die Linie ihrer bloßen Hüfte nachzufahren. »Das war schon komisch. Es scheint, als hättest du deine Lykanthropie auf mich übertragen, als du mich in Roags Kerker gebissen hast. Und als ich vergangene Nacht das Höllentor im Krankenhaus verließ, wuchsen mir Fell und Fangzähne, und ich hab versucht, die halbe Belegschaft aufzufressen .«
    »Aber … « Runas Gesicht wurde bleich. »Du hast doch gesagt, du bist dagegen immun .«
    »Normalerweise schon, das stimmt. Eidolon meint, dass das, was es dir gestattet, dich nach Belieben zu verwandeln, deine Krankheit beeinträchtigt hat und damit auch – «
    »Deine Abwehrkräfte .« Sie schloss die Augen und ließ sich gegen das mit Leder gepolsterte Kopfende fallen. »Tut mir leid, Shade. Tut mir schrecklich leid .«
    Seine Gefühle schnürten ihm die Kehle zu; eine seltsame Mischung aus Freude darüber, dass er ihr wichtig genug war, um ihr leidzutun, und Schuldgefühlen, weil sie seinetwegen zum Werwolf geworden war. Und dann war da noch Wut, weil er es überhaupt zuließ, irgendetwas für sie zu fühlen.
    »Das muss es nicht « , sagte er schroff. »Wenn du mich nicht gebissen hättest, wäre ich an den Schmerzen gestorben .«
    »Trotzdem – «
    »Hör

Weitere Kostenlose Bücher