Demonica - Ione, L: Demonica
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Wo er bloß war?
Das Geräusch von Schritten dröhnte in ihren Ohren, die nach der Verwandlung immer noch übersensibel waren. Ja. Mit klopfendem Herzen erhob sie sich und bedeckte sich mit der Decke. Am Abend hatte sie sich noch vor der Verwandlung entkleidet, und jetzt wünschte sie sich, sie hätte sich am Morgen wieder angezogen.
Als Shade um die Ecke kam, war sie sich nicht sicher, ob sie erleichtert war, ihn zu sehen, oder nicht. Er füllte den ganzen Türrahmen aus; seine massiven Schultern streiften auf beiden Seiten den Stein. Die breite Brust hob sich bei jedem kraftvollen Atemzug. Der Duft seiner Erregung und seiner Wut trieb in einer heißen Wolke zu ihr hinüber.
Erregung packte sie. Unkontrollierbare, schaudernde Erregung.
»Verdammt sollst du sein « , sagte er mit einer Stimme, die mit Sandpapier bearbeitet worden zu sein schien. »Verdammt sollst du sein, dass du mich derartig brennen lässt. Für dich .«
Selbst in seinen Arztklamotten war er atemberaubend. Er trug eine Tüte mit Fastfood, und seine Augen waren goldene Laser, die ihre Haut verbrannten, wohin sein Blick auch fiel. Er sagte nichts, schleuderte das Essen zu Boden und durchquerte das Zimmer mit wenigen schnellen Schritten bis zu ihr.
Sie seufzte seinen Namen und hasste sich dafür, aber zurücknehmen konnte sie es nicht. Nicht, wenn sie seinetwegen lichterloh in Flammen stand. Sie schloss die Augen und wartete darauf, dass er sie küsste, doch er wirbelte sie herum und drängte sie gegen die Wand, sodass sich seine Brust gegen ihren Rücken drückte. Sie spürte seine Erektion, die sich durch den Stoff seiner Hose in ihren Rücken bohrte, und konnte nicht anders, als sich an ihm zu reiben wie eine rollige Katze.
»Ich hasse es, dass du mir das antust « , flüsterte sie.
Er legte ihr die Hand auf den Bauch und drückte ihre Hüften an sich. »Was denn ?« Grob trat er ihre Füße auseinander.
»Mich vergessen lässt, wie sehr ich dich hasse .«
»Willkommen in meiner Welt .« Mit einem Klatschen trafen seine Handflächen zu beiden Seiten ihres Kopfes auf dem Stein auf, und er schmiegte seinen Körper an ihren. »Ich will es auch nicht, und trotzdem stehe ich hier .«
Einen Augenblick lang glaubte sie, er werde sie so nehmen, gegen die Wand. Aber er blieb regungslos stehen, dominierte sie auf animalische, primitive Weise. Das männliche Tier war größer und stärker, und es würde mit seinem Weibchen tun, was es wollte.
Vor verbotener, unanständiger Vorfreude begann sie zu zittern. Mit einer Hand riss er ihr die Decke weg, die sie immer noch nutzlos an ihre Brüste gedrückt hielt, während die andere ihre Hüfte packte, umdrehte und hart gegen ihn drückte. Seine Erektion bohrte sich in ihren Bauch, eine riesige, unnachgiebige Präsenz.
»Fass mich an .« Seine Finger gruben sich in ihre Hüfte, während er die andere Hand ausstreckte und damit durch ihr Haar fuhr. »Jetzt .« Er wölbte sein Becken vor; ein wenig subtiler Hinweis.
O ja, sie wollte – musste – ihn berühren. Aber noch wütete die Bestie in ihr, die mehr brauchte als nur ein angenehmes Vergnügen. Sie wollte Wildheit und Erotik, mit einem Hauch Gefahr.
Bei diesem Gedanken wurden ihr die Knie weich.
Sie war nervös, voller Aggression und mehr als nur ein bisschen dickköpfig. Also biss sie ihn ins Schlüsselbein, fest genug, um ihn aufkeuchen zu lassen. »Bring mich doch dazu .«
Sein Körper wurde hart wie Stahl. »Was hast du gerade gesagt ?«
Kühn sah sie ihm in die Augen. »Ich sagte: Bring mich doch dazu .«
Er sah so verblüfft aus, so entsetzt, dass sie beinahe gelacht hätte. Beinahe, denn im nächsten Augenblick verwandelte sich sein Entsetzen in Wut. Die Hand, die sich ihrem Haar gewidmet hatte, packte ihr Handgelenk. Sie knurrte, wehrte sich gegen ihn, aber er gab nicht einen Millimeter nach. Er zog ihre Hand in seine Hose und zwang sie, seinen Schwanz zu umfassen.
»Jetzt « , sagte er mit tiefer, gutturaler Stimme, »reibe ihn .«
Immer noch blickten sie einander in die Augen. Dem Raubtier in ihr sträubte sich das Fell angesichts der Herausforderung in seinen Augen. Das Mädchen in ihr überlief ein Schaudern. Die Frau, die in den letzten elf Monaten ziemlich erwachsen geworden war, entschied, dass es ihr gar nicht gefiel, herumkommandiert zu werden. Es war Zeit, diesem Kerl mal zu zeigen, dass sie sich bestimmt nicht einfach so umdrehen und die Unterwürfige spielen würde.
Lächelnd schloss sie die Finger um seinen
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